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Intelligent Heizen

Die 5 besten smarten Heizkörperthermostate im Vergleich

Rüstiger Mann schaut auf sein Tablet, mit dem er ein smartes Heizkörperthermostat einstellt und die beste Temperatur im Vergleich testet.
Mit einem smarten Heizkörperthermostat lässt sich die Temperatur in verschiedenen Räumen leichter einstellen und planen. Foto: Getty Images
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TECHBOOK Redaktion

20.12.2022, 15:30 Uhr | Lesezeit: 18 Minuten

Vom Testsieger bis zum Preis-Leistungs-Sieger: Wer seine Heizungen zu Hause mit dem Smartphone steuern will, kann technisch aufrüsten. Der TECHBOOK-Vergleich stellt fünf Thermostate vor, die das Smart Home durch praktische Funktionen bereichern.

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Seit die Heizkosten in die Höhe schießen, sind smarte Heizkörperthermostate gefragt wie nie und ein Vergleich ist angebracht. Dabei sind sie – auch unabhängig von Energiekrisen und Preissteigerungen – eine sinnvolle Anschaffung. Denn sie können dabei helfen, nicht nur effizienter zu heizen, sondern langfristig auch viel Geld und Energie zu sparen – in einer Mietwohnung ebenso wie in einem eigenen Haus. Vor allem beim Heizen gibt es großes Potenzial zum Sparen. Bereits das Absenken der Raumtemperatur um nur ein Grad kann um die fünf Prozent an Kosten einsparen. TECHBOOK zeigt deshalb fünf beliebte smarte Thermostate im Vergleich und verrät, welche unterschiedlichen Modelle es gibt, wie genau sie funktionieren, wie sie installiert werden und was sie kosten.

Das sind die besten smarten Thermostate für zuhause

Für unseren Vergleich beschränken wir uns auf smarte Thermostate, die direkt an den Heizkörper angebracht werden können und die somit keinen Zugriff auf die Heizungsanlage benötigen. Im Vergleich der besten Thermostate sind die Hersteller Tado, Homematic, Maxcio und Netatmo. Kriterien, die es zu berücksichtigen galt, sind unter anderem die Bedienbarkeit, Lieferumfang und Zubehör sowie Kompatibilität mit anderen Geräten. Diese fünf Modelle haben wir uns für unseren Vergleich genauer angeschaut:

  • Tado BASIC smartes Heizkörperthermostat
  • Maxcio Smart Home Heizkörperthermostat
  • Homematic IP Smart Home Heizkörperthermostat
  • Netatmo Smarte Wlan Heizkörperthermostate Starterpaket
  • Homematic IP Smart Home Heizkörperthermostat – Evo

Testsieger: Tado BASIC smartes Heizkörperthermostat

Das smarte Heizkörperthermostat von Tado ist im Vergleich der Sieger bei Tests und besteht aus einem Set mit drei Thermostaten. Es kann bequem per App oder Sprachsteuerung bedient werden. Das funktioniert sowohl mit Siri als auch mit Alexa und Google. Auch ist es mit einer ganzen Reihe von Heizkörpern kompatibel. Dafür gibt es verschiedene Adapter, mit denen das Thermostat vertikal und horizontal an der Heizung montieren lässt. Es lässt sich außerdem leicht bedienen, weshalb es sich gut für Einsteiger in die smarte Thermostat-Technologie eignet. Hauptaufgabe von Tado Basic ist das Einsparen von Energie. Besonders praktisch: Ist niemand zu Hause, schickt die Tado-App eine Push-Nachricht mit der Erinnerung, die Heizung herunter zu regeln.

Tado BASIC smartes Heizkörperthermostat
VerwendungHeizkörperthermostat zum Energiesparen, intelligentes Heizen
SteuerungTado-App und Sprachassistenten (Siri, Google und Alexa)
ZubehörUSB Kabel, Poweradapter, 3 smarte Heizkörperthermostate, 6 AA Batterien, Adapter

Vorteile:

  • Das Kit kann mit weiteren Thermostaten ergänzt werden
  • Kompatibel mit den meisten Heizkörpern
  • Leichte Bedienbarkeit und Installation

Nachteile:

  • Hoher Preis

Vergleichssieger: Maxcio Smart Home Heizkörperthermostat

Das smarte Heizkörperthermostat von Maxcio ist leicht zu installieren und konnte im Vergleich am meisten überzeugen. Im Set ist es mit insgesamt vier Thermostaten zu bekommen. Die Bedienung des Thermostats erfolgt mit einer App oder per Sprachsteuerung, die sowohl Alexa, Apple und Google erkennt. Ebenfalls positiv: Das Thermostat ist mit vielen anderen Geräten über Bluetooth vernetzbar. Das Thermostat verfügt über eine ganze Reihe von praktischen Funktionen. So kann es zum Beispiel erkennen, ob ein Fenster geöffnet ist und die Heizung entsprechend anpassen. Auch mit einer Kindersicherung, einem Urlaubs-Modus und einer Schnellheizfunktion ist das Thermostat ausgestattet. Schade ist, dass passende Batterien für die Inbetriebnahme nicht im Lieferumfang vorhanden sind. Für die Sprachsteuerung muss der Kunde zudem ein separates Gateway anschaffen.

Maxcio Smart Home Heizkörperthermostat
VerwendungHeizkörperthermostat zum Energiesparen, intelligentes Heizen
SteuerungPer App über Smartphone und Sprachsteuerung (Google, Alexa)
Zubehör4 Heizkörperthermostate, Adapter, Bedienungsanleitung

Vorteile:

  • Gefrierschutzmodus
  • Kindersicherung
  • Schnellheizfunktion
  • Vier Thermostate im Set

Nachteile:

  • Passende Batterien nicht enthalten
  • Separates Gateway für Sprachsteuerung erforderlich

Lesen Sie auch: So bauen Sie smarte Heizungsthermostate richtig ein

Preis-Leistungs-Sieger: Homematic IP Smart Home Heizkörperthermostat

Wer für den Einstieg in die smarte Heizkörpersteuerung erst einmal ein günstiges Thermostat sucht, ist mit dem Modell IP Smart Home von Homematic gut beraten. Das solide Gerät gibt es bereits für um die 60 Euro und erfüllt alle Anforderungen, die ein smartes Thermostat im Vergleich leisten muss. Es ist einerseits per App und Sprachbefehl zu bedienen und andererseits können individuelle Temperaturverläufe eingestellt werden. Auch die Anbringung am Heizkörper ist einfach und schnell erledigt, was auch in zahlreichen Kundenbewertungen immer wieder positiv hervorgehoben wird. Großer Nachteil: Vor der Inbetriebnahme benötigt man den IP Homematic Access Point, der separat angeschafft werden muss und der somit die Kosten für die Anschaffung des Thermostates in die Höhe treibt.

Homematic IP Smart Home Heizkörperthermostat
VerwendungHeizkörperthermostat zum Energiesparen, intelligentes Heizen
SteuerungPer App über Smartphone und Sprachsteuerung (Google, Alexa)
Zubehör2 AA Batterien, 1 Thermostat, Danfoss-Adapter, Stützring und Zylinderkopfschraube, Bedienungsanleitung

Vorteile:

  • Günstiger Preis
  • Drei Heizprofile einstellbar und individuelle Temperaturverläufe mit bis zu 13 Änderungen pro Tag
  • Leichte Installation

Nachteile:

  • Für Betrieb IP Homematic Access Point notwendig

Starterpaket: Netatmo Smarte WLAN Heizkörperthermostate Starterpaket

Ebenfalls ein gutes Thermostat für den Einstieg ist das Modell smarte WLAN Thermostat Starterpaket von Netatmo. Das smarte Thermostat ist im Vergleich zu anderen Heizkörperthermostaten besonders oft mit Heizkörpern kompatibel. Es kann laut Hersteller an 90 Prozent aller Heizung verbaut werden und wird für die Montage mit mehreren Adaptern geliefert. Abwesenheit, Frost und geöffnete Fenstern werden automatisch erkannt und die Heizung automatisch angepasst. Praktisch: Das Thermostat kann auch Wetterdaten und aktuelle Raumtemperatur für die Ermittlung der richtigen Heiztemperatur mit einbeziehen. Außerdem ist es möglich, das eigene Heizverhalten zu überwachen und gegebenenfalls zu optimieren.

