
22. Juni 2025, 9:50 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Bei der ersten Switch-Generation lässt sich der Speicher durch handelsübliche microSD-Karten erweitern. Doch die Nintendo Switch 2 benötigt modernere Speicherkarten, die deutlich schnellere Geschwindigkeiten erlaubt. Wir geben einen Überblick, was beim Kauf einer microSD-Karte für die Switch 2 zu beachten ist.
Verfügte die Switch noch über 32 GB internen Speicher, hat Nintendo diesen bei der neuen Generation ordentlich aufgestockt. Satte 256 GB finden sich in der Switch 2, was eigentlich für eine ganze Menge an Spieledaten reichen sollte. Allerdings muss man bedenken, dass die Spiele der neuen Konsole aufgrund der verbesserten Grafik deutlich mehr Speicher benötigen. So belegt etwa „Mario Kart World“ 23,4 GB, bei „Donkey Kong Bananza“ sind es 10 GB. Da kann der Speicherplatz schnell knapp werden. Die Lösung liegt in einer neuen Art von Speicherkarten, die für die Switch 2 erforderlich sind.
Switch 2 nur mit microSD-Express-Speicherkarten kompatibel
Nintendo informiert auf seiner Website darüber, dass die Switch 2 einen neuen Standard für erweiterbaren Speicher verwendet. Die Rede ist von microSD Express, der schnellere Lese- und Schreibgeschwindigkeiten für Daten ermöglicht. Die neue Konsole ist nur mit diesen Karten kompatibel, sodass sich die Speicherkarten aus der alten Switch nicht mehr verwenden lassen.
Das Problem: microSD-Express-Karten sind noch relativ selten im Handel zu finden, erhältliche Modelle dementsprechend teuer. Nintendo selbst verkauft Karten mit 256 GB für 59,99 Euro und begrenzt sie sogar auf eine Speicherkarte pro Kunde – lebenslang! Doch warum macht Nintendo derart teure und aktuell noch seltene Speicherkarten für die Switch 2 zur Pflicht?
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Die Vorteile der microSD-Express-Karten
Das Unternehmen denkt langfristig und hat seine neue Konsole für jahrelange Spielentwicklungen optimiert. Die Nutzung einer microSD-Express-Karte bringt dabei mehrere Vorteile mit sich:
- Kürzere Ladezeiten: Spiele laden deutlich schneller, was besonders bei großen Titeln von Vorteil ist.
- Flüssige Performance: Besonders bei Open-World-Spielen oder solchen mit hochauflösenden Texturen wird eine verbesserte Leistung erreicht.
- Abwärtskompatibilität: Die Karten sind auch mit älteren Geräten nutzbar, allerdings mit reduzierter Geschwindigkeit.
Die technische Überlegenheit der Switch 2 ihrem Vorgänger gegenüber macht eine schnellere Datenübertragung notwendig. Titel wie „Cyberpunk 2077“ erfordern einen schnellen Datentransfer, den normale microSD-Karten nicht bieten können. Diese erreichen maximal Geschwindigkeiten von knapp über 600 MB/s, während Express-Karten bis zu 900 MB/s Lesegeschwindigkeit und 600 MB/s Schreibgeschwindigkeit erreichen können.
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Diese Express-Speicherkarten gibt es aktuell
Mit der hohen Nachfrage nach der Switch 2 ist auch das Interesse an microSD-Express-Speicherkarten gestiegen. Die Verfügbarkeit ist jedoch begrenzt, was die Preise in die Höhe treibt. Hersteller wie Lexar, SanDisk und Samsung haben bereits entsprechende Karten im Angebot, einige sind sogar offiziell von Nintendo lizenziert. Hier ein Überblick über die Preise (Stand Ende Juni 2025):
256 GB:
- SanDisk Express microSDXC 256 GB – circa 50 Euro
- SanDisk Express microSDXC (Mario Design) – circa 58 Euro
- Samsung microSD Express (Mario Design) – circa 60 Euro
- Adata Premier Express microSDXC SD7.1 (256 GB) – circa 78 Euro
- Lexar microSD Express PLAY Pro (256 GB) – circa 111 Euro
512 GB:
- SanDisk Express microSDXC 512 GB – circa 116 Euro
- Adata Premier Extreme microSDXC SD7.1 (512 GB) – circa 144 Euro
- Lexar microSD Express PLAY Pro (512 GB) – circa 205 Euro
1 TB:
- Lexar microSD Express PLAY Pro (1 TB) – circa 380 Euro
2 TB:
- Noch nicht erhältlich
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Switch-Besitzer sollten Zusatzkosten einplanen
Der Kauf einer microSD-Express-Speicherkarte bedeutet zunächst höhere Kosten für Besitzer der Switch 2, die ohnehin schon mit 469,99 Euro ohne Spiel und 509,99 Euro im Mario-Kart-Bundle zu Buche schlägt. Die Investition in die Speicherkarte ist jedoch bei intensiver Nutzung nahezu unvermeidlich. Langfristig profitieren Nutzer von einer verbesserten Performance und kürzeren Ladezeiten, die den höheren Preis rechtfertigen können.