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Langerwarteter Nachfolger

Alle Gerüchte und Infos zur „Nintendo Switch 2“

Nintendo soll eine Demo der „Switch 2“ auf der Gamescom gezeigt haben
Nintendo soll eine Demo der „Switch 2“ auf der Gamescom hinter verschlossenen Türen gezeigt haben Foto: picture alliance / Toru Kawata/Jiji Press/dpa | Toru Kawata

18.03.2024, 15:06 Uhr | Lesezeit: 10 Minuten

Mit jedem Jahr ohne eine neue Switch häufen sich die Gerüchte um einen Nachfolger der Konsole. TECHBOOK fasst die aktuellen Berichte und Fakten zusammen.

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Die aktuelle Switch-Konsole von Nintendo ist bereits 2017 erschienen und kam schon nach damaligem Standard mit veralteter Hardware. Auch weitere Versionen wie später die Switch OLED haben daran nichts geändert. Die Zeit wäre daher reif für eine stärkere Ablösung. Diese könnte zwar in Form einer völlig neuen Konsole kommen. Aufgrund des Erfolgs der Switch erscheint das aber unwahrscheinlich. TECHBOOK gibt eine Übersicht über die aktuellen Gerüchte und Fakten zur Nintendo Switch 2 beziehungsweise Pro.

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Nintendo Switch 2 oder Pro – was ist wahrscheinlicher?

Dass Nintendo an einer neuen Konsole arbeitet, gilt inzwischen als sicher. Noch völlig unklar ist dabei aber, ob es sich um einen regulären Nachfolger und damit eine Nintendo Switch 2 oder um ein Pro-Modell handelt.

Der Unterschied: Bei anderen Konsolen-Herstellern wie etwa Sony bieten die Pro-Modelle überarbeitete und verbesserte Hardware auf Basis der eigentlichen Reihe. Große Sprünge werden allerdings vor allem zwischen den Konsolen-Generationen gemacht.

Was wir nun als Nächstes von Nintendo bekommen werden, steht noch in den Sternen. Aktuell scheint vieles eher auf eine Nintendo Switch 2 hinzudeuten als auf eine Nintendo Switch Pro. Zum einen hat Nintendo mit dem OLED-Modell bereits in gewisser Weise eine Pro-Version auf den Markt gebracht – wenn auch nicht mit den Anpassungen bei der PlayStation vergleichbar.

Zudem sprechen Insider und Experten geschlossen davon, dass es zwar Pläne für eine Switch Pro gab, Nintendo diese jedoch verworfen habe. Etwa der stets verlässlich informierte John Linneman, Reporter bei Digital Foundry, berichtet von den geänderten Plänen. Das nächste Modell wird also sehr wahrscheinlich eine Nintendo Switch 2.

Ob die Konsole dann aber auch so heißen wird, ist eine ganz andere Sache. Im Frühjahr 2024 kursierte etwa das Gerücht, dass das Gerät „Nintendo Switch Attach“ heißen könnte. Das gilt zwar eher als unwahrscheinlich; wie genau der Nachfolger der Switch heißen soll, wird wohl aber noch für einige Spekulationen sorgen, bis Nintendo eine offizielle Ankündigung macht.

Wann kommt die Nintendo Switch 2?

Da nach wie vor von Nintendo selbst keine offiziellen Ankündigungen gemacht wurden, müssen die Experten über einen Release der Nintendo Switch 2 noch spekulieren. Nachdem einige Zeit vieles auf einen Release im Sommer oder Herbst 2024 hingewiesen hatte, scheint das nun aber erst einmal vom Tisch zu sein. Übereinstimmenden Berichten mit Berufung auf Insider-Informationen zufolge hat sich Nintendo an einige Spiele-Publisher gewandt.

Angeblich plant der japanische Konzern keine Nintendo Switch 2 „vor März 2025“. Das kann nun alles und nichts bedeuten. Sicher scheint in diesem Kontext nur, dass wir 2024 nicht mehr mit einer Konsole rechnen können, sondern frühestens im Frühjahr 2025, tendenziell aber wohl etwas später im Jahr.

Zudem sind interne Gespräche durchgesickert, in denen Nintendo Investitionen im Online-Bereich zugibt. Es wird also auch an einer neuen Plattform gearbeitet, wobei diese definitiv noch Zukunftsmusik sein dürfte – im Gegensatz zu einer Nintendo Switch 2 oder Pro.

