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Firmware-Update

USB-C-Zubehör jetzt mit Nintendo Switch 2 kompatibel

Verpackung der Nintendo Switch 2
Für die Nintendo Switch 2 ist jetzt mehr USB-C-Zubehör nutzbar Foto: Hans Lucas/AFP via Getty Images
Charlotte Ziesing

14. Juli 2025, 8:32 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Zum Start der Nintendo Switch 2 waren viele USB-C-Geräte nicht kompatibel. Hersteller wie Elgato und AverMedia haben jedoch Firmware-Updates bereitgestellt, die die Nutzung ihrer Geräte ermöglichen.

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Zum Start der Nintendo Switch 2 klappte wohl vieles, nur nicht der Anschluss von Zubehör – zahlreiche USB-C-Geräte, darunter beliebte Docks und Webcams, versagten ihren Dienst. Doch inzwischen gibt es gute Nachrichten: Mit den richtigen Firmware-Updates lassen sich einige dieser Geräte mittlerweile nutzen.

3 wichtige Gadgets für Nintendo Switch 2 via USB-C nutzbar

Einige Hersteller haben reagiert und ihre Produkte fit gemacht für die Nintendo Switch 2 via USB-C. Drei wichtige Zubehörteile sollen jetzt mit der Konsole funktionieren, wie „The Verge“ berichtet: Elgatos Facecam MK.2, die AverMedia-Docks GC313 Pro und GC313 sowie das Viture Pro Mobile Dock für Videobrillen. Alle genannten Geräte liefen zum Start nicht, doch dank der Firmware-Updates klappt die Verbindung, wenn auch mit kleinen Einschränkungen.

Elgato: Webcam funktioniert nach Update

Elgato kündigte als eines der ersten Unternehmen an, seine Webcams für die Switch 2 per Firmware fit zu machen. Die Facecam MK.2 (circa 100 Euro) unterstützt die Konsole nun offiziell, wenngleich das Update für die breite Öffentlichkeit wohl erst Ende Juli 2025 erscheint. Die Switch 2 verlangt, dass Kameras eine niedrige Auflösung von 480p (640×480 Pixel) als Standard melden, sonst erkennt das System sie nicht.

Die überarbeitete Firmware der Facecam MK.2 erfüllt diese Anforderung nun. Elgato hat sogar zusätzliche Protokolle integriert, die eigentlich als inkompatibel galten. Ob das künftig Probleme bereiten wird, ist aktuell nicht absehbar.

AverMedia: Kompakte Docks für unterwegs

Die USB-C-Docks GC313 Pro (etwa 111 Euro) und GC313 (etwa 76 Euro) von AverMedia funktionierten anfangs nicht mit der Nintendo Switch 2 via USB-C. Nach Firmware-Updates sieht das anders aus: Die Geräte senden jetzt genau jene Steuerbefehle, die auch das offizielle Nintendo-Dock nutzt. Der Anschluss an den Fernseher klappt allerdings nicht immer sofort.

Beim ersten Einstecken braucht das System manchmal etwas Zeit und es gibt leichte Verzögerungen. Das Pro-Modell bietet zusätzlich eine 1080p60-USB-Capture-Funktion für Livestreams – es nimmt das Bildsignal also in Full-HD (1920×1080 Pixel) mit 60 Bildern pro Sekunde auf und überträgt es per USB direkt an den Streaming-PC. HDR oder VRR werden von den Docks jedoch nicht unterstützt. Beide Geräte laufen mit der Switch 2 sowie mit dem Vorgängermodell.

Viture: Videobrillen-Dock mit Kompromissen

Das rund 130 US-Dollar (circa 110 Euro) teure Mobile Dock von Viture wurde speziell für die firmeneigenen USB-C-Videobrillen entwickelt. Es liefert Strom an Konsole oder Smartphone und leitet gleichzeitig das Bildsignal weiter. Nach dem Firmware-Update ist es mit der Nintendo Switch 2 mit USB-C kompatibel, die ursprüngliche Switch wird allerdings nicht mehr unterstützt. Wer beide Konsolen nutzen möchte, muss entweder ein Downgrade durchführen oder auf ein künftiges Update warten.

Während andere Docks für den TV-Modus 20 Volt Spannung liefern müssen, bringt das Viture-Dock nur 15 Volt. Dennoch klappt die Videoausgabe. Das funktioniert vermutlich, weil das Dock – ähnlich wie das Original von Nintendo – die Konsole mit einem speziellen Steuerungstrick dazu bringt, trotzdem in den TV-Modus zu wechseln. Virtue-Mitbegründerin Emily Wang verspricht dem Bericht nach ein künftiges Update, das beide Switch-Versionen unterstützen soll.

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Wettrennen zwischen Nintendo und Drittanbietern möglich

Die drei Hersteller haben gezeigt, dass Firmware-Updates reichen können, um USB-C-Zubehör Switch-2-tauglich zu machen. Weitere dürften folgen. Erste Hinweise gibt es bereits. So bietet Hagabis einen HDMI-Adapter (Kabel statt Dock), mit dem das gelingt – allerdings funktioniert das entsprechende Update nur mit der 8K-Version des Adapters, also dem schwarzen Modell. Die farbigen Varianten sind nicht kompatibel.

Wie lange die Kompatibilität der im Artikel aufgeführten Geräte bestehen bleibt, hängt maßgeblich von Nintendo selbst ab. Das Unternehmen könnte mit künftigen Updates die Unterstützung für nicht offizielle Docks blockieren. „Wie schon Hersteller Antank angedeutet hat, könnte es tatsächlich nötig sein, Firmware-Updates bereitzustellen, falls Nintendo seine Protokoll-Spezifikationen ändert“, erklärt Viture „The Verge“. Ein ständiges Wettrennen zwischen Zubehörherstellern und Nintendo scheint nicht ausgeschlossen.

Themen CoBi News Nintendo Switch

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