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Nach aus für Mozilla-App

Das sind die besten Pocket-Alternativen

Pocket Logo auf einem Smartphone
Mozillas Pocket-App ist mittlerweile Geschichte. TECHBOOK stellt Ihnen 5 lohnenswerte Alternativen vor. Foto: picture alliance / Sipa USA | SOPA Images
Lars Lubienetzki
Freier Redakteur

30. Juni 2025, 17:37 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Mit dem angekündigten Ende der beliebten Lese-App „Pocket“ von Mozilla stehen viele Nutzer vor der Frage, wie sie künftig Artikel, Videos und Newsletter-Inhalte sammeln und verwalten sollen. Doch der digitale Lesestapel muss nicht unorganisiert bleiben – mehrere smarte Alternativen stehen bereit.

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Pocket wird eingestellt – und mit ihm verschwindet ein Werkzeug, das für viele zum festen Bestandteil der täglichen Informationsroutine geworden ist. Ob reine Artikelverwaltung oder KI-gestützte Wissensorganisation: Fünf aktuelle Tools bieten unterschiedliche Ansätze, um Inhalte weiterhin effizient zu speichern, zu sortieren und sogar tiefergehend zu erschließen. Von schlichten Readern bis hin zu komplexen Analyseplattformen zeigt sich: TECHBOOK zeigt Ihnen, welche Pocket-Alternativen sich lohnen.

TECHBOOK-Redakteur nimmt Abschied von Pocket

Zu Beginn des Artikels muss der Autor persönlich werden: Das Aus von Pocket bedeutet für mich, Abschied zu nehmen von einem täglich benutzten Online-Werkzeug. Zudem hat mir das kleine Mozilla-Tool ganz viele wunderbare Geschichten empfohlen, von denen ich ansonsten gar nichts mitbekommen hätte. Mach’s gut, Pocket!

Und nun geht es in diesem TECHBOOK-Artikel auf zu neuen Ufern: Hier sind mehrere Pocket-Alternativen, die darauf warten, entdeckt zu werden.

Cubox

Die Pocket-Alternative Cubox bietet eine Mischung aus dem Organizer-Tool Evernote und typischen Pocket-Funktionen. So lassen sich neben kompletten Artikeln auch nur bestimmte Ausschnitte speichern. Dafür einfach eine Textstelle, ein Bild oder Video markieren und an Cubox schicken. Das Tool richtet sich an User, die nicht einfach nur längere Artikel zu einem späteren Zeitpunkt lesen möchten, sondern dabei auch noch etwas lernen möchten.

Dafür stehen verschiedene KI-Funktionen zur Verfügung, um in Themen tiefer einzutauchen. Für Cubox gibt es derzeit nur kostenpflichtige Pakete. Daher eignet sich das Tool weniger zum Reinschnuppern. Wer jedoch Texte nicht nur konsumieren, sondern sein Wissen zu bestimmten Themen erweitern möchte, für den ist Cubox genau das richtige Programm.

Glasp

Auch bei Glasp steht der Lernaspekt im Vordergrund. Natürlich lässt sich das Tool auch als reiner Reader nutzen, um Artikel später zu lesen. Doch das Tool bietet noch viele weitere Funktionen, die das reine Leseerlebnis erweitern. Mit steigender Anzahl an Artikeln liefert Glasp Empfehlungen für Bücher oder andere Medien, basierend auf den Themen, die einen interessieren. So lässt sich mit der Zeit eine thematisch sortierte Wissensbibliothek aufbauen.

Glasp hat ebenfalls nützliche KI-Features mit an Bord. Die KI erstellt auf Wunsch Zusammenfassungen von PDF-Dokumenten oder YouTube-Videos. Zudem beantwortet die Glasp-KI Fragen zu den gespeicherten Medien, wenn nur ein bestimmter Inhalt oder ein bestimmtes Teilthema in einem längeren Artikel gesucht wird. Zum Ausprobieren gibt es eine kostenlose Version, mit der sich schon ganz gut arbeiten lässt. Wer tiefer in Glasp eintauchen möchte, wählt einfach eines der Bezahlmodelle.