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Diese technischen Neuerungen stehen an

Über technische Neuheiten bei einer Nintendo Switch 2 können wir natürlich bisher nur spekulieren. Es gibt aber durchaus einige Punkte, an denen Nintendo ansetzen könnte – und mit Blick auf die PS5 und Xbox Series X auch sollte. Zwar ist es ein wenig unfair, die Switch mit diesen High-End-Konsolen zu vergleichen, spricht sie doch eine etwas andere Zielgruppe an. Aufgrund des überschaubaren Markts im Bereich Konsolen liegt ein gewisser Vergleich aber auch nahe.

Speicherkapazität

Unter anderem könnten sowohl der Speicher als auch der Arbeitsspeicher ein Upgrade vertragen. Stand jetzt verfügt die Nintendo Switch über 4 GB RAM des Typs LPDDR4. Dieser arbeitet mit 1600 MHz und verfügt über eine Bandbreite von 25,6 GB/s. Das ist heutzutage nicht mehr besonders viel. Zum Vergleich: Die PlayStation 5 verfügt über einen 16 GB GDDR6-Arbeitsspeicher mit 448 GB/s Bandbreite. Einem Bericht von „United Daily News“ zufolge soll sich der RAM zumindest auf 8 GB verdoppeln.

Und auch beim internen Speicher der Switch besteht noch ordentlich Luft nach oben. Aktuell müssen Spieler mit 32 GB in Originalmodell und 64 GB im OLED-Modell auskommen. Zwar benötigen die Spiele für die Handheld-Konsole auch deutlich weniger Platz als die grafisch aufwändigeren PC-, PlayStation- und Xbox-Spiele. Man kann den Speicher zwar mit einer microSD-Karte erweitern, mehr intern verbauter Speicher scheint dennoch der logische nächste Schritt zu sein. Insider sind sich bislang uneins, ob der Speicher bei 64 GB bleibt oder auf 128 GB oder sogar 256 GB anwachsen könnte.

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Prozessor, 4K und Co.

Die Enttäuschung war groß, als die Nintendo Switch OLED – neben anderen erwarteten Neuerungen – keinen neuen Chip mitbrachte. Für eine eventuelle Nintendo Switch Pro ist deswegen unter anderem Unterstützung von Raytracing und DLSS im Gespräch. Darauf weisen auch Daten hin, die Hacker bei Nvidia entdeckten und ins Netz stellten. Dort ist immer wieder von NVN2 die Rede – die angebliche Grafik-Programmierschnittstelle für die Switch Pro. Als mögliche Chip ist Nvidias „Orin“ genannt, entweder in der Variante T234 oder T239.

Es gibt außerdem bereits mehrere Anhaltspunkte, die darauf hindeuten, dass Nintendo an 4K-kompatibler Hardware arbeitet. Zunächst unterstützt das Dock der neuen Switch OLED bereits die 4K-Ausgabe – auch wenn die Konsole selbst auf 1080p (Full HD) eingeschränkt ist. Des Weiteren hat sich Nintendo erst Anfang Oktober 2021 eine Technologie patentieren lassen, die Künstliche Intelligent (AI) nutzt, um Bilder in geringerer Auflösung auf 4K hochzuskalieren. Den Begriff „Upscaling“ kennen wir bereits von vielen 4K-fähigen TV-Geräten. Allerdings ist ein AI-gestütztes „Upscaling“ eher mit der „Deep Learning Super Sampling“-Technologie (DLSS) des Grafikkarten-Herstellers Nvidia vergleichbar. Denn Nvidia nutzt maschinelles Lernen, um bei hochskalierten Bildern die gleiche Schärfe zu erhalten wie bei nativem 4K. Auch Hersteller AMD hat mit „FidelityFX Super Resolution“ eine ähnliche Funktion für seine Grafikkarten.

Möglicherweise kommt sogar ein Display mit 120 Hertz Bildwiederholrate zum Einsatz, TECHBOOK berichtete. Viele Gaming-Geräte wie Laptops, Monitore und Handheld-Konsolen verwenden bereits solche Displays, um Spiele besonders flüssig darzustellen.