Netatmo Smarte Wlan Heizkörperthermostate Starterpaket
VerwendungHeizkörperthermostat zum Energiesparen, intelligentes Heizen
SteuerungPer App über Smartphone und Sprachsteuerung (Alexa, Apple, Google)
ZubehörSet aus 2 Thermostaten, verschiedene Adpater, 4 AA Batterien

Vorteile:

  • Zweier Set Thermostat
  • Passt auf 90 Prozent aller Heizkörper
  • Nutzt Wetterdaten für optimales Heizen

Nachteile:

  • Keine

Von Kunden besonders gut bewertet: Homematic IP Smart Home Heizkörperthermostat – Evo

Ein smartes Thermostat, das im Vergleich mit anderen Geräten vor allem Kunden überzeugen konnte, ist das Homematic IP Smart Home Thermostat Evo. Bei Amazon kommt es auf immerhin 4,6 von 5 möglichen Sternen. Für das Thermostat sprechen einerseits das schlanke Design, die leichte Bedienbarkeit und das Versprechen, bis zu 33 Prozent Energie einzusparen. Auch die einfache Montage ist dabei ein Punkt, der eine wichtige Rolle bei der Bewertung spielt. Preislich liegt das Thermostat im Mittelfeld, wobei zum Lieferumfang aber auch nur ein Thermostat gehört und man für mehrere Räume auch mehrere Geräte kaufen muss. Zudem ist für den Betrieb des Thermostats der Homematic IP Access Point notwendig, der separat angeschafft werden muss.

Homematic IP Smart Home Heizkörperthermostat – Evo
VerwendungHeizkörperthermostat zum Energiesparen, intelligentes Heizen
SteuerungHomematic IP App und per Sprachsteuerung
ZubehörEin smartes Thermostat, Adapter, Stützring, 2 AA Batterien, Bedienungsanleitung

Vorteile:

  • Leichte Bedienbarkeit über App und Sprachbefehl
  • Einstellbare Heizprofile möglich

Nachteile:

  • Betrieb nur mit Homematic IP Access Point möglich (muss extra gekauft werden)

Was sind smarte Thermostate?

Thermostate sind in nahezu jedem Haushalt zu finden. An einem Heizkörper angebracht, haben sie die Aufgabe, in einem Raum die Temperatur zu regeln. Das geschieht bei herkömmlichen Thermostaten meist durch drehen am Kopf, wodurch sich eine bestimmte Raumtemperatur einstellen lässt. Die Zahl 3 auf dem Kopf entspricht dabei etwa einer Temperatur von 20 Grad. Auf dem Markt findet man vor allem drei unterschiedliche Arten von Heizkörperthermostaten. Das sind:

  • Manuell einstellbare Thermostate
  • Digitale (smarte) Thermostate
  • Elektrische Funkthermostate

Besonders häufig sind dabei manuelle Thermostate vertreten, wobei digitale Modelle immer beliebter werden. Denn: Smarte Thermostate sind ideal, wenn man sein Haus oder die Wohnung ohne großen Aufwand heizen möchte. Sie passen selbstständig die Temperatur an und die Bedienung läuft über eine App. Häufig unterstützt auch eine Sprachsteuerung. Sie helfen dabei, effizient und energiesparend zu heizen. Das ist vor allem dann praktisch, wenn man nicht zu Hause ist. In der Zeit stellt das digitale Thermostat nach erfolgter Programmierung die Temperatur so ein, dass ein Raum angemessen geheizt wird. Und zwar so, dass er nicht auskühlt, die Heiztemperatur aber trotzdem geringer ist, als wenn sich jemand im Zimmer aufhält. Auch kann mithilfe eines smarten Thermostats eingestellt werden, dass die Heizung angeht und es in der Wohnung angenehm warm ist, wenn man nach Hause kommt.

Wie smarte Thermostate funktionieren

Sobald es wieder kälter wird und die Heizsaison beginnt, ist auch richtiges Heizen wieder ein großes Thema. Schließlich möchte niemand durch falsches Heizverhalten unnötig Energie verbrauchen. Wer zum Beispiel tagsüber nicht zu Hause ist oder ein Zimmer durchlüften möchte, dreht normalerweise das Thermostat der Heizung herunter. Wer sich stattdessen für smarte Thermostate entscheidet, braucht das nicht mehr zu tun, denn die Thermostate regeln das von selbst. Sie funktionieren aber ähnlich wie die Thermostate, die von Hand auf- und zugedreht werden. Im Inneren befindet sich ein Stift, mit dem das Heizungsventil geöffnet und verschlossen wird. Nur haben smarte Geräte einen Motor, der das selbstständig erledigt.

Welche smarten Thermostate gibt es im Vergleich?

Auf dem Markt gibt es verschiedene Arten smarter Heizkörperthermostate: Modelle mit und ohne Basis und Raumthermostate. Worin die Unterschiede liegen, erklären wir hier.

