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Unterwegs Streamen

So benutzen Sie die Offline-Funktion in Streaming-Apps

So benutzen Sie die Offline-Funktion in Streaming-Apps
Fast alle Streaminganbieter setzen in ihren Apps auf die Funktion, Inhalte zwischenzuspeichern und später ohne Internetverbindung abrufen zu können. Foto: dpa picture alliance
dpa

01.10.2022, 07:36 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Unterwegs per Smartphone Musik hören oder Filme schauen, ganz ohne Verbindungsprobleme. Die Offline-Funktion vieler Streaming-Anbieter macht es möglich. Wie das klappt, was es kostet – und was verboten ist.

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Throbber nennt man ihn auf Englisch – den kleinen Ladekreis in der Mitte des Bildschirms, der beim Buffern von Videos zu sehen ist. Wer unterwegs auf Streaming-Dienste oder Mediatheken zugreift, kennt ihn notgedrungen. Aber: Mit der Offline-Funktion funktioniert das Streaming auch unterwegs.

Streaming, aber offline – einfacher als gedacht

Medieninhalte aus Onlineangeboten offline zu nutzen, ist unkomplizierter, als es sich anhört. Fast alle Streaming-Anbieter setzen in ihren Apps auf die Funktion, Inhalte runterzuladen und später ohne Internetverbindung abrufen zu können.

Das nutzen nicht nur Pendler, sondern „gerade auch Eltern, die vor Reisen Inhalte für ihre Kinder auf Tablet oder Smartphone laden“, sagt eine Sprecherin des für die ARD-Mediathek zuständigen SWR.

Die Vorteile lägen auf der Hand, meint der Münchner Streaming-App-Experte Maximilian Reichlin: „Durch das Feature lassen sich Filme und Serien auch dann genießen, wenn die Verbindung schlecht ist oder stark schwankt, beispielsweise in Haushalten mit mäßigem Empfang oder unterwegs.“

Offline-Funktion kann kosten

Die Offline-Funktion ist nicht immer umsonst. „Vor allem im Musikstreaming mit werbefinanzierten Freemium-Modellen ist so eine Funktion ein Anreiz, auf ein bezahltes Konto umzusteigen“, sagt Reichlin. So wirbt Spotify-Konkurrent Deezer: „Keine Internetverbindung? Kein Problem.“ Auch bei YouTube und anderen Streaming-Anbietern mit einem Gratis-Angebot ist das Offline-Feature zahlenden Kunden vorbehalten.

In den öffentlich-rechtlichen Mediatheken-Apps von ARD, ZDF, Arte oder auch 3sat ist die Funktion dagegen kostenlos. Und bei Streaminganbietern wie Disney+ gibt es ohnehin keine kostenfreie Option, die Offline-Funktion gehört zum Abo.

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Bei Netflix gibt es keine freien Inhalte, die Offline-Funktion gehört zum Abo.

Heruntergeladene Inhalte von Streaming-Anbietern oder Mediatheken sind aber nicht ewig verfügbar. „Anders als bei einem vollständigen Download kann ein Inhalt hier nur innerhalb einer App geschaut werden“, sagt Rechtsanwalt Christian Solmecke. Dann kommt es darauf an, wie lange die jeweiligen Lizenzen laufen.

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Offline-Verfügbarkeit oft begrenzt

Auch die öffentlich-rechtlichen Mediatheken können viele ihrer Inhalte nur für eine gewisse Verweildauer anbieten. Danach verschwindet der jeweilige Inhalt aus der Offline-Bereitstellung. Und überhaupt ist nicht alles offline verfügbar. „Beispielsweise im Sport ist das nicht immer möglich“, erklärt ein ZDF-Sprecher.

„Da haben es Plattformen wie Netflix oder Disney+ leichter, weil sie großteils auf eigene Inhalte setzen“, sagt Maximilian Reichlin.

Der Neigung vieler Nutzerinnen und Nutzer zum Horten von Inhalten zum Trotz: Gespeichertes, das verfügbar ist und bleibt, sollte irgendwann auch wieder „entsorgt“ werden. Reichlin rät zum regelmäßigen Aufräumen der Download-Listen. In der ARD-Mediathek gibt es auf Android-Geräten systembedingt eine Begrenzung auf 50 Offline-Inhalte.

Der Sammeldrang bei Audio- und Video-Material ist nichts Neues: „Schon zur Zeit der VHS-Kassette wurden die meisten Aufnahmen nie gesehen“, sagt Prof. Hallenberger. Im Vergleich zum Videoband hätten sich die technischen Möglichkeiten aber deutlich verbessert: „Speichervolumen ist heute sehr kostengünstig zu erwerben.“

Doch nicht alles lässt sich mit SD-Karten oder USB-Sticks regeln. So ist beispielsweise in der ARD-Mediathek, aber auch in vielen anderen Apps das Verschieben der Daten vom internen Speicher des Geräts auf ein externes Speichermedium nicht möglich.

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