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Bitkom-Report

Online-Banking auf dem Vormarsch – auch bei Senioren

Kaum noch eine Altersfrage: Online-Banking ist in Deutschland mittlerweile nicht mehr wegzudenken.
Kaum noch eine Altersfrage: Online-Banking ist in Deutschland mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Foto: Getty Images
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TECHBOOK Redaktion

29. Juni 2025, 9:17 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Bankgeschäfte per Mausklick statt Warteschlange in der Filiale: Immer mehr Menschen in Deutschland setzen auf Online-Banking – und selbst ältere Menschen holen rasant auf. Was die neue Umfrage des Digitalverbands Bitkom über die Akzeptanz digitaler Bankangebote und den Umgang mit künstlicher Intelligenz zeigt, überrascht in mehrfacher Hinsicht.

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Inzwischen nutzen 86 Prozent der Befragten digitale Angebote für ihre Finanzen – ein neuer Höchststand, wie eine repräsentative Erhebung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom mitteilte. Besonders stark ist der Zuwachs der Online-Banking-Nutzer bei Menschen über 65 Jahre.

Senioren holen auf – Online-Banking etabliert sich generationsübergreifend

Vor allem in der Altersgruppe zwischen 65 und 74 Jahren gab es deutliche Zuwächse: Verwalteten 2023 noch 61 Prozent dieser Altersgruppe ihre Finanzen online, sind es aktuell bereits 83 Prozent. Auch bei den über 75-Jährigen hat sich der Anteil mit 43 Prozent im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt.

„Online-Banking ist kaum noch eine Altersfrage“

Für Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder steht fest: „Online-Banking ist kaum noch eine Altersfrage.“ Der digitale Zugriff aufs Konto sei für viele inzwischen alltäglicher als der Besuch in einer Bankfiliale: „Der digitale Zugang zum Konto ist für die meisten selbstverständlicher als der Weg zur Filiale.“

Jeder Zweite der Befragten gab an, auf Bankfilialen verzichten zu können – bei den 16- bis 29-Jährigen sind es sogar 60 Prozent. Dennoch ist das Aus für Filialen nicht in Sicht: „Die Zukunft des Bankings ist digital. Aber die Bankfiliale ist damit nicht Geschichte, sie verändert vielmehr ihre Rolle“, so Rohleder weiter. „Die Bankfiliale wird zum Beratungsort.“

Auch interessant: Wie sicher ist Online-Banking?

Verhaltene Zufriedenheit mit digitalen Bankangeboten

Trotz der hohen Nutzungsquote sind viele mit dem Digitalangebot ihrer Bank nur mäßig zufrieden. Die Umfrageteilnehmer vergaben durchschnittlich die Schulnote 3,1 – ein befriedigendes, aber nicht herausragendes Ergebnis. Damit bleibt die Bewertung auf dem Niveau von 2023 (ebenfalls 3,1) und verschlechterte sich im Vergleich zu 2024 leicht (2,9).

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Jüngere offen für Digitalunternehmen – KI-Einsatz bleibt umstritten

Vor allem jüngere Kunden zeigen sich aufgeschlossen gegenüber neuen Anbietern: 56 Prozent der 16- bis 29-Jährigen können sich vorstellen, ihr Girokonto bei einem Digitalunternehmen wie Apple, Google oder Amazon zu eröffnen. Im Schnitt aller Altersgruppen liegt dieser Wert bei 44 Prozent.

Dein flexibler Handytarif

Skeptisch zeigt sich die Bevölkerung dagegen weiterhin beim Thema Künstliche Intelligenz im Finanzbereich – wenn auch mit abnehmender Tendenz. Immerhin 28 Prozent würden eine KI nutzen, die etwa bei der Finanzplanung hilft oder Ausgaben analysiert. 2024 lag der Anteil noch bei 20 Prozent. Zudem glauben 30 Prozent, dass KI bessere Produktempfehlungen geben kann als ein menschlicher Berater – ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (26 Prozent).

Mit Material von Reuters

Themen News Smart Finance

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