Smarte Thermostate ohne Basis

Dieses smarte Thermostat kann ohne großen Aufwand direkt an der Heizung montiert werden und wird per Bluetooth gesteuert. Eine Internetverbindung ist dafür nicht nötig. Auch braucht dieses Thermostat keinen Zugriff auf den Heizkessel, weshalb diese Art von Heizkörperthermostat besonders geeignet für die Installation in einer Mietwohnung sind. Allerdings gibt es auch Nachteile. So sind die Thermostate ohne Basis oft nicht immer mit anderen Geräten oder nur eingeschränkt vernetzbar.

Smarte Thermostate mit Basis

Die Variante mit Basis wird direkt am Heizkörper angebracht. Mit ihnen lässt sich die Heizung über WLAN über das Smartphone per App steuern. Ein weiterer Vorteil: Das Thermostat ist mit anderen Geräten vernetzbar. Zu den Nachteilen zählt allerdings, dass für die Bedienung immer ein Internetanschluss vorhanden sein muss.

Smarte Raumthermostate

Smarte Raumthermostate funktionieren anders. Diese werden nicht an der Heizung, sondern an der Wand montiert. So ist die gesamte Heizungsanlage in einem Haus steuerbar. Das erfolgt ebenfalls per App über das Smartphone oder mittels Sprachsteuerung. Dieses System benötigt allerdings Zugriff auf den Heizkessel, weshalb es für ein Eigenheim besser geeignet ist. Ein Raumthermostat kann auch viele verschiedene Heizköperthermostate verwalten. Nachteile: die etwas aufwendigere Montage und die Voraussetzung, dass Internet vorhanden ist.

Was kosten smarte Thermostate?

Smarte Heizkörperthermostate sind im Vergleich in einer recht großen Preisspanne zu bekommen. So gibt es zum Beispiel einige Modelle, die schon für um die 50 bis 100 Euro zu haben sind, während andere durchaus mal 250 bis 400 Euro oder mehr kosten können. Der Preis sagt jedoch nichts über die Qualität des jeweiligen Thermostats aus, sondern eher über die Ausstattung. Geräte, die zum Beispiel mit einer Technologie namens Geofencing ausgestattet sind, gehören zu den höherpreisigen Thermostaten. Diese können erkennen, ob sich Personen im Raum aufhalten und ihre Temperatur automatisch anpassen. Auch beinhalten günstigere Geräte meist nur ein Thermostat für einen Raum, während teurere Modelle schon mal im Set mit drei oder vier Geräten zu haben sind.

Wie viel kann man mit smarten Thermostaten einsparen?

Bis zu 30 Prozent Energieersparnis versprechen viele Hersteller von smarten Thermostaten. Doch so verallgemeinert kann man das Einsparpotenzial nicht benennen, denn individuelle Faktoren spielen beim Verbrauch ebenfalls eine wichtige Rolle. Wer viel zu Hause ist, wird im Winter auch die Heizung anstellen und mehr verbrauchen als jemand, der tagsüber zum Arbeiten das Haus verlässt. Eine Einsparung von etwa 10 Prozent ist daher allgemein realistischer.

Ein ebenso wichtiger Punkt ist die Frage, ab wann sich die Investitionskosten für smarte Thermostate rechnet. Pauschal lässt sich das aber nicht beantworten, da auch hier verschiedene Faktoren eine Rolle spielen. Zunächst fallen die Anschaffungskosten an, die recht hoch sein können – je nachdem, wie viele Thermostate angeschafft und installiert werden. Die Dämmung der Wohnung ist ebenfalls ein Kriterium – auf das man zumindest als Mieter keinen großen Einfluss hat. Wer die Heizkörper aber optimal einstellt und alle Möglichkeiten der Thermostate ausnutzt, kann schon nach ein paar Jahren die investierte Summe durch Energieeinsparungen wieder herausgeholt haben.

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Smarte Thermostate: Die Vor- und Nachteile

Es gibt einiges, was für die Anschaffung smarter Thermostate spricht. Einer der naheliegendsten Vorteile ist ganz klar das Einsparpotenzial von Energie und Geld. Es gibt aber noch weitere Vorteile. Dazu gehören:

  • Leichte Installation
  • Einfache Bedienung
  • WLAN und andere technische Voraussetzungen sind oftmals schon vorhanden
  • Kein Installateur für die Inbetriebnahme nötig

Einer der größten Nachteile bei smarten Thermostaten liegt allerdings im Datenschutz. Geräte, die mit dem WLAN verbunden sind, senden ununterbrochen Daten, die aber nicht immer verschlüsselt übertragen werden. Das wiederum macht es Hackern einfach. Regelmäßige Updates, starke Passwörter und eine verschlüsselte Kommunikation erhöhen die Sicherheit und machen es potenziellen Angreifern und Datendieben schwerer. Weitere Nachteile smarter Thermostate sind außerdem:

  • Eingeschränkte Funktion bei schlechtem WLAN-Empfang macht einen zusätzlichen Netzverstärker notwendig
  • Hohe Investitionskosten
  • Nicht alle Thermostate sind mit vorhandener Smart Home Technik oder Heizung kompatibel
  • Sind batteriebetrieben und müssen entsprechend gewartet werden

Worauf beim Kauf smarter Thermostate für den Heizkörper achten?

