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Bis zu 180 Euro

Heizkosten sparen mit smarten Thermostaten

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TECHBOOK Redaktion

13.10.2020, 12:00 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Die Heizung lässt sich mittlerweile von unterwegs steuern. Möglich machen dies smarte Thermostate, die über eine App mit dem Handy bedient werden können. Nutzer sind dadurch viel flexibler und können nebenbei auch noch eine Menge Geld sparen.

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Der Blick auf die Jahresabrechnung eines Haushalts zeigt deutlich: Die Heizkosten, obwohl sie in letzter Zeit eher gesunken sind, nehmen den größten Posten ein! Verbraucher sind daher stets auf der Suche nach einer Möglichkeit, die Kosten für Öl oder Gas zu senken. Durch den Einsatz von intelligenten Thermostaten, die bequem per Handy gesteuert werden, lässt sich der Verbrauch dauerhaft reduzieren und somit bares Geld einsparen. TECHBOOK erklärt Ihnen alles, was sie über die smarten Heizungsregler wissen müssen.

Was können smarte Thermostate?

Neben der Einstellung der Temperatur haben Thermostate zahlreiche weitere Funktionen: Die wichtigsten Informationen finden Sie, im Gegensatz zu den standardisierten Drehreglern, auf einem Digitaldisplay. Einige Modelle lassen sich mit anderen Produkten im smarten Haushalt vernetzen, manche unterstützten auch Sprachsteuerung mit Apples Siri oder Amazons Alexa. Auch eine „Selbstlernfunktion“ ist oft mit an Bord, durch die das Thermostat automatisch die Heizgewohnheiten des Nutzers erkennt und die Raumtemperatur anpasst.

Mit Geofencing – eher bei höherpreisigen Ausführungen dabei – wird ein Areal abgegrenzt, in dem die Temperatur automatisiert geregelt werden soll. Somit erkennt die smarte Heizung automatisch, ob sich jemand im Haus aufhält und wann wieder geheizt werden muss. Nutzer müssen die Heizung dann gar nicht mehr regeln.

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Welche Vorteile haben smarte Thermostate?

Ins Heimnetz eingebundene, smarte Thermostate können dabei helfen, Heizkosten zu sparen. Gerade bei unregelmäßigen Tagesabläufen sind sie besser als klassische programmierbare Thermostate. Statt zu festgelegten Heizzyklen lässt sich die Heizung per App flexibel aus dem Büro oder auf dem Weg nach Hause an- oder ausschalten. Besonders intelligente Systeme lernen außerdem aus den Verhaltensmustern ihrer Benutzer und passen die Einstellungen der Thermostate automatisch an. Oder sie reagieren abhängig vom Aufenthaltsort, zum Beispiel wenn sich jemand auf den Weg nach Hause macht.

Wie viel Geld kann ich sparen?

Für einfachere programmierbare Thermostate geht die Stiftung Warentest von 10 Prozent aus. Einige Anbieter von smarten und per App steuerbaren Thermostaten sprechen sogar von bis zu 30 Prozent Kostenersparnis im Jahr. Wie hoch die Ersparnis aber im Einzelnen ist, hängt oft davon ab, wie viel Nutzer bereits vorher für ein effizientes Heizverhalten getan haben. Wer sich zuvor schon an die wichtigen Regeln gehalten hat – beispielsweise Heizung beim Verlassen der Wohnung herunterregeln, Räume nicht überheizen – erreicht die 30 Prozent wohl eher nicht. Doch er erzielt mehr Komfort, da die Thermostate ihm nun viele Schritte abnehmen.

Beispiel-Rechnung: Ein durchschnittliches mit Gas beheiztes Einfamilienhaus mit einer Größe von ca. 150 Quadratmetern kann durch den Austausch aller Thermostate jährlich mit einer geschätzten Einsparung von etwa 120 bis 180 Euro Heizkosten rechnen.

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Wie hoch sind die Anschaffungskosten?

Smarte Thermostate gibt es mittlerweile in allen Preissegmenten. Mittlerweile gibt es auch viele Komplett-Sets zur Heizungssteuerung und Erweiterung des Smart Homes. Achten Sie darauf, dass sich das Thermostat gut ins Heimnetz einfügt. Es sollte also den genutzten Smart-Home-Standard wie DECT oder Zigbee unterstützen. Hersteller solcher Geräte sind unter anderem AVM, Bosch, die Telekom, Tado oder Eve. Die Thermostate lassen sich an den meisten aktuellen Heizungen problemlos installieren – passende Adapter sind im Lieferumfang standardmäßig enthalten. Achten können Nutzer beim Kauf eines Thermostats auf Zusatzfunktionen wie einen Frostschutz oder eine Kindersicherung.

Wie baue ich ein smartes Thermostat an meine Heizung?

Wer sich für ein intelligentes Thermostat entschieden hat, benötigt für die Installation an den Heizkörpern nicht unbedingt einen Heizungsmonteur. Vielmehr verläuft die Inbetriebnahme mit wenigen Handgriffen. Zunächst wird der alte Thermostat vom Ventil ab- und das neu zu installierende Modell aufgeschraubt. Wie das genau funktioniert, zeigt dieser Artikel:

Die Programmierung, um die Temperatur zu regulieren, lässt sich entweder direkt am Thermostat vornehmen oder via App, in die sich oft gleich mehrere Nutzer einloggen können.

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Gibt es weitere Möglichkeiten, die Heizkosten zu senken?

Das richtige Lüften ist nicht nur für den Luftausstausch, sondern auch für die Temperatur im Raum entscheidend. Damit die abgenutzte Luft entweichen kann, sollte das Fenster ganz geöffnet werden. Am besten ist es, dreimal täglich mindestens fünf Minuten einen Durchzug zu erzeugen, beispielsweise auch im Raum gegenüber die Fenster zu öffnen. Stehen sie stattdessen dauerhaft auf Kipp, kühlen lediglich die Wände aus. Nach dem Lüften muss dann mehr geheizt werden.

Mehr Tipps gibt es bei co2online: https://www.co2online.de/energie-sparen/heizenergie-sparen/heizkosten-sparen/richtig-heizen-die-10-besten-tipps.

In einem Einfamilienhaus mit drei Personen können so jährlich bis zu 170 Euro Heizkosten vermieden werden. Eine lohnenswerte Investition ist außerdem ein Sparduschkopf für circa 20 Euro, die den Durchfluss des Wassers bei der Dusche halbieren. Da in vielen Häusern die Heizanlage für die Warmwasserbereitung zuständig ist, kann ein dreiköpfiger Haushalt so bis zu 190 Euro Heizkosten im Jahr sparen.

Themen: Nachhaltigkeit
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