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Lohnt es sich?

Nothing Phone (2a) – günstiges Mittelklasse-Smartphone im Test

Nothing Phone 2a mit Verpackung und Kabel
Das Nothing Phone (2a) tritt in direkte Konkurrenz zum Nothing Phone (1) Foto: TECHBOOK
Marlene Polywka Techbook
Redakteurin

03.04.2024, 16:28 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Mit dem Phone (2a) will das Unternehmen Nothing ein neues Mittelklasse-Smartphone auf dem Markt platzieren. Dabei bleibt man seinem bisherigen Konzept treu.

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Nachdem das britische Unternehmen Nothing bereits zwei Smartphone-Generationen auf den Markt gebracht hat, geht es jetzt mit dem Nothing Phone (2a) nochmals etwas neue Wege. Denn nachdem das Phone 1 ein solides Mittelklasse-Gerät darstellte, war das Nothing Phone 2 ein deutlicher Schritt Richtung Flaggschiff. Das bedeutete zum einen mehr Features, aber auch einen höheren Preis. Das Nothing Phone (2a) macht diesbezüglich aber eine Rolle rückwärts. Mit einem Einstiegspreis von 329 Euro richtet sich das Smartphone nochmals an eine andere Zielgruppe und soll einen preiswerten Einstieg ermöglichen – schließlich bietet Nothing auch eine eigene Oberfläche und einen speziellen Look. TECHBOOK hat das Nothing Phone (2a) getestet.

So sieht das Smartphone aus

Optisch orientiert sich das neue Nothing Phone (2a) klar an seinen Vorgängern, vor allem dem Phone (1). Auffällig ist dabei natürlich vor allem die Rückseite des Gehäuses. Diese ist, wie bei der Marke üblich, transparent, sodass man zu einem gewissen Grad in das Smartphone hinein schauen kann. Das ist vor allem wichtig, damit die Glyph-Beleuchtung zum Tragen kommt.

Im Übrigen ist die Rückseite des Gehäuses beim Nothing Phone (2a) aus Kunststoff und nicht aus Glas. Das macht das ganze Gerät etwas leichter – es wiegt 190 Gramm – und fühlt sich natürlich haptisch anders an als die Glasrückseite der Vorgänger. In erster Linie etwas weniger hochwertig, aber keinesfalls störend. Allerdings war das Gehäuse durch das Material auch anfälliger für Fingerabdrücke, was zumindest bei unserem weißen Testmodell nicht unbedingt auffiel, bei der schwarzen Version aber deutlicher zu sehen ist. Dafür sind die Kanten etwas abgerundeter, was dafür sorgt, dass das Handy angenehm in der Hand liegt.

Die bereits erwähnte Glyph-Beleuchtung des Nothing Phone (2a) kommt bei diesem Modell nur im oberen Bereich der Rückseite um die Kamera herum zum Einsatz. Das Besondere bei der Glyph-Beleuchtung ist, dass Nutzer sie individuell an die Funktionsweisen des Handys anpassen können. Der untere Bereich der Rückseite zeigt hingegen ein stilisiertes Flachbandkabel, das jedoch nur einen optischen Nutzen hat.

Technische Daten des Nothing Phone (2a)

Apropos Display: Dabei handelt es sich um ein 6,7 Zoll großes Amoled-Display mit 2412 x 1084 Pixel, das eher mit dem Nothing Phone (2) vergleichbar ist. Im Test fällt vor allem die gute Schärfe und die hohe Blinkwinkelstabilität des Geräts auf – keine Selbstverständlichkeit in diesem Preissegment. Ebenfalls bemerkenswert sind die gleichmäßigen Displayränder an allen vier Seiten. Vergleichbare Geräte haben in der Regel ein „Kinn“ am unteren Rand für den Displayanschluss. Auch sonst kann sich das Panel sehen lassen: Bildraten bis zu 120 Hz sind möglich bei einer maximalen Helligkeit von 1300 Nits.