Vor dem Kauf ist ein wichtiges Kriterium die Kompatibilität mit den haus- oder wohnungseigenen Heizkörpern. Denn: Nicht jedes smarte Thermostat ist auch für jede Heizung geeignet. Vor allem Varianten, die für die Installation Zugriff auf die Heizungsanlage benötigen, sollten genau abgewogen werden und machen nur dann Sinn, wenn das gewährleistet wird. In Mietwohnungen ist dies jedoch meistens nicht der Fall. Deshalb sollten Interessierte nur dann zu Thermostaten greifen, wenn diese unabhängig von der Heizanlage direkt am Heizkörper montierbar sind.

Ein ebenso wichtiges Kriterium ist, ob das smarte Thermostat allein funktioniert (Stand-alone-Lösung) oder ob noch zusätzliches Gerät benötigt wird. Für einige Regler wie die Modelle von Homematic ist noch extra Hardware nötig. In diesem Fall der IP Homematic Access Point. Ohne würde das Thermostat gar nicht funktionieren. Das verursacht zusätzliche Kosten und treibt die Preise für die ohnehin schon oft preisintensiven smarten Heizkörperregler zusätzlich in die Höhe.

Die wichtigsten Kriterien vor dem Kauf zusammengefasst sind:

  • Kompatibilität mit eigenen Heizkörpern
  • Einfache und schnelle Selbstmontage
  • Stand-alone-Lösung oder sind zusätzliche Geräte nötig
  • Lassen sich die Thermostate mit anderen Smart Home Geräten verbinden
  • Leichte Bedienbarkeit
  • Alle technischen Voraussetzungen zu Hause vorhanden

Für wen sind smarte Heizkörperthermostate geeignet?

Grundsätzlich sind Smart Home Thermostate für alle Personen geeignet, unter der Voraussetzung, man verfügt über die entsprechende Technik wie WLAN und Smartphone und hat keine Angst, sich mit der Bedienung der Geräte auseinanderzusetzen. Wer im eigenen zu Hause bereits smarte Technik benutzt, zum Beispiel zur Steuerung der Beleuchtung, für den sind auch intelligente Heizkörperthermostate eine gute Anschaffung. Ebenso für diejenigen, die aktiv einen Beitrag leisten möchten, um Energie und Geld einzusparen.

Wo kann man smarte Thermostate kaufen?

Digitale Heizkörperthermostate können sowohl online in entsprechenden Shops als auch in Elektronikfachgeschäften erworben werden. Es gibt eine ganze Reihe von Herstellern, die intelligente Thermostate herstellen. Zu den bekanntesten gehören neben Tado und Maxcio auch Homematic, Bosch, Telekom Magenta, Danfoss sowie AVM Fritz oder Hama.

Wie werden smarte Heizkörperthermostate installiert?

Die Installation der meisten smarten Thermostate ist einfach und ohne großen Aufwand möglich. Bei Modellen, die direkt am Heizkörper angebracht werden, muss als Erstes das vorhandene Drehthermostat entfernt werden. Danach kann das smarte Thermostat an der Stelle angebracht werden. Viele Thermostate werden mit einem Satz an unterschiedlichen Adaptern geliefert, sodass gewährleistet werden kann, dass das neue Thermostat auch wirklich an den Heizkörper passt. Die entsprechende Temperatur kann dann sowohl am Thermostat selbst als auch via App eingestellt werden. Smarte Heizregler werden außerdem mit Batterien betrieben, die vor der Installation am Heizkörper noch eingelegt werden müssen.

Energiesparen: Smarte Thermostate sind nur ein Teil der Maßnahmen

Energiesparen ist zurzeit eins der größten Themen. Aber smarte Thermostate sind nur ein Baustein beim Sparen von Heizkosten. Ihr großer Vorteil: Die Heizung lässt sich ganz flexibel nach Bedarf steuern und läuft nicht immer gleich zu zuvor festgelegten Zeiten. Es gibt inzwischen auch intelligente Thermostatsysteme, die aus dem Verhalten der Benutzer „lernen“ und ihren Betrieb entsprechend anpassen.

