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LED-Lampe und Vierfach-Taster

Das taugen die neuen Smart-Home-Geräte von AVM

LED-Leuchte Fritz!DECT 500
AVM erweitert die Reihe seiner Smart-Home-Geräte Foto: TECHBOOK
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

16.07.2020, 12:03 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Vorgestellt hat sie AVM bereits vor knapp einem Jahr, nun kommen der Fritz!DECT 500 und 440 in den Handel. Hinter den Bezeichnungen verbergen sich AVMs erste LED-Lampe mit Farbwechsel sowie ein Vierfach-Schalter, der auch das Heizkörperthermostat steuern kann.

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AVM hat weitaus mehr als nur Fritzboxen, WLAN-Repeater oder Powerline-Adapter im Angebot. Seit einigen Jahren vermarktet der Berliner Router-Hersteller auch intelligente Heizkörperthermostate, smarte Steckdosen und ähnliche Geräte für das vernetzte Zuhause. Anders als viele andere Anbieter nutzt AVM für die Kommunikation seiner Smart-Home-Geräte aber nicht Zigbee als Standard, sondern DECT ULE. Die Fritzbox dient dabei als Zentrale, ein spezielles Gateway oder eine gesonderte App benötigen Nutzer nicht.

Mit Fritz!DECT 500 und 440 gibt es ab sofort zwei neue Geräte im Handel, die eine Lücke in der bisherigen Auswahl der Smart-Home-Geräte von AVM schließen. Denn bei ihnen handelt es sich um eine Philips-Hue-ähnliche LED-Lampe sowie einen smarten Schalter. TECHBOOK hat beide Geräte im Check näher unter die Lupe genommen.

Die neue LED-Lampe mit Farbwechsel

Erstmals bietet AVM eine eigene LED-Leuchte an, die sich nicht nur per App steuern lässt, sondern deren Lichtfarbe auch veränderbar ist. Fritz!DECT 500 heißt das neue Produkt, das der Hersteller erstmals auf der IFA 2019 gezeigt hat. Sie ist aus Kunstoff gefertigt und kommt mit einem runden Birnenkopf. Verfügbar ist sie zum Start nur in der größeren E27-Fassung. Die Fritz!DECT 500 ist ab sofort für 39 Euro im Handel erhältlich.

Wie die anderen Geräte des Herstellers auch, wird die LED-Leuchte per DECT ULE mit der Fritzbox verbunden und lässt sich so über das Heimnetz ansteuern. Voraussetzung ist aber, das auf dem Router das neue Fritz!OS 7.20 installiert ist.

Das Licht der Leuchte lässt sich nicht nur dimmen, Nutzer können auch aus etwa 16 Millionen Farben wählen, die sich wie bei Philips Hue per Regler aus einem Farbkreis auswählen lassen. Weißes Licht lässt sich warmweiß bis kaltweiß (2700 K – 6500 K) einstellen. Dabei verbraucht die LED-Birne dank ihres geringen Energiebedarfs sehr wenig Strom – der Leistungsbedarf beträgt 9 Watt.

Nutzer können die Fritz!DECT 500 über verschiedene Wege steuern. Zum einen direkt an der Fritzbox oder aber über das Fritz!Fon. Beide Wege sind im Alltag sicherlich weniger bequem. Einfacher geht die Steuerung über die neue Smart-Home-App von AVM. Die LED-Leuchte lässt sich aber auch mit einem Schalter koppeln – entweder dem Fritz!DECT 400 mit zwei Tasten oder dem Viertasten-Schalter Fritz!DECT 440, der zeitgleich mit der Birne auf den Markt kommt. Das Ein- und Ausschalten des Lichtes sowie das Dimmen erfolgt dann bequem per Knopfdruck.

Einen entscheidenden Unterschied zu den smarten Lampen anderer Hersteller gibt es aber. Da die Anbindung an Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder Google Assistant fehlt, lässt sich die Lampe nicht per Sprache steuern. Dafür bleiben die Daten der Fritz!DECT 500 dann aber auch im eigenen Netzwerk und gehen nicht in irgendeine fremde Cloud.

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Smarter Schalter mit mehr Tasten und Display

Mit dem Fritz!DECT 400 hatte AVM bereits einen smarten Schalter im Angebot. Nun kommt der Fritz!DECT 440 dazu, der für 59 Euro im Handel erhältlich ist. Er bietet statt zwei nun vier programmierbare Tasten und verfügt außerdem über ein stromsparendes eInk-Display. Per Magnet lässt er sich an der Wand befestigen, aber auch jederzeit abnehmen und so quasi als Fernbedienung für das Smart Home nutzen. Voraussetzung für die Einbindung des Schalters ist eine Fritzbox mit Fritz!OS 7.10 oder höher.

AVM Fritz!DECT 440
Der Fritz!DECT 440 kommt mit vier programmierbaren Tasten und einem eInk-DisplayFoto: TECHBOOK Foto: TECHBOOK

Der Schalter wird mit einer Fritzbox verbunden, über die auch die Tastenbelegung erfolgt. Er ermöglicht es dann, bis zu 12 Fritz-Geräte oder Gerätegruppen zu steuern, die sich im gleichen Netzwerk befinden. So können Nutzer beispielsweise die intelligenten Steckdosen Fritz!DECT 200 und 210 ein- und ausschalten, oder, und diese Funktion dürfte viele besonders freuen, die Temperatur des Heizkörperreglers Fritz!DECT 301 regulieren. Der Schalter besitzt einen eingebauten Temperatursensor, der die Temperatur an der Stelle misst, an der er angebracht ist. Über die Tasten können Nutzer diese dann nach oben oder unten regulieren.

Aber auch in Verbindung mit der LED-Lampe lässt sich der Fritz!DECT 440 einsetzen. Per Tastendruck können Nutzer unabhängig vom Smartphone das Licht ein und ausschalten oder die Helligkeit über den Dimmschalter regeln.

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Fazit

Es hat eine Weile gedauert, aber nun sind die neuen Smart-Home-Geräte von AVM verfügbar. Ihr Preis fällt im Vergleich zu denen, die einige Konkurrenten aufrufen, deutlich geringer aus. Dennoch bieten die LED-Lampe und der Schalter viele Funktionen, mit denen auch Philips Hue und Co. werben. Fritz!DECT500 und 440 sind vor allem für Nutzer interessant, die bereits ein Heimnetzwerk mit AVM-Geräten eingerichtet haben. Hier füllen beide eine Lücke, die es im Bereich Beleuchtung und Verwaltung bislang gab. Allerdings sind Nutzer mit beiden Geräten nicht ganz so flexibel wie mit den etablierten Konkurrenz-Produkten, was vor allem an der fehlenden Sprachsteuerung liegt. Der günstige Preis dürfte Käufer dafür aber entschädigen.

Themen AVM Fritzbox Smarte Lampen
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