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Authenticator

Wer seine Passwörter bei Microsoft gespeichert hat, muss dringend handeln

Microsoft Authenticator Logo auf einem Smartphone
Der Microsoft Authenticator verliert ab Sommer 2025 schrittweise seine Passwort-Funktion Foto: SOPA Images/LightRocket via Getty Images
Isa Kabakci
Redakteur

2. Juli 2025, 15:30 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Microsoft plant tiefgreifende Änderungen an seiner Authenticator-App. Schrittweise werden bestimmte Funktionen eingestellt, die bisher fester Bestandteil der Anwendung waren. Was das für die Verwaltung von Passwörtern bedeutet, wird ab Sommer 2025 deutlich.

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Bereits im Juni 2025 hat Microsoft die ersten Maßnahmen zur Abschaltung zentraler Funktionen in der Authenticator-App eingeleitet. Schrittweise entfällt die Möglichkeit, Passwörter zu speichern oder automatisch ausfüllen zu lassen. Die vollständige Umsetzung der Änderungen erstreckt sich über drei Monate und betrifft zahlreiche Nutzer, die ihre Zugangsdaten bisher über die App verwaltet haben. Wer den Microsoft Authenticator bislang zum Speichern von Passwörtern genutzt hat, sollte sich rechtzeitig über Alternativen informieren.

Schrittweise Abschaltung der Passwort-Funktionen

Die Änderung bzw. Abschaltung erfolgt in drei Phasen, wie es auf der Support-Seite von Microsoft heißt. Seit Juni 2025 lassen sich keine neuen Passwörter mehr in der Authenticator-App speichern. Im Juli wird die Autofill-Funktion vollständig abgeschaltet. Mit Beginn des Augusts sind dann sämtliche gespeicherten Passwörter und auch Zahlungsdaten in der App nicht mehr zugänglich.

Für viele Nutzer stellt sich damit die Frage, wie der Microsoft Authenticator künftig ohne Passwort-Funktion weiterverwendet werden kann. Lediglich die Synchronisation der gespeicherten Inhalte mit dem Microsoft-Konto bleibt bestehen. Diese Informationen können Sie dann über Microsoft Edge aufrufen und nutzen.

Microsoft legt Fokus auf Edge und Passkeys

Offiziell begründet Microsoft die Maßnahme damit, dass die Verwaltung gespeicherter Kennwörter auf allen Geräten vereinfacht werden soll. Darüber hinaus verfolgt Microsoft das Ziel, Passwörter perspektivisch vollständig zu ersetzen. Neue Microsoft-Konten werden bereits zur passwortfreien Anmeldung ermutigt. Dabei kommen sogenannte Passkeys zum Einsatz, die auf biometrische Authentifizierungsverfahren wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung setzen und auf dem jeweiligen Gerät gespeichert sind.

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Nutzung des Edge-Browsers als neue Alternative

Für Nutzer, die ihre Passwörter weiterhin über Microsoft-Dienste verwalten möchten, empfiehlt sich der Einsatz von Microsoft Edge. Der Browser unterstützt die Autofill-Funktion und ermöglicht den Zugriff auf synchronisierte Passwörter und Adressdaten über das Microsoft-Konto.

Zur Nutzung muss man Edge auf dem jeweiligen Gerät als Standardanbieter für das automatische Ausfüllen auswählen. Microsoft bietet hierzu eine detaillierte Anleitung. Alternativ können Sie auch andere Passwort-Manager nutzen, um die Datenverwaltung unabhängig vom Microsoft-Ökosystem fortzuführen. Der Test von COMPUTER BILD (gehört wie TECHBOOK zu Axel Springer) kann Ihnen bei der Suche nach einem alternativen Passwort-Manager helfen.

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Unterstützung für Passkeys bleibt bestehen

Die Funktionalität für Passkeys bleibt im Microsoft Authenticator weiterhin erhalten. Voraussetzung ist, dass der Authenticator als sogenannter Passkey-Anbieter aktiv bleibt. Sobald die App deaktiviert ist, sind auch die Passkeys nicht mehr nutzbar. Microsoft stellt Nutzern eine Hilfeseite zur Verfügung, die erläutert, wie Passkeys eingerichtet und verwaltet werden können.

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