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Kennen Sie schon diese versteckten Funktionen von Google Maps?

Google Maps kann längst mehr als nur die schnellste Route anzeigen.
Google Maps kann längst mehr als nur die schnellste Route anzeigen. Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Michael Bihlmayer
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TECHBOOK Redaktion

13.07.2021, 14:03 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Google Maps ist längst nicht mehr ein reiner Kartendienst, sondern ein Navigations-Allrounder mit vielen zusätzlichen Funktionen. TECHBOOK liefert einen Überblick über jene Anwendungen, die Sie vielleicht noch nicht kennen.

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Google Maps ist für viele Nutzer der erste Anlaufpunkt, wenn es um die Navigation geht. Dabei bietet Google Maps noch einige Funktionen mehr. Egal, ob man sich zu einem bestimmten Ort mit dem Auto, dem Fahrrad, zu Fuß oder per Bahn navigieren lassen möchte, ein Restaurant sucht oder nach Geschäften in der direkten Umgebung Ausschau hält – der Kartendienst von Google bietet all das und noch mehr. TECHBOOK listet die Funktionen von Google Maps, die sicherlich noch nicht alle Nutzer kennen.

Kunstaktion beweist Google Maps Fehleranfälligkeit

Einen Handkarren mit 99 Smartphones, jedes mit geöffneter Google-Maps-App und aktivierten Standortdaten. Mehr brauchte der Künstler Simon Weckert nicht, um Google Maps auszutricksen. Er ließ einen Kollegen Anfang 2020 mit dem Karren über einige Berliner Straßen bummeln, um Staus vorzutäuschen. Und tatsächlich tauchten sie als rote Linien live in Google Maps auf, obwohl auf den Straßen kaum Autos unterwegs waren. Die Aktion zeigt, dass sich der GPS-Dienst leicht manipulieren lässt.

„Wir haben keine innere Karte mehr, vertrauen Apps ziemlich stark“, formuliert Weckert die Kritik hinter seiner Kunstaktion. Geht dabei mal etwas schief – egal ob durch fehlende Internet-Anbindung oder durch Kunst-Aktionen – sind viele Nutzer daher ziemlich hilflos. Tatsächlich nutzen die meisten den Kartendienst samt Navigation ganz selbstverständlich. Dabei sind ihnen oftmals all die weiteren Funktionen, die die Software bietet, gar nicht bekannt. Hier sind einige, die im Alltag durchaus praktisch sind.

Versteckte Funktionen von Google Maps

Orientierungshilfe bis zur Zielgeraden

Google scheint aktuell eine Funktion zu testen, die – sofern zuverlässig – eine echte Erleichterung auf den letzten Metern zum Ziel bringen könnte. Wie oft schon hat man sich zwar erfolgreich zur Adresse eines Bahnhofs, Einkaufszentrums oder Amts navigiert, stand dann aber ratlos da. Wo nur ist der Eingang? Je größer das Gebäude, desto lästiger die manuelle Suche zu Fuß. Allerdings berichten nun erste Nutzer von einer neuen Funktion, die bei diesem Problem unterstützen soll. Ein grüner Pfeil in einem weißen Kreis zeigt die Eingänge großer Gebäude an, die blassrot von der Umgebung abgehoben werden.

Wer schon einmal ratlos vor einem großen Gebäudekomplex mit mehreren Eingängen und Filialen bzw. Nutzungsflächen stand, wird für diese Hilfe dankbar sein – sofern sie zuverlässig funktioniert. Noch scheint sie sich im Praxistest zu befinden. Wann die Funktion für alle ausgerollt wird, ist unklar. Ebenso unbekannt ist, woher Google Maps die nötigen Daten bezieht. Denn: einige Nutzer berichten von unzuverlässigen Angaben. Womöglich basiert die Funktion auf KI-Auswertungen des Street Views. Eine vergleichbare Funktion gab es bisher nur sehr eingeschränkt bei Bahnhöfen, Flughäfen und Einkaufszentren, für die Google Maps Raumpläne besaß.

Fernverkehr und ÖPNV: Streckenplanung und Ticketkauf

Google Maps und die Deutsche Bahn kooperieren schon länger miteinander, sodass viele Menschen Google Maps als Alternative zu den Apps der DB nutzen. Bei dem aktuellen App-Chaos bei der DB ist das vielleicht auch besser so. Bei Google Maps können Kunden aktuelle Streckeninformationen und Abfahrtszeiten abrufen.

