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Einfach gekündigt!

Viele iPhone-Nutzer müssen ihr Spotify-Abo jetzt neu buchen

Spotify ändert die Zahlungsmöglichkeiten für iPhone-Nutzer
Spotify ändert die Zahlungsmöglichkeiten für iPhone-Nutzer Foto: picture alliance/dpa | Fabian Sommer
Adrian Mühlroth
Redakteur

07.07.2023, 14:59 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Infolge einer langjährigen Fehde mit App-Store-Betreiber Apple ergreift Spotify nun drastische Maßnahmen und kündigt einigen Nutzern das Streaming-Abo.

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Bereits seit 2016 bietet Spotify keine Möglichkeit, ein Abo über die App aus dem App Store abzuschließen. Hintergrund ist die Gebühr, die Apple für alle über den Store getätigten Käufe verlangt. Wer aber zuvor ein Abo über Apples Bezahlsystem abgeschlossen hatte, konnte weiterhin auf diese Art die Spotify-Rechnung begleichen. Das ist zukünftig nicht mehr möglich.

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Betroffene Abonnenten erhalten E-Mail

Derzeit erhalten Spotify-Nutzer, die über In-App-Käufe für das Abo bezahlen, eine E-Mail, die auf diese Änderung hinweist, wie das Entertainment-Magazin „Variety“ berichtet. Das Unternehmen akzeptiere die Bezahlung über Apples Abrechnungsdienst nicht mehr, heißt es in der E-Mail. Spotify kündigt zudem an, die Accounts betroffener Nutzer automatisch auf das kostenlose, werbegestützte Angebot umzustellen. Wer weiter Spotify Premium nutzen wolle, müsse das Abo erneut abschließen.

Das Premium-Abo von Spotify lässt sich jedoch nicht über die App aus dem App Store abschließen. Nutzer, deren Account das Unternehmen auf die kostenlose Version umstellt, müssen daher auf die Website spotify.com/de/premium gehen und dort den Bestellvorgang vornehmen. Akzeptierte Zahlungsmittel sind etwa PayPal, Kredit- und Debitkarte, Geschenkkarten und Prepaid-Karten.

Auf TECHBOOK-Anfrage bestätigte eine Spotify-Sprecherin den Vorgang:

„Wir haben vor kurzem damit begonnen, eine kleine Anzahl von Nutzern zu benachrichtigen, dass eine alte Zahlungsmethode, mit der das Premium-Konto dieser User verbunden war, nicht mehr verwendet wird. User, die eine E-Mail erhalten, werden ab dem nächsten Abrechnungszyklus automatisch auf ein kostenloses Konto umgestellt. Sie haben dann die Möglichkeit, ein Upgrade auf ein Premium-Konto vorzunehmen, indem sie sich bei ihrem Konto auf Spotify.com anmelden. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass wir allen unseren Nutzern auch weiterhin ein beständiges, erstklassiges Abonnementerlebnis bieten können.“

Spotify-Sprecherin

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Spotify wehrt sich seit langem gegen App-Store-Gebühren

Spotify umgeht mit der Auslagerung des Bezahlvorgangs die Gebühr, die Apple für alle Zahlungen für Apps und In-App-Käufe verlangt, die aus dem App Store stammen. Das Unternehmen darf aber laut Apples Richtlinien in der App nicht einfach auf alternative Zahlungsmöglichkeiten hinweisen. Apple sperrte Ende 2022 sogar ein Update für die Spotify-App, da dieses angeblich zu direkt auf die Bezahlung über die Website hingewiesen hätte.

Die Kunden, die zwischen 2014 und 2016 das Abo über den App Store abgeschlossen haben, waren die einzigen, für die Spotify noch die Gebühr entrichten musste. Zwar machen diese Kunden nur einen geringen Teil der mehr als 100 Millionen Spotify-Abonnenten aus. Dennoch verspricht sich das Unternehmen anscheinend einen Mehrgewinn davon, diese Nutzer zum Umstieg zu zwingen.

Mit Google konnte sich Spotify hingegen einigen. Nutzer, die die App aus dem Play Store laden, können auswählen, ob sie über das Google-Bezahlsystem oder direkt über Spotify zahlen möchten.

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Quelle

Themen Musik Spotify
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