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Warum mehr Megapixel nicht immer für bessere Bilder sorgen

Der große Foto-Irrtum

Sorgen mehr Megapixel bei Smartphones wirklich für bessere Fotos?

Warum mehr Megapixel nicht immer für bessere Bilder sorgen
Manche Smartphone-Hersteller protzen mit bis zu 108 Megapixeln – was nicht heißen muss, dass die Bilder tatsächlich besser sind.Foto: Getty Images

Sorgen mehr Megapixel bei der Smartphone-Kamera immer auch für bessere Bilder? Nicht zwangsläufig! TECHBOOK räumt mit diesem Technik-Mythos auf.

Die Kamera eines Smartphones ist wichtiger denn je. Denn vor allem in der Mittelklasse und der Oberklasse ist es das Merkmal, mit dem sich die Hersteller aus der breiten Masse hervorheben können. So wundert es nicht, dass viele Smartphones mittlerweile nicht nur eine, sondern gleich mehrere Kameras im Verbund mitbringen. Und auch die Zahl der Megapixel ist gestiegen – bis zu 108 Megapixel sind heute keine Seltenheit mehr. Doch die Qualität der Smartphone-Kamera hängt nicht nur mit der Anzahl an Megapixeln zusammen, wie oft von Herstellern werbewirksam suggeriert.

Smartphone-Kamera: Mehr Megapixel, mehr Details?

Doch zunächst einmal: Was ist eigentlich ein Megapixel? 1 Megapixel steht für 1 Millionen Bildpunkte (Pixel), und generell lässt sich schon sagen: Je mehr Megapixel eine Kamera aufnimmt, desto detailreicher – also auch schärfer – ist das Bild theoretisch am Ende auch. Doch warum sehen die 16- und 12-Megapixel-Fotos etwa vom Google Pixel 5 oder die mit der 12-Megapixel-Triple-Kamera des iPhone 12 gemachten Bilder trotzdem besser aus als etwa die, die mit der 48-Megapixel-Dualkamera des Asus ZenFone 6 aufgenommen worden sind?

Auf die Größe kommt es doch an!

Nicht nur die Anzahl der Megapixel auf dem Bildsensor einer Smartphone-Kamera ist entscheidend, sondern auch die Größe des Sensors an sich. Hier gilt: Viel bringt viel. Umso größer der Chip, umso größer die einzelnen Pixel – und umso lichtempfindlicher ist der gesamte Sensor. Das führt am Ende zu mehr Details und weniger Rauschen speziell bei dunklem Umgebungslicht.

Das Problem beim Smartphone liegt hier schon auf der Hand: Es ist so klein und kompakt, dass für einen großen Sensor kaum Platz ist. Eine Spiegelreflexkamera mit 12 Megapixel macht daher auch weitaus bessere Bilder als ein Smartphone mit 12 Megapixel, da die Sensoren teils 30 mal so groß sind.

Was braucht ein gutes Foto noch?

„Außer der Megapixelzahl ist die Qualität des Kameraobjektivs wichtig.“, so Foto-Experte Roland Franken vom Profi-Magazin digit! zu TECHBOOK. „Für das Fotografieren bei wenig Licht sollte man ein Smartphone-Modell auswählen, das über eine Bildstabilisierung verfügt. Diese reduziert die Anzahl verwackelter Fotos. Und wer seine Smartphone-Fotos ausdrucken möchte, sollte wissen: Sechs Megapixel reichen aus, um ein Foto im Format DIN A4 in guter Qualität zu drucken.“

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