Instapaper

Wem der Umstieg von Pocket besonders schwerfällt, der dürfte seine Freude an Instapaper haben. Das Tool gibt es schon fast genauso lange wie Pocket. Möglicherweise ergibt sich darüber die verblüffende Ähnlichkeit. Instapaper überzeugt durch seine pure Schlichtheit und klare Strukturen. Das Tool macht, was es soll, es speichert Artikel und bietet eine Archivfunktion, eben genau wie Pocket.

Das geht alles auch wunderbar in der kostenlosen Version. Wer darüber hinaus noch weitere Funktionen freischalten möchte, wählt eines der Bezahlmodelle. Wer sich nach dem Aus von Pocket nicht groß umstellen möchte, für den ist Instapaper die ultimative Lösung.

Readwise Reader

Der Readwise Reader richtet sich ausdrücklich an Vielleser. Auch hier vereinen sich verschiedene Funktionen anderer Apps in einer Anwendung. Wer nur ein Tool sucht, um Artikel später zu lesen und zu verwalten, für den ist der Readwise Reader überdimensioniert. Wer allerdings eine App benötigt, die das Mail-Postfach entlastet und zudem noch von KI-Zusammenfassungen profitieren möchte, sollte sich diese Pocket-Alternative genauer anschauen.

Über das Tool lassen sich Newsletter abonnieren und die wichtigsten Inhalte per KI zusammenfassen. Das spart Zeit und sorgt für mehr Aufmerksamkeit für wirklich wichtige Nachrichten im Mail-Postfach. Ähnlich wie bei Cubox lassen sich auch einzelne Absätze, Fotos oder Videos abspeichern. Für den Readwise Reader gibt es eine kostenlose Beta-Version. Wenn die App überzeugt, kann zwischen verschiedenen Bezahlmodellen ausgewählt werden.

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Recall

Auch Recall verfügt, wie inzwischen die meisten modernen Read-It-Later-Apps, über nützliche KI-Funktionen. Darüber lassen sich Zusammenfassungen längerer Artikel erstellen oder einen Artikel nach bestimmten Begriffen oder Themenbereichen durchsuchen. Zudem können Fragen zu Artikeln gestellt werden, wenn etwa eine Passage etwas komplexer formuliert ist. Die KI liefert dann eine Übersetzung in verständlicher Sprache.

Auch sehr nützlich: Jeder neu hinzugefügte Artikel bekommt automatisch eine passende Verschlagwortung. So lassen sich schnell Artikelserien aus einem Themenkomplex zusammenstellen. Und wer gerne spielt: Recall bietet auch noch eine Quiz-Funktion. Hier muss der User Fragen zu bereits gelesenen Artikeln beantworten. Recall gibt es in einer gut funktionierenden kostenlosen Version. Wer weitere Features nutzen möchte, entscheidet sich für ein passendes Bezahlmodell.

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Fazit der Pocket-Alternativen

Die fünf vorgestellten Tools machen den Umstieg von Pocket sehr einfach. Am unkompliziertesten dürfte der Wechsel zu Instapaper fallen, handelt es sich doch fast um einen Pocket-Klon. Sämtliche Apps verfügen über eine Import-Funktion. So lassen sich die gesammelten Pocket-Inhalte mit wenigen Klicks in die neue Umgebung importieren. Ein völlig neues Erlebnis bieten KI-unterstützte Apps wie Cubox oder Recall. Wer beispielsweise viele Newsletter abonniert hat, für den dürfte der Readwise Reader interessant sein. Diese App liefert KI-generierte Zusammenfassungen der Newsletter. Für Menschen, die ihr Wissen zu bestimmten Themen vertiefen möchte, eignet sich Glasp, mit der Möglichkeit, eine aus verschiedenen Medien bestehende Wissensbibliothek aufzubauen.

Selbstverständlich lassen sich sämtliche Tools sowohl über das Web als auch per App verwalten und alle Inhalte mit Computer, Laptop, Smartphone oder Tablet synchronisieren. So stehen die Artikel geräteunabhängig überall und jederzeit zur Verfügung.

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