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Rückblick auf wichtige Entwicklungen

Große Banken starten Blockchain-Offensive mit eigenen Krypto-Projekten

Auf dem Krypto-Markt hat sich in letzter Zeit einiges getan
Auf dem Krypto-Markt hat sich in letzter Zeit einiges getan Foto: Getty Images
Oliver Schmaering
Freier Redakteur

27. Juni 2025, 7:29 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Die Krypto-News der vergangenen Wochen waren von Institutionen, besonders von den Banken geprägt – plötzlich mischen die ganz Großen mit und setzen Zeichen.

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In der Krypto-Welt setzen plötzlich große Banken starke Zeichen: JP Morgan, Deutsche Bank und Commerzbank präsentieren ambitionierte Blockchain-Projekte – von tokenisierten Bankeinlagen bis hin zu digitalen Fonds. Damit treten klassische Finanzriesen auf den Plan und treiben die institutionelle Adaption von Kryptowährungen spürbar voran. Doch nicht nur die Banken mischen mit: Auch Projekte wie EigenLayer bringen technologische Innovationen ins Spiel – und selbst Donald Trump sorgt mit seiner eigenen Kryptowährung für Aufsehen. Ein kurzer Rückblick auf wichtige Entwicklungen.

Banken setzen auf Blockchain und Krypto

Die US-Bank JP Morgan bringt mit dem JPMD-Token ihren eigenen digitalen Dollar auf die Blockchain. Der Token verkörpert einen digitalen Anspruch auf echte Bankeinlagen bei JP Morgan. Er wurde speziell für große Firmenkunden entwickelt, und zwar auf der Base-Blockchain, der Plattform von Coinbase. Das Angebot richtet sich vor allem an große Unternehmen, die jetzt rund um die Uhr Geld bewegen können, und zwar direkt, schnell – und verzinst. Für mich ist das ein Zeichen: Auch die größten Banken kommen an der Blockchain nicht mehr vorbei.

Die Deutsche Bank startet mit dem Projekt DAMA 2 die Tokenisierung echter Vermögenswerte, wie etwa Fonds, die auf die Blockchain gebracht werden. DAMA steht für Digital Asset Management Access. Das Ganze läuft auf Ethereum und ist vor allem für institutionelle Investoren gedacht. Die Plattform ist dennoch so einfach gebaut, dass auch Leute ohne Blockchain-Expertise damit arbeiten können.

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Auch die Commerzbank schafft ein Krypto-Angebot für Institutionen. Gemeinsam mit Crypto Finance können Firmenkunden Bitcoin und Ethereum direkt handeln und sicher verwahren. Für viele Unternehmen ist das der erste wirklich einfache und regulierte Zugang zur Krypto-Welt. Das war längst überfällig, denn die Nachfrage ist da. Die Commerzbank bringt hier klassische Finanzwelt und neue Technologien zusammen.

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Technologische Innovationen und politische Krypto-Impulse

Doch auch abseits der Banken hat sich in den vergangenen Wochen einiges getan. Mein technologisches Highlight kommt vom Projekt EigenLayer. Mit EigenCloud wird hier eine Plattform gebaut, die durch Dokumentation auf der Blockchain zum Beispiel KI-Modelle absichern kann. Das klingt erst einmal abstrakt, ist aber ein Riesenschritt für mehr Vertrauen im dezentralen Internet Web3. Mit Tools wie EigenVerify können Entwickler nachweisen, was wirklich passiert ist. Das macht vieles nachvollziehbar und sicherer.

Noch immer reiben sich viele verwundert die Augen, dass US-Präsident Donald Trump tatsächlich eine eigene Kryptowährung an den Start gebracht hat. Das hat hohe Wellen geschlagen. Was ist inzwischen aus dem Hype geworden? Nachdem Ende Mai die größten Investoren in Trumps Kryptowährung Official Trump zu einem Dinner eingeladen wurden, haben sich viele Kleininvestoren einen neuen Schub für den Kurs versprochen. Doch nicht allzu viel ist passiert. Der Kurs ist immer noch weit entfernt vom Allzeithoch von etwa 73 US-Dollar, dennoch reicht die Marktkapitalisierung immer noch locker für die Top-100. Derzeit pendelt der Kurs um die 10 US-Dollar.

Themen Krypto News Online-Banking Smart Finance

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