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Abwärtskompatibilität

Unabhängig davon, wie die neue Konsole heißen soll, gehen die YouTuber um „Nate the Hate“ davon aus, dass es sich um eine komplett neue Generation handelt. Der in die Tage gekommene Tegra-X1-Chip von Nvidia ist in allen bisherigen Switch-Modellen zu finden – inklusive des neuen OLED-Modells. Der Chip kommt schon mit einigen Spielen in Full-HD-Auflösung nicht gut zurecht, für 4K ist also komplett neue Hardware vonnöten. Dadurch könnte es jedoch Probleme mit der Abwärtskompatibilität zu bisherigen Switch-Games kommen. Das würde bedeuten, dass Entwickler ihre Spiele für die neue Konsolen-Generation anpassen müssten, ähnlich wie beim Sprung von der PlayStation 4 auf die PlayStation 5.

Hat Nintendo die Switch 2 bereits gezeigt?

Bereits wenige Tage nach Ende der Gamescom 2023 tauchten erste Gerüchte auf, dass Nintendo möglicherweise auf der Messe eine neue Switch im Gepäck hatte. Hinter verschlossenen Türen soll das Unternehmen über die neue Konsole gesprochen und sogar eine Vorab-Version präsentiert haben.

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Anschließend berichtete das Gaming-Portal „Eurogamer“, dass wohl tatsächlich ein paar ausgewählte Entwickler neue „Switch 2“-Hardware auf der Gamescom gesehen haben. Demnach hätte Nintendo die Leistung der Konsole mit dem Switch-Titel „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“ vorgeführt. Der Bericht wurde von der Seite „Video Games Chronicle“ unter Berufung auf eigene Quellen bestätigt und sogar ergänzt. Nicht nur habe Nintendo „Breath of the Wild“ in 4K-Auflösung mit stabilen 60 Bildern pro Sekunde (FPS) gezeigt.

Zudem sei auch die Tech-Demo „The Matrix Awakens“, die auf der Unreal Engine 5 von Epic Games basiert, Teil der Vorstellung gewesen. Die Demo wurde ursprünglich entwickelt, um die Leistung der PlayStation 5 und der Xbox Series X zu zeigen. Dass Nintendo sie nun anscheinend nutzt, um die eigene Konsolen-Hardware zu präsentieren, könnte ein Indikator sein, dass das Unternehmen einen großen Leistungsschritt wagt. In der Demo sollen zudem Nvidias DLSS Upscaling-Technologie und Raytracing zum Einsatz gekommen sein – bei der aktuellen Switch undenkbar.

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Neues Design wäre möglich

Gänzlich umorientieren wird sich Nintendo optisch für eine neue Konsole wohl nicht. Zu ikonisch ist das Design der Switch schon jetzt.

Aber bei den Controllern etwa ist noch Verbesserungspotenzial vorhanden. Zudem hat Nintendo bereits einen neuen kabellosen Controller bei der Federal Communications patentieren lassen. Dieser unterstützt laut Leak unter anderem Bluetooth und benötigt etwas mehr Energie. Damit könnte Nintendo das bisherige Problem des Joy-Con-Drifts langfristig beheben.

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Preis und Verfügbarkeit der Nintendo Switch 2

Auch ohne konkrete Informationen lässt sich eine Preisspanne für die Nintendo Switch 2 oder Pro gut einschätzen. 2017 erschien die Switch für 330 Euro. Seitdem ist sie, abseits von Sonderangeboten, leicht im Preis gesunken und liegt jetzt bei ca. 280 Euro. Das liegt in erster Linie an der ungebrochen großen Nachfrage und der zeitweisen Verknappung durch die Coronakrise.

Die Switch OLED stieg unwesentlich höher mit einem UVP von 350 Euro ein. Das und der familienfreundliche Fokus von Nintendo legen nahe, dass eine neue Konsole wohl nicht über 400 Euro kosten dürfte.

Zudem gibt es Gerüchte, dass auch die Spiele für die Nintendo Switch 2 teurer werden sollen. Bisherige Ausnahmepreise von 70 Euro für einen AAA-Titel wie etwa „The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom“ könnten dann, zumindest im Blockbuster-Bereich, zur Normalität werden.

Quellen

Themen #amex Evergreener Konsolen Nintendo Switch
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