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Samsung Galaxy S25 Edge im Hands-on – ist dünner wirklich besser?

TECHBOOK-Redaktionsleiterin Rita Deutschbein konnte sich das Samsung Galaxy S25 Edge bereits ansehen
TECHBOOK-Redaktionsleiterin Rita Deutschbein konnte sich das Samsung Galaxy S25 Edge bereits ansehen Foto: TECHBOOK / Rita Deutschbein
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

13. Mai 2025, 13:21 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Samsung stellt mit dem Galaxy S25 Edge das bisher dünnste Smartphone seiner S-Serie vor. Nur 5,8 Millimeter dick, steckt viel Technik in dem schmalen Gehäuse. Doch der Designfokus bringt auch Nachteile – insbesondere beim Akku und der Kameraausstattung.

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Einige Monate nach der Präsentation der S25-Reihe bringt Samsung einen weiteren Vertreter auf den Markt. Bei dem neuen Smartphone liegt der Fokus ganz eindeutig auf dem Design; das Galaxy S25 Edge ist flacher, leichter und dadurch auch edler als die anderen Modelle. Samsung hat es geschafft, sein bislang dünnstes Smartphone mit einigen High-End-Features auszustatten und bringt das Gerät noch vor Apples iPhone 17 Air auf den Markt, das im September erwartet wird. Der Trend 2025 geht somit hin zu immer dünner werdenden Smartphones. Doch ist dünner auch gleich besser oder bringt das neue Designkonzept Nachteile, die Nutzer beachten sollten? TECHBOOK-Redaktionsleiterin Rita Deutschbein hat sich das Samsung Galaxy S25 Edge im Hands-on näher angeschaut.

Galaxy Edge – bekannter Name, neues Konzept

Samsung-Kenner werden sich erinnern: Der Namenszusatz Edge bei Galaxy-Smartphones ist keineswegs neu. Bereits 2014 brachte der südkoreanische Hersteller mit dem Galaxy Note Edge ein Modell auf den Markt, dessen Display zur rechten Seite hin gebogen war. Es folgten weitere Modelle wie das Samsung Galaxy S6 Edge in 2015 oder das Galaxy S7 Edge in 2016. Allen Geräten war gemein, dass sich der Bildschirm zu den Seiten hin um die Ränder bog.

Das bislang dünnste Samsung-Smartphone: das Galaxy S25 Edge
Das bislang dünnste Samsung-Smartphone: das Galaxy S25 Edge Foto: TECHBOOK / Rita Deutschbein

Mit dem damaligen Konzept hat Samsungs aktuelles Edge-Modell aber nichts mehr gemein. Statt auf dem gebogenen Display liegt hier der Fokus auf der dünnen Bauweise. Das Samsung Galaxy S25 Edge ist mit 5,8 Millimeter nicht nur ein Rekordhalter in der Galaxy-Reihe, sondern zählt zu den dünnsten Smartphones überhaupt.

Doch während Titanrahmen und Gorilla Glass Ceramic 2 für Stabilität sorgen, fällt schnell auf, dass nicht alles High-End ist. Vor allem bei Akku, Kameraauswahl und Thermik zeigt sich: Die Form hat hier über manche Funktion gesiegt.

Ultraflach und erstaunlich leicht

Im ersten Moment beeindruckt das Galaxy S25 Edge durch seine schlanke Bauweise. Mit 163 Gramm liegt es angenehm in der Hand, wirkt leicht und hochwertig verarbeitet. Mit einer Displaydiagonale von 6,7 Zoll ist es deutlich größer als das reguläre Galaxy S25 mit 6,2 Zoll. Dennoch ist das S25 Edge gerade einmal 1 Gramm schwerer.

Doch wer den Formfaktor lobt, sollte auch fragen, was dafür geopfert wurde: Der Akku ist mit 3900 mAh für ein Gerät mit 6,7-Zoll-Display eher knapp bemessen. Die angegebene Laufzeit von 24 Stunden bei Videowiedergabe klingt ambitioniert – im Alltag dürfte häufiges Nachladen nötig sein. Wie sich das Gerät in diesem Punkt schlägt, muss jedoch ein genauerer Test zeigen.

Lesen Sie auch: So viel Neues steckt in der Galaxy-S25-Serie von Samsung

Kamera mit starker Auflösung, aber reduzierter Ausstattung

Samsung verbaut im Galaxy S25 Edge die gleiche 200-Megapixel-Hauptkamera wie im Ultra-Modell. Diese liefert unter optimalen Bedingungen gestochen scharfe Fotos mit hohem Detailgrad. Auch Nachtaufnahmen profitieren von der hohen Lichtempfindlichkeit und der AI-gestützten Bildverarbeitung. Ergänzt wird das Set-up durch ein 12-Megapixel-Ultraweitwinkelobjektiv mit Autofokus, das auch Makroaufnahmen ermöglicht.