5 Tipps, um Energie einzusparen:

  1. Richtiges Lüften: Eine der wichtigsten Maßnahmen – das richtige Lüften. Empfohlen ist regelmäßiges Stoßlüften, bei dem die Fenster zwei bis drei Mal am Tag etwa 10 Minuten geöffnet werden. Währenddessen sollte die Heizung ausgeschaltet sein. Weniger empfehlenswert ist es, die Fenster zum Lüften zu kippen, da sich nicht die gesamte Raumluft austauscht und stattdessen nur das Mauerwerk rund um das Fenster stark auskühlt.
  2. Zugluftquellen überprüfen und beseitigen: Zieht es durch die Fenster oder durch den Türspalt? Überprüfen lässt sich das ganz einfach, indem man eine brennende Kerze oder ein Teelicht vor das geschlossene Fenster oder die Tür stellt. Flackert das Licht, sind Fenster oder Türen undicht und viel Wärme kann entweichen. Gummidichtungen können Abhilfe schaffen.
  3. Temperatur überprüfen: Wie warm soll es in einem Raum sein? Allein durch das Herunterregeln der Raumtemperatur kann einiges an Energie eingespart werden. Pro Grad lassen sich im Schnitt etwa 5 Prozent Energie sparen. Für Küche und Schlafzimmer gilt ein Richtwert von 16 bis 18 Grad. Die Temperatur sollte aber nicht unter 14 Grad Celsius falle, da sonst die Gefahr von Schimmelbildung besteht. Für Wohn- und Kinderzimmer liegt die durchschnittliche Temperaturempfehlung zwischen 20 und 22 Grad und für das Badezimmer sind es 23 Grad. Wer im Wohnzimmer die Temperatur von 22 auf 21 Grad reduziert, spart also bereits Energie und Geld.
  4. Dämmen mit Rollläden und Jalousien: Vorhänge, Rollläden und Jalousien wirken wie eine Dämmung und verhindern, dass die Wärme durch die Fenster entweichen kann und länger im Raum verbleibt.
  5. Heizkörper freihalten: Heizkörper sollten in einem Raum möglichst frei stehen, damit die Wärme gut entweichen und sich im ganzen Raum verteilen kann. Vorhänge oder Möbel deshalb besser nicht direkt vor die Heizung stellen.

Weitere Maßnahmen.

Neben den hier vorgestellten 5 Tipps gibt es weitere Möglichkeiten zum Einsparen von Heizungsenergie. Dazu gehören beispielsweise die Dämmung alter Heizungsrohre, das Anbringen von wärmereflektierenden Matten hinter dem Heizkörper, regelmäßiges Entlüften, vor allem, wenn die Heizung im Betrieb gluckert, sowie Entstauben leisten ebenfalls einen Beitrag, mit dem sich einige zusätzliche Prozent Energie und letztendlich auch Geld einsparen lassen.

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Fazit: Smarte Thermostate im Vergleich – Nicht nur für Fans von Smart-Home-Technik geeignet

Smarte Thermostate gibt es von unterschiedlichen Herstellern, im Vergleich ähneln sie sich in ihrer Funktion und Steuerung. Die größten Unterschiede gibt es beim Preis und der Kompatibilität mit den Heizsystemen. Die gängigsten Funktionen wie Sprachsteuerung, die Bedienung per App oder die Vernetzung mit anderen Smart-Home-Geräten wie etwa Sensoren, die erkennen, ob ein Fenster geöffnet oder geschlossen ist, haben die meisten von ihnen. Auch die Bedienung und die Installation sind größtenteils unkompliziert. Für alle, die aktiv ihren Energieverbrauch beim Heizen und die Kosten senken möchten, sind smarte Thermostate eine gute Lösung – auch wenn die Regler neben anderen Maßnahmen nur einen Teil beim Energieeinsparen ausmachen. Auch die recht hohen Anschaffungskosten, die sich erst nach ein paar Jahren rechnen, sollten berücksichtigt werden. Zudem kann die Anschaffung von Zusatzgeräten, ohne die ein Thermostat unter Umständen gar nicht erst funktioniert, die Investition noch teurer machen. Eine gewisse Affinität zur Smart-Home-Technologie sollte natürlich ebenfalls vorhanden sein.

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