Im Inneren des Nothing Phone (2a) arbeitet der Mediatek Dimensity 7200 Pro 5G. Der im 4-nm-Verfahren hergestellte Octa-Core-Chip erreicht eine maximale Taktfrequenz von 2,8 GHz. In Kombination mit 12 Gigabyte RAM ergibt das eine ausreichend schnelle Performance, die alle wesentlichen Anwendungen flüssig laufen lässt und es unter anderem möglich macht, auch mittelmäßig anspruchsvolle Games auf dem Gerät zu spielen.

Ein Highlight ist allerdings der Akku. Dieser kommt nämlich auf 5000 mAh, die sich nicht nur mit 45 Watt sehr schnell wieder aufladen lassen, sondern auch locker für etwas mehr als einen Tag ausreichen – bei moderater Nutzung auch länger.

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Was taugt die Kamera?

Das Nothing Phone (2a) bietet eine Dualkamera auf der Rückseite, eines der Objektive kommt mit Ultraweitwinkelkamera und einer Blende von f/2.2. Die Hauptkamera hingegen weist eine Blende von f/1.88 auf und verfügt über einen optischen Bildstabilisator. Beide Kameras bieten zudem 50 MP, Bilder werden standardmäßig mit 12,5 Megapixeln aufgenommen. Die Frontkamera verfügt hingegen auch immerhin noch über 32 MP.

Für seine Preisklasse macht das Nothing Phone (2a) ordentliche bis gute Fotos. Auch der Nachtmodus überzeugte im Test. Gerade im beim digitalen Zoom ließen allerdings die Details etwas zu wünschen übrig. Überzeugen konnten vor allem die Bilder, die mit der Hauptkamera aufgenommen wurden. Nennenswerte KI-Funktionen sind nicht an Bord, die braucht es aber auch nicht unbedingt.

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Preis, Verfügbarkeit und Lieferumfang des Nothing Phone (2a)

Nothing bringt sein Phone (2a) in den Farben Schwarz, Milchweiß und Weiß. Zudem gibt es das Gerät jeweils mit zwei Speichergrößen. Die Version mit 128 GB kostet dabei 329 Euro, die größere mit 256 GB liegt hingegen bei immer noch moderaten 379 Euro.

Ab Werk kommt das Nothing Phone (2a) mit Android 14 und der eigenen Oberfläche, Nothing OS. Diese ist der generellen Optik und dem minimalistischen Ansatz der Firma angepasst. Leider wendet Nothing diese Politik scheinbar auch bei seinen Updates an, die es nur vier Jahre zur Verfügung stellt. Im Lieferumfang ist kein Netzteil enthalten, dafür, aber ein kurzes USB-C auf USB-C-Kabel. Wie schon bei den anderen Modellen legt Nothing zudem einen SIM-Fach-Auswerfer bei.

Mit dem Erscheinen des Nothing Phone (2a) wird die Produktion des Phone (1) eingestellt. Das ergibt insofern Sinn, als dass die Geräte ansonsten in direkter Konkurrenz zueinander stehen würden. Die Gefahr besteht beim Nothing Phone (2) aufgrund der Funktionsweise und des höheren Preissegmentes hingegen nicht.

Marlene Polywka Techbook
Redakteurin

Rundes Gesamtpaket

Unser Test hat ergeben, dass es sich bei dem Nothing Phone (2a) um ein grundsolides bis gutes Mittelklasse-Smartphone handelt. Wunderdinge kann man vom Gerät nicht erwarten, aber für einen Preis von 330 beziehungsweise 380 Euro bekommt man ein rundum stimmiges Gesamtpaket, bei dem vor allem die Akku-Leistung überzeugt. Auch die Glyph-Beleuchtung ist nach wie vor ein kleines Highlight. Abstriche müssen Nutzer hingegen bei der Updateversorgung und bei der Kamera machen; allerdings nichts, was dem Preisrahmen nicht angemessen wäre. Spannend ist das Nothing Phone (2a) somit für alle, die ein günstiges Smartphone wollen, dass sich deutlich von anderen Geräten auf dem Markt abhebt.

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