Trotz – oder gerade wegen – des schlanken Designs steht die Kamera des S25 Edge deutlich hervor
Trotz – oder gerade wegen – des schlanken Designs steht die Kamera des S25 Edge deutlich hervor Foto: TECHBOOK / Rita Deutschbein

Was allerdings fehlt, ist ein dediziertes Teleobjektiv. Das Zoomen erfolgt rein digital – bei einem Sensor dieser Auflösung zwar technisch möglich, aber qualitativ nicht gleichwertig. Zudem steht das Kamera-Modul mit rund 4,5 Millimeter deutlich aus dem Gehäuse hervor, was das sonst klare Design etwas stört. Für die alltägliche Fotografie reicht die Kameraausstattung aus, ambitioniertere Nutzer dürften jedoch die Vielseitigkeit vermissen.

Leistung top – Kühlung fraglich

Im Inneren arbeitet der speziell angepasste Snapdragon 8 Elite for Galaxy. Dieser Hochleistungsprozessor liefert solide Performance – sei es bei Multitasking, Gaming oder AI-Anwendungen. Unterstützt wird er von 12 GB RAM, was für ein reaktionsschnelles Nutzererlebnis sorgt. Die AI-Prozesse, etwa beim Fotografieren oder Übersetzen, laufen zügig und meist zuverlässig.

Dennoch zeigt sich auch hier, dass die kompakte Bauweise des S25 Edge ihren Preis hat. Die Kühlung musste an das flache Gehäuse angepasst werden, was bei längerer Beanspruchung zu höheren Temperaturen führen kann. Für kurze intensive Phasen reicht die Kühlleistung aus – auf Dauer dürfte sich das Gerät allerdings wärmer anfühlen als die übrigen S25-Modelle. Ob das auf Dauer die Leistung beeinträchtigt, bleibt abzuwarten.

Smarte Funktionen, aber mit Haken

Das Galaxy S25 Edge läuft mit Android 15 und der Benutzeroberfläche One UI 7. Wie die gesamte S25-Serie setzt es stark auf KI-Funktionen, zusammengefasst unter dem Namen Galaxy AI. Dazu zählen die vom S25 bekannten Features wie „Now Brief“ und „Now Bar“, die kontextbasierte Vorschläge machen oder an Termine erinnern. Auch Bildbearbeitung mit generativer AI – etwa Objekte entfernen oder Audio-Rauschen reduzieren – gehört zum Funktionsumfang.

Ebenfalls integriert ist Google Gemini Live. Dabei kann die Kamera genutzt werden, um Informationen in der Umgebung zu analysieren – zum Beispiel zu Gebäuden, Produkten oder Texten. All diese Funktionen funktionieren gut, setzen aber oft eine stabile Internetverbindung und einen aktiven Samsung- oder Google-Account voraus.

Positiv: Viele Daten werden direkt auf dem Gerät verarbeitet, Sicherheitsfunktionen wie Knox Vault sorgen für Datenschutz. Kritisch bleibt: Manche AI-Funktionen bleiben technisch unausgereift oder wirken im Alltag überfrachtet – eine klare Orientierungshilfe für Nutzer fehlt bislang.

Technische Daten im Überblick

 Galaxy S25 Edge
Display6,7 Zoll AMOLED,
3120 x 1440 Pixel,
1–120 Hz, Gorilla Glass Ceramic 2
ProzessorQualcomm Snapdragon 8 Elite for Galaxy
Arbeitsspeicher12 GB RAM
Speicheroptionen256 GB,
512 GB
KamerasWeitwinkel: 200 MP, f/1.7, OIS, 2-fach optischer Zoom
Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.2

Frontkamera: 12 MP, f/2.2
Akku3900 mAh,
Laden mit bis zu 25 W, kabelloses Laden (Qi2)
SystemAndroid 15 und One UI 7
Verbindungen5G, LTE
Wi-Fi 7
Bluetooth 5.4
SonstigesIP68
Maße und Gewicht75,6 x 158,2 x 5,8 mm,
163 Gramm
FarbenTitan Silber, Titan Jetblack und Titan Icyblue
Preis256 GB: 1249 Euro
512 GB: 1369 Euro
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Kein Leichtgewicht beim Preis

Mit Preisen ab 1249 Euro (256 GB) und 1369 Euro (512 GB) liegt das Galaxy S25 Edge auf Flaggschiff-Niveau. Vorbesteller erhalten ein Speicher-Upgrade sowie bis zu 600 Euro Eintauschwert. Doch trotz dieser Boni: Das Edge ist ein Nischenprodukt. Wer maximale Akkulaufzeit, flexible Kamera oder konstante Leistung sucht, findet in anderen Modellen der S25-Reihe das rundere Gesamtpaket.

Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

Das S25 Edge ist ein Statement – aber nicht für jeden Alltag gemacht

„Das Galaxy S25 Edge beeindruckt mit seinem extrem schlanken Design und hochwertiger Verarbeitung. Es ist somit ein echter Blickfang. Technisch ist es stark aufgestellt, insbesondere mit dem leistungsfähigen Prozessor und der 200-Megapixel-Kamera. Doch gerade das flache Gehäuse bringt spürbare Kompromisse: Der Akku ist knapp bemessen, Telezoom fehlt und bei längerer Nutzung wird das Gerät schnell warm. Wer Design über Funktion stellt, wird zufrieden sein – wer mehr Vielseitigkeit und Ausdauer sucht, sollte genauer hinsehen.“

Themen Samsung Test

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