Beide Unternehmen haben ihre Zusammenarbeit weiter ausgebaut und bieten Echtzeit- und Serviceinformationen beispielsweise zu Gleiswechseln oder Umleitungen an. Zudem blendet Google Maps auch einen Kaufen-Button für Zugtickets ein, der die Nutzer auf die Plattformen der Deutschen Bahn für die Ticketbuchung leitet. Ein ähnliches Funktionsspektrum hält Google Maps auch für den ÖPNV bereit.

Mit dem Auto unterwegs: Parkplätze, Tankstellen und Ladestationen

Den gewünschten Zielort zu finden, klappt mit Google Maps meist sehr zuverlässig. Aber wo parken? Auch hier verspricht der Dienst Abhilfe. Wer auf der Karte nach „Parkplatz“ sucht, bekommt eine Auswahl in der Umgebung, zum Beispiel in Parkhäusern. Inklusive der Info, wie voll der Parkplatz voraussichtlich ist.

Auch Tankstellen und Ladestationen für E-Autos kann man sich bei Google Maps anzeigen lassen. Scrollte man bei den Reitern „Restaurants“, „Hotels“ etc., ganz nach rechts und klickt auf das Drei-Punkte-Menü bzw. „Alle Filter“, findet sich unter „Leistungen“ auch der Filter „Ladestationen“. Unter dem Reiter „Speichern“ kann man sich die gewünschten Orte dauerhaft markieren und in thematisch sortierten Listen ablegen. Übrigens: Auch über das Tempolimit kann Google Maps mittlerweile Auskunft geben.

Wer bei Google Maps nach dem schnellsten Weg zu seinem Ziel sucht, stellt auch fest: Neben öffentlichen Verkehrsmitteln sind auch Taxi-Apps integriert. Hat man eine App wie Bolt, Freenow oder Taxi.eu auf dem Smartphone installiert, leitet Google Maps die Nutzer mit dem entsprechenden Button weiter. Ähnlich funktioniert es bei E-Scootern, wenn man auf das entsprechende Symbol klickt.

Im Restaurant reservieren und Auslastung in Läden kalkulieren

Restaurants werden seit jeher in Google Maps gelistet. Mittlerweile kann man auch Essen bestellen und liefern lassen. In einigen Restaurants lassen sich sogar direkt Tische reservieren. Dann erscheint beim Klick auf das Lokal ein entsprechender Button.

Für die, die dem Kundenansturm in Läden aus dem Weg gehen möchten, eignet sich die Anzeige der Auslastung in den Geschäften besonders. Sie zeigt neben den Öffnungszeiten auch die Zeiten am Tag, an denen die Läden besonders gut besucht sind. Allerdings handelt es sich hierbei um Hochrechnungen, die Google anhand der Android-Nutzer gewonnen hat, die im Laufe der Zeit dort eingekauft haben. Nicht immer sind die Daten also eins zu eins übertragbar.

Fahrradwege finden und Höhenmeter messen

Auch Radfahrer haben in der Desktop-Variante einen besseren Überblick. Ein Klick auf „Fahrrad“ im Menü lässt alle Radwege erscheinen. Maps schlägt nach Eingabe eines Zielortes auch gleich eine Fahrradroute vor. Dort zeigt der Dienst zudem das Höhenprofil der Strecke an.

Wer vor der nächsten Fahrradtour noch schnell das Wetter checken möchte, kann das ebenfalls in der App von Google Maps tun. Der neue Kasten ist auf der Startseite links oben unter der Suchleiste und den Schnellzugriffen zu finden und gibt Auskunft über die aktuellen Temperaturen. Außerdem findet sich unter dem Kartentyp-Icon auf der Startseite rechts oben die Option für Fahrradwege, den Street View sowie Flächenbrände und den Luftqualitätsindex.

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Google sammelt aber auch Daten über die Maps-Funktion

Die Nutzer von Google Maps bekommen ein riesiges Angebot an Funktionen, überlassen dem Dienst dafür aber auch zahllose Daten. Wer das einschränken möchte, kann in den sogenannten Inkognito-Modus wechseln und die Standortfreigabe ausschalten. Einige Funktionen lassen sich dann aber nicht mehr nutzen – oder zumindest nicht mehr so komfortabel.

Themen Google Maps
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