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Ab 1. Juli

Große Umstellung bei DHL trifft alle Nutzer

Gestiegene Handling-Kosten machen DHL zufolge höhere Preise beim internationalen Versand erforderlich
Gestiegene Handling-Kosten machen DHL zufolge höhere Preise beim internationalen Versand erforderlich Foto: Getty Images
Adrian Mühlroth
Redakteur

23. Juni 2025, 16:17 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

DHL hat eine Reihe von Änderungen angekündigt, die sowohl die AGB als auch diverse Versandoptionen sowie die Preisstruktur für Päckchen und Pakete betreffen. Vor allem bei internationalen Sendungen steigen die Kosten, zudem gibt es ein neues Gewichtslimit und Anpassungen bei der Versandversicherung.

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Ab 1. Juli 2025 gelten bei DHL neue Preise für Privatkunden bei internationalen Sendungen. Zeitgleich passt der Dienstleister die Versandbedingungen in einigen Punkten an. Wenig genutzte Optionen fallen weg und neue Produkte kommen hinzu – ein Überblick.

Neue Preisstruktur für internationalen Versand

Für internationale Paket- und Päckchen-Sendungen mit DHL gelten ab Juli neue Preise. Einige der insgesamt acht verschiedenen Länderzonen sind davon besonders stark betroffen. Innerhalb der EU ändert sich beim Päckchen-Versand kaum etwas. Lediglich die exklusiv online verfügbare XS-Option steigt von bisher 6,49 Euro auf 6,99 Euro an. Ab nächsten Monat gelten für Päckchen die gleichen Länderzonen, nach denen auch internationale Pakete klassifiziert sind.

Päckchen-Sendungen ins Nicht-EU-Ausland

Für Länderzone 2 (Großbritannien und Nordirland [außer Kanalinseln], Schweiz) und Zone 3 (Rest Europa) sowie für Zone 6 (Nordafrika und Naher Osten) gibt es auch nach der neuen Unterteilung keine Änderungen bei den Päckchen-Preisen. Internationale Päckchen-Sendungen in alle anderen Zonen werden hingegen teurer. Vor allem die Option Päckchen M steigt in den Zonen 4 (Russische Föderation) und 8 (Australien und Ozeanien) um 25 Prozent auf 24,99 Euro besonders stark im Preis.

Internationale Paket-Sendungen teurer

Beim Paket-Versand innerhalb der EU steigen die Preise bis auf wenige Ausnahmen um 1 bis 1,67 Euro an. Ausgenommen sind die online-exklusive 2-kg-Option sowie Pakete bis 30 kg. Sendungen in die Zonen 4, 6 und 8 werden zum Teil deutlich teurer. Vor allem bei Paketen in die Russische Föderation macht sich das bemerkbar – die Preise hier steigen ausnahmslos um 11 Euro.

Für die Zonen 2, 3, 5 (Nord-, Mittel- und Südamerika) und 7 (Asien, Afrika) bleiben die Paket-Preise unverändert. Die Anpassungen sollen DHL zufolge stärker an die tatsächlichen Versandkosten ausgerichtet sein.

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Versicherung für internationale Päckchen entfällt

Immerhin führt das Unternehmen auch für nicht EU-Länder die Paket-Option bis 2 kg ein, die Privatkunden exklusiv online beauftragen können. Diese kostet für alle Länderzonen deutlich weniger als die 5-kg-Option, die bislang die günstigste Möglichkeit für den internationalen Paket-Versand darstellte. Zeitgleich entfällt die bisher verfügbare Zusatzversicherung bis zu 50 Euro für internationale Päckchen. Wer also versicherten Versand wünscht, muss dafür ab sofort zum Paket greifen.

Um den Versand zu vereinfachen, führt DHL die mobile Paketmarke auch für Sendungen außerhalb der EU ein. Mit dem QR-Code lassen sich online frankierte Sendungen weltweit ohne ausgedrucktes Etikett verschicken. Das klappt sowohl in der Filiale als auch in Pack- oder Poststation. Der Online-Preisvorteil von 1,50 oder 3 Euro pro Sendung im Nicht-EU-Versand gilt somit künftig auch für zollpflichtige Länder.

Neue Gewichtsbegrenzung und Einstellung des Premium-Service

Ab Juli bietet DHL nur noch internationale Paket-Sendungen bis 30 Kilogramm Gewicht an. Das Unternehmen beruft sich bei dieser Entscheidung auf die Tatsache, dass viele Länder dem Weltpostvertrag gemäß nur Sendungen bis zu dieser Gewichtsgrenze annehmen.

Dein flexibler Handytarif

Die Premium-Option beim internationalen Versand fällt für Privatkunden künftig weg. Laut DHL sei die Nachfrage nach dem Service für schnellere Lieferungen nicht hoch genug gewesen. Auch bei den Sparsets für Mengenrabatte gibt es Änderungen. Die 50er- und die 100er-Option für Pakete innerhalb der EU fallen weg. Bereits gekaufte Gutscheincodes behalten noch drei Jahre ihre Gültigkeit. Das 10er-Sparset wird für alle Paket-Gewichtskategorien (außer bis 30 kg) teuer. Neu hinzu kommt ein 10er-Sparset für Päckchen XS und für Paket bis 2 kg.

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Nur geringe Änderungen beim Versand im Inland

Für den nationalen Versand innerhalb Deutschlands bleiben die Preise weitgehend stabil. Das Produkt Pluspäckchen steigt von 6,99 Euro auf 8,19 Euro. Der Versand von Rollen kostet zukünftig 3,99 Euro statt 1,99 Euro. Diese Änderung betrifft nicht nur den Inlandsversand, sondern auch die EU und alle weiteren Länderzonen.

DHL begründet die Änderungen mit „deutlich gestiegenen Lohn-, Transport- und Zustellkosten“. Vor allem Erhöhungen der Vergütung der Dienstleister im Ausland gemäß Weltpostvertrag seien dafür verantwortlich. Auch der Aufwand für Sendungen per Flugzeug-Transport sei höher.

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