19.12.2023, 13:40 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Consorsbank ist eine der mittlerweile zahlreichen Direktbanken in Deutschland. Kunden können hier aus zwei Kontoarten wählen, wobei das kostenlose Girokonto nun ein Upgrade erhält. Ein bislang kostenpflichtiges Feature ist künftig nämlich gratis.
Wie beispielsweise die ING, DKB oder Comdirect kommt auch die Consorsbank ohne Filialnetz in Deutschland aus. Hinter der Direktbank steht die französischen Großbank BNP Paribas S.A. mit deutschem Sitz in Nürnberg. 2021 zählte die Consorsbank laut Statista 1,5 Millionen Nutzer, was sie damals zur fünftgrößten Direktbank in Deutschland machte. Kunden haben die Wahl zwischen zwei Girokonten: dem kostenlosen Girokonto Essential oder dem Unlimited-Konto für 9 Euro im Monat. Das Girokonto Essential erhält nun ein wichtiges Upgrade, das die Girocard betrifft.
Consorsbank bietet Girocard im Essential-Konto ab sofort kostenfrei an
Wie so viele Direktbanken ist auch die Consorsbank auf die Debitkarte umgestiegen, die die Girocard und die klassische Kreditkarte vereint. Die Girocard – im Volksmund auch EC-Karte oder Geldkarte genannt – ließ sich zwar noch zubuchen, Bankkunden mussten dafür monatlich allerdings 1 Euro bezahlen. Das ändert sich künftig, denn die Bank bietet die Girocard wieder kostenfrei an. Kunden sparen somit jährlich immerhin 12 Euro.
Auf TECHBOOK-Nachfrage bestätigte uns ein Sprecher der Consorsbank die Umstellung. Die Gebührenfreiheit der Girocard greife dabei ab sofort. Auf der Übersichtsseite der verfügbaren Girokonten wirbt die Direktbank bereits mit der kostenlosen Girocard. In den Entgeltinformationen mit Stand September 2023 sind die Preise zwar noch nicht angepasst, das sollte sich jedoch schnell ändern. Morgen wolle man beginnen, direkt mit dem neuen Feature zu werben.
Mit dem Schritt, die Girocard wieder kostenfrei im Girokonto Essential anzubieten, hebt sich die Consorsbank von der Konkurrenz ab. Bislang bietet lediglich die Smartphone-Bank C24 die Girocard ohne Zusatzkosten zu ihrem Gratis-Konto an. Man wolle auf die Nachfrage der Kunden und die Tatsache, dass die Girocard im Handel vielfach noch das einzige akzeptierte bargeldlose Zahlungsmittel ist, reagieren, so der Sprecher gegenüber TECHBOOK. „Zudem feilt die Bank immer daran, ihre Kontoangebote noch attraktiver zu machen, um für noch mehr Kunden die Erstbankverbindung zu sein.“
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Consorsbank bietet zwei Girokonten zur Wahl
Das Girokonto Essential der Consorsbank ist kostenfrei nutzbar, sofern Kunden ein monatliches Einkommen von mindestens 700 Euro vorweisen können oder unter 28 Jahre alt sind. Anderenfalls fallen 4 Euro im Monat an. Damit sind die Voraussetzung recht ähnlich zu denen der DKB. Anders als bei der DKB oder auch ING erhalten Kunden neben der Visa-Debitkarte allerdings optional auch die Girocard kostenlos zum Konto. Das ist insofern interessant, als es in Deutschland mit der Debitkarte immer noch zu Problemen kommt – TECHBOOK berichtete. Die Girocard als Backup in der Tasche zu haben, ist daher durchaus praktisch.
Mit der Girokarte lässt sich in Geschäften bezahlen oder im Supermarkt Geld abheben. Für das reguläre Geldabheben am Automaten ist hingegen die Visa-Debitkarte vorgesehen, die sich innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) kostenlos einsetzen lässt. Bei Abhebungen von Fremdwährung berechnet die Consorsbank allerdings eine Gebühr.
Hier liegt auch ein großer Unterschied des Girokonto Essential zum kostenpflichtigen Girokonto Unlimited. Für dieses zahlen Kunden monatlich 9 Euro, erhalten dafür aber neben der Girocard auch eine echte Visa-Kreditkarte, mit der sie weltweit kostenlos Geld abheben und gebührenfrei bezahlen können. Zudem sind eine Reiseversicherung, ein Handyschutzbrief gegen Bruch oder Diebstahl des Smartphones sowie ein Versicherungsschutz fürs Online-Shopping enthalten.