VG Wort
Direkt zum Inhalt wechseln
logo Mobiler Lifestyle, Streaming und Smart Finance
XXL-Test

Das sind die 5 besten Smartphones unter 250 Euro!

Unser Testfeld mit Smartphones von Honor, Sony, Samsung, Nokia und Motorola.
Unser Testfeld mit Smartphones von Honor, Sony, Samsung, Nokia und Motorola. Foto: TECHBOOK
Bild konnte nicht geladen werden
Adrian Mühlroth
Thomas Porwol,

16.05.2018, 12:54 Uhr | Lesezeit: 9 Minuten

Bei Smartphones müssen es nicht immer die Top-Modelle sein – denn die sind häufig nicht nur wahnsinnig teuer, sondern haben der günstigeren Konkurrenz gar nicht so viel voraus! TECHBOOK hat fünf Smartphones von Samsung, Motorola, Nokia, Honor und Sony bis 250 Euro getestet und zeigt, wie viel Smartphone man wirklich für das Geld bekommt.

Artikel teilen

Foto: TECHBOOK

TECHBOOK hat fünf Smartphones von fünf Herstellern getestet, die alle aktuell jeweils 250 Euro oder weniger kosten – auch wenn die Unverbindliche Preisempfehlung (UVP) der Hersteller bei Markteinführung höher waren.

Auch interessant: Wie viel Arbeitsspeicher braucht mein Smartphone wirklich?

Motorola G6

Motorola zeigt beim G6, dass Premium-Feeling auch in der Mittelklasse möglich ist. Das Gehäuse hat abgerundetes Glas an Vorder- und Rückseite und einen eleganten Metallrahmen dazwischen. Und auch sonst sieht man, dass der Hersteller sich von deutlich teureren Geräten hat inspirieren lassen: Die Displayränder sind angenehm schmal, sodass das Gehäuse trotz riesigem 5,7-Zoll-Bildschirm nicht zu groß wirkt.

 Motorola G6<br>Foto: TECHBOOK
Motorola G6Foto: TECHBOOK Foto: TECHBOOK

Im Motorola G6 steckt modernste Technik. Der Qualcomm-Chip im Innern sorgt für eine flotte Arbeitsgeschwindigkeit, ist trotzdem sehr stromsparend. Besonderes Merkmal des Geräts ist die Doppel-Kamera auf der Rückseite, die mit einem 5- und einem 12_Megapixel-Sensor ausgestattet ist. Damit können effektvolle Porträtaufnahmen wie mit dem iPhone X geschossen werden, bei welchen der Hintergrund verschwimmt und die fotografierte Person dadurch hervorgehoben wird. Die Fotoergebnisse gehen in Ordnung, aber wie bei günstigeren Smartphones üblich, sind die Aufnahmen vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen durchwachsen. Fotos können nach dem Schießen auf dem hochauflösender IPS-Bildschirm mit exzellenter Farbwiedergabe genossen werden.

Motorola ist in den letzten Jahren vor allem dadurch positiv aufgefallen, dass es dem Android-Betriebssystem kein herstellereigene Oberfläche überstülpt und fast komplett ohne vorinstallierte Programme (Bloatware) auskommt. So kennt man es eigentlich nur von Googles Pixel-Smartphones. Der Vorteil ist, dass Updates so viel schneller ausgeliefert werden können und nicht umsonst ist Motorola stets unter den ersten Herstellern, der seine Geräte mit Updates versorgt. Ausgeliefert wird das G6 mit Android 8.0 (Oreo), ein zukünftiges Update auf Android 9.0 ist sehr wahrscheinlich.

 Motorola G6<br>Foto: TECHBOOK
Motorola G6Foto: TECHBOOK Foto: TECHBOOK

Wer auf Android pur steht und ein günstiges Smartphone mit großartigem Bildschirm sucht, ist bei dem Motorola G6 an der richtigen Adresse. Kamera und Leistung kommen zwar nicht an Premiumgeräte wie das Samsung Galaxy S9 heran, aber mit einem Preis von 200 Euro kostet das G6 auch nur einen Bruchteil davon.

Nokia 5

Schon beeindruckend, was man für aktuell rund 190 Euro bereits bekommt: Das Nokia 5 liegt toll in der Hand, ist wertig verarbeitet und bietet ein Display mit einer Diagonalen von 5,2 Zoll. Der Ersteindruck stimmt.

 Nokia 5<br>Foto: TECHBOOK
Nokia 5Foto: TECHBOOK Foto: TECHBOOK

Doch irgendwo musste Nokia bei diesem Preis sparen, und das offenbart sich recht schnell: Die Hauptkamera ist nur mittelmäßig, während die Frontkamera doch arg wenig Details auflöst und im Test nicht überzeugen konnte. So macht das fotografieren keinen Spaß!

apps-schliessen

Das große Display löst zwar in HD auf, aber nur in der „kleinen“ HD-Auflösung von 720 x 1280 Pixeln – scharf ist das Display dennoch. Auch am Prozessor merkt man die Abstriche: Das Scrollen durch Facebook oder Twitter ist nicht ganz so flüssig wie man es sich wünschen würde und auch bei der Navigation durch Android merkt man, dass sich das Nokia 5 ab und zu eine kleine Denksekunde erlaubt. Dazu kommt der knapp bemessene Speicher: 16 Gigabyte (GB) hat das Nokia verbaut, allein 7 Gigabyte beansprucht das System. Dafür ist aber ein Slot für eine Micro-SD-Karte vorhanden.

