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Display, Diebstahl & Co.

Wann sich eine Handyversicherung wirklich lohnt

Smartphone mit gebrochenem Display
Displaybruch zählt du den häufigsten Schadenfällen
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TECHBOOK Redaktion

20.02.2018, 17:28 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Bei nahezu jedem Kauf eines Smartphones wird sie einem angedreht: Die Handyversicherung. Doch lohnt sie sich wirklich? TECHBOOK erklärt, in welchen Fällen die letzte Rettung für ihr Smartphone wirklich zahlt. 

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Eine kleine Unachtsamkeit und es ist passiert: Das geliebte, brandneue Smartphone rutscht aus der Tasche, knallt auf den Boden und hat einen ordentlichen Displayschaden. Noch schlimmer kommt es, wenn Ihr kostbares Telefon gestohlen wird. Die einzige Rettung ist dann eine Handyversicherung, die im Schnitt – je nach Leistungsumfang – zwischen 5 und 10 Euro im Monat kostet. Doch nicht in jedem Fall zahlt die Versicherung. TECHBOOK erklärt, was Sie vor dem Abschluss wissen müssen.

Gegen welche Risiken kann ich mich versichern?

Sie haben die Möglichkeit, Ihr Smartphone grundsätzlich gegen folgende Risiken zu versichern:

Sturz und Bruchschäden

Bruchschäden sind der Klassiker unter den unfreiwilligen Handymacken. Jeder kennt wohl mindestens eine Person, die bereits mit einem gebrochenen Display unterwegs war oder noch ist. Der Schutz gegen Glasbrüche und Gehäuseschäden ist unerlässlich und deshalb auch in jeder gängigen Handyversicherung eingeschlossen.

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Flüssigkeitsschäden

Auch der Schutz gegen Flüssigkeitsschäden zählt mittlerweile zu den Grundbestandteilen von Handyversicherungen. In Deutschland landen Tausende Smartphones pro Jahr in Toiletten und Badewannen. Es droht ein Totalschaden des Smartphones.

Elektronikschäden

Unter diesen Punkt fallen in erster Linie Überspannungsschäden. Hängt das Telefon bei einem Gewitter am Strom, droht bei einem Blitzeinschlag der Totalausfall Ihres Geräts. Elektronikschäden sind in fast allen Versicherungen standardmäßig mitversichert.

Raub, Einbruch oder einfacher Diebstahl

Dieses Risiko dürfte für viele beim Abschluss einer Handyversicherung besonders wichtig sein. Im Gegensatz zu Raub und Einbruch kommt es sehr oft zum einfachen Diebstahl. Vorsicht: Der sogenannte Taschendiebstahl ist meist nicht in den Standardvarianten der Handyversicherungen mitversichert. Um sich gegen dieses Risiko zu schützen, müssen Sie die teureren Produkte wählen. Das lohnt sich, denn nach einem Diebstahl ist die Chance, das Gerät zurückzubekommen, sehr gering.

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Kosten für Fremdbenutzung nach Diebstahl

Der Schutz gegen unbefugte Fremdnutzung nach einem Diebstahl ist ebenfalls nur in den Premiumprodukten der Versicherer abgesichert. Damit es nicht so weit kommt, lassen Sie Ihre SIM-Karte so schnell wie möglich nach der Tat sperren.

Bekomme ich die volle Schadensumme erstattet?

Anbieter von Handyversicherungen schützen sich oft durch die Vereinbarung einer Selbstbeteiligung vor Missbrauch und können dadurch zusätzlich günstigere Versicherungsprämien anbieