Apples AirPods Pro gehören zu den beliebtesten Earbuds mit aktivem Noise-Cancelling auf dem Markt. Im Internet tummeln sich daher massenweise Produktfälschungen. Wie Sie diese gefälschten AirPods Pro erkennen können, zeigt TECHBOOK.
Apples Preisempfehlung für die erfolgreichen Airpods Pro liegt bei 279 Euro. Bei vertrauenswürdigen Shops sind dementsprechend Angebote um die 200 Euro realistisch. Liegt der Preis deutlich darunter, sollte man stutzig werden, berichtet das „c’t“-Fachmagazin. Es könnte sich dabei um gefälschte AirPods Pro handeln. Haben Sie die Kopfhörer dann vor sich, gibt es einige Merkmale, an denen Sie einen Fake erkennen können.
Schon bei der Einrichtung Probleme
Auffällig seien derzeit etwa Offerten auf Onlinemarktplätzen, bei denen AirPods Pro als B-Ware oder neuwertige Versandrückläufer für unter 170 Euro angeboten werden. Hier bestellten die Expertinnen und Experten testweise.
Der erste Eindruck: Hochwertige Verpackung. Und auch beim Auspacken fühlten sich Kopfhörer hochwertig und original an. Doch bei der Inbetriebnahme ging es mit den Ungereimtheiten los – von der falschen Kopplungsroutine bis hin zum periodischen, kurzen Einfrieren des iPhones. Das sollte bei originalen AirPods Pro natürlich nicht passieren.
Gefälschte AirPods Pro liefern unfassbar schlechten Klang
Zwar ergab eine Abfrage bei Apple eine gültige Airpods-Seriennummer, wenn auch mit abgelaufener Garantie. Aber beim ersten Tippen auf Play war den Testern klar: „Die AirPods Pro klingen so unfassbar schlecht, dass man es kaum glauben kann.“
Danach war ziemlich sicher, dass es sich um eine Fälschung handeln muss. Endgültige Gewissheit brachte der Versuch, die Firmware zu aktualisieren. Denn die installierte Version (0B896) hat Apple niemals veröffentlicht.
Auch TECHBOOK hat des Test gemacht und bei Wish bestellt:
5 Merkmale für gefälschte AirPods Pro
Da Fakes mit verschiedenen Merkmalen im Umlauf sind, manche Materialabweichung nur im direkten Vergleich mit einem Original auffällt und die Fälscher grundsätzlich dazulernen und Änderungen vornehmen, kann es keine allgemeingültigen Tipps geben. Die Tester haben jedoch ihre Beobachtungen, die eine Fälschung nahe legen, zusammengefasst:
- auf der Verpackung finden sich Schreibfehler à la „Dseigned By Apple“
- die aufgedruckte Schrift auf dem Lade-Case und den Kopfhörern selbst ist schlecht lesbar, außerdem weicht das Weiß farblich oft etwas vom Original ab
- auf dem Case-Deckel steht für die Leistung des Akkus ein anderer Wert als exakt 519 mAh
- die aktive Geräuschunterdrückung der Kopfhörer funktioniert nicht
- abweichendes Gewicht: Fake-Case wog 43,3 Gramm (Original-Case: 45,8 Gramm) und die Fake-Kopfhörer 7,5 Gramm (Original-Kopfhörer: 10,9 Gramm)
Fälschungen werden immer überzeugender
Das Fazit der Experten: Es sei beängstigend, wie viel Arbeit Betrüger in die Herstellung der gefälschten Kopfhörer stecken. Aufgrund der letztlich hohen Qualität der Fakes bestehe die Gefahr, dass vielen Käuferinnen und Käufern, die nicht gerade Technik-Enthusiasten sind, den Betrug vielleicht gar nicht bemerken. Wem dagegen etwas auffällt, sollte Fake-Händler bei Apple über eine eigens dafür vorgesehene Seite melden.
Quellen
- dpa
- Apple