Bild konnte nicht geladen werden
Nokia 5Foto: TECHBOOK

Seine Stärken spielt das Nokia 5 bei der Software aus: Hier findet man ein Android nahezu frei von Bloatware und unerwünschten Anpassungen. Nokia setzt auf reines Android und hat sogar den Google Assistent an Bord – für Puristen perfekt. Außerdem gibt es eine Version mit Dual-SIM-Slot für zwei SIM-Karten.

Gerade in Sachen Optik und Haptik macht Nokia vieles richtig – kann aber nicht verbergen, dass bei der Ausstattung Abstriche gemacht werden müssen. Wer mit ein paar Rucklern leben kann und nicht viel wert auf eine gute Kamera legt, kann sich das Nokia 5 näher anschauen – gerade gegenüber dem Honor 6C Pro verliert das Nokia aber im Preis-Leistungs-Vergleich.

Auch interessant: Diese Apps können ihre Akkulaufzeit verlängern

Honor 6C Pro

Im Grunde ist das 6C Pro von Honor ein solides Telefon, das in seiner Preisklasse von knapp unter 200 Euro gerade auf Seiten der Hardware vielversprechend ist: Die Verarbeitung ist hochwertig und das Telefon liegt gut in der Hand. Die abgerundeten Ecken und Aussparungen für die Lautsprecher am unteren Rand erinnern sogar angenehm an ein iPhone. Dazu bekommt man ein 5,2 Zoll großes Display, 3 GB Arbeitsspeicher und 32 GB Festspeicher – tolle Ausstattung.

 Honor 6C Pro<br>Foto: TECHBOOK
Honor 6C ProFoto: TECHBOOK Foto: TECHBOOK

Negativ fiel hingegen die installierte Version von Android auf. Unter der Haube werkelt beim 6C Pro Android 7.0 – doch mit einem Überzug von Honor, der sich EMUI nennt.

EMUI ändert das Design von Android, fügt aber auch eine Reihe von Funktionen und Apps hinzu, durch die sich das Smartphone schnell überladen anfühlt – weniger wäre da mehr gewesen. Zum Beispiel bietet die für Schnappschüsse bei Tageslicht taugliche Kamera neben den normalen Funktionen wie Foto, Panorama und Video noch einen „Verschönern“-Modus, der in einstellbarer Intensität einen Weichzeichner über Selfies legt. Das Ergebnis sieht allerdings in den meisten Fällen sehr künstlich aus. Wer sich für das 6C Pro entscheidet, der muss auch mit zahlreicher Bloatware auskommen – ein pures Android wäre besser gewesen.

 Honor 6C Pro<br>Foto: TECHBOOK
Honor 6C ProFoto: TECHBOOK Foto: TECHBOOK

Auch schade: Die Lautsprecher des Honor 6C Pro klingen blechern und verlieren bei hoher Lautstärke stark an Klarheit und Definition – wer mit dem Smartphone YouTube oder Netflix gucken möchte, greift besser zu Kopfhörer.

Die Hauptkritikpunkte am Honor 6C Pro sind also nicht zu schwache Hardware oder schlechte Verarbeitung: Es ist der EMUI-Überzug für Android 7, durch den das ansonsten solide Telefon einen Beigeschmack bekommt. Dennoch: Mit rund 170 Euro bietet Honor ein insgesamt gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Auch interessant: So machen Sie ein altes Android-Smartphone wieder flott

Sony Xperia XA1

Sony schafft mit dem Xperia XA1 etwas, dass den anderen Smartphones in diesem Testfeld kaum gelingt: Es sticht heraus. Nicht nur der kantige Look mit dem kreisrunden Aluminium-Knopf und der flach ins Gehäuse eingelassenen Kamera überzeugt, sondern auch der Formfaktor: Das Xperia XA1 ist ein sehr schlankes Telefon, da es links und rechts vom Display fast keine Ränder gibt – sehr schick!

 Sony Xperia XA1<br>Foto: TECHBOOK
Sony Xperia XA1Foto: TECHBOOK Foto: TECHBOOK

Zusätzlich lockt Sony mit der Kamera: Satte 23 Megapixel löst diese auf und am Smartphone befindet sich ein zusätzlicher Knopf mit zwei Druckstufen, mit der sich die Kamera wie bei einer großen Spiegelreflex zunächst fokussieren lässt und dann mit dem zweiten Druckpunkt auslöst. Leider waren die Aufnahmen etwas unscharf – die Kamera ist durchschnittlich.

Aber nicht nur mit dem Formfaktor überrascht Sony  – sondern auch mit fehlenden Sensoren: Am Gehäuse findet sich kein Fingerabdruck-Sensor, das XA1 wird klassisch mit einem Code entsperrt. Eine merkwürdige Entscheidung, schließlich ist der Fingerabdruck-Sensor inzwischen fast Standard und auch in günstigeren Smartphones verbaut.

 Sony Xperia XA1<br>Foto: TECHBOOK
Sony Xperia XA1Foto: TECHBOOK Foto: TECHBOOK

Das größte Problem in unserem Test: Das Testgeräte stürzte innerhalb von einem Tag gleich zweimal ab und hing sich in einer Schleife fest, die sich nur durch einen Neustart per spezieller Tastenkombination lösen lies. Beide Male passierte dies beim Verwenden der Kamera-App.

Es hätte so gut sein können: Das Sony Xperia XA1 überzeugt mit zügiger Arbeitsgeschwindigkeit und tollem Design, und auch auf den Fingerabdruck-Sensor könnte man notfalls verzichten. Durch die mehrfachen Abstürze des Gerätes können wir allerdings keine klare Empfehlung aussprechen.

Emoji tatsaechliche Bedeutung

Samsung Galaxy A3 (2017)

Hält man das Samsung Galaxy A3 in der Version von 2017 in der Hand, dann könnte man meinen, Samsung hätte einfach das S7 geschrumpft – und das scheint auch tatsächlich der Gedanke hinter diesem Smartphone zu sein: Das A3 hat viele Funktionen an Bord, die man sonst eher aus dem höherpreisigen Segment erwartet.

 Samsung Galaxy A3 (2017)<br>Foto: TECHBOOK
Samsung Galaxy A3 (2017)Foto: TECHBOOK Foto: TECHBOOK

Hervorzuheben sind da etwa das AMOLED-Display, das zwar mit einer Auflösung von 720 x 1280 keine Bäume ausreißt, aber dank toller Display-Technik ein sogenanntes Always-On-Display erlaubt – so kann das A3 dauerhaft Dinge wie die Uhrzeit und Hinweise auf Benachrichtigungen anzeigen, ohne zu sehr den Akku zu belasten. Außerdem toll: Das Galaxy A3 ist IP68 zertifiziert und ist somit gegen Staub und Wasser abgedichtet.

Für diese Features müssen allerdings Abstriche in anderen Bereichen gemacht werden: Zum Beispiel wird das A3 nur mit einem einbauten Festspeicher von mageren 16 GB ausgeliefert – eine Micro-SD-Karte sollte also direkt im Laden mitgenommen werden. Außerdem ist das Display kleiner als bei der Konkurrenz und misst nur eine Diagonale von 4,7 Zoll. Ob das aber ein Nachteil oder vielleicht sogar ein Vorteil ist, sollte jeder selbst entscheiden.

 Samsung Galaxy A3 (2017)<br>Foto: TECHBOOK
Samsung Galaxy A3 (2017)Foto: TECHBOOK Foto: TECHBOOK

Ansonsten liefert Samsung mit dem A3 ein typisches Samsung-Paket inklusive der hauseigenen TouchWiz-Oberfläche mit einigen vorinstallieren Apps. Ein toller Bonus ist, dass das Gerät auf Android 8.0 (Oreo) aktualisiert werden kann. Mit seinem aktuellen Preis von rund 200 Euro bietet es unterm Strich tolle Leistung fürs Geld.

Mehr zum Thema

Fazit

Geht man mit einem Budget von 250 Euro auf Smartphone-Jagd, dann bekommt man bereits jede Menge Handy für das Geld – und Geräte, die für die meisten Anwender völlig ausreichend sind. Abstriche im Vergleich zu Top-Modellen müssen zwar gemacht werden, doch dafür zahlt man auch nur einen Bruchteil des Preises.

 <br>Foto: TECHBOOK
Foto: TECHBOOK Foto: TECHBOOK

Für welches Gerät man sich am Ende entscheidet, hängt dann auch von den persönlichen Präferenzen ab: Das Samsung punktet mit Always-On-Display und Abdichtung gegen Wasser und Staub. Sieht man von gelegentlichen Abstürzen im Test ab (die natürlich nicht bei jedem Gerät auftauchen müssen), liefert das Xperia XA1 einen aufregenden Formfaktor und das Nokia bietet pures Android ohne Schnickschnack für unter 200 Euro.

Uns hat allerdings das Motorola G6 am besten gefallen: Mit aktuell gut 200 Euro ist es zwar eines der teuersten Smartphones in diesem Test, dafür liefert es aber auch das rundeste Paket aus schnellem Android, exzellentem Display und toller Verarbeitung.

Anzeige: Noch mehr Smartphones unter 250 Euro hier bei Amazon!

Themen Android TECHBOOKs Beste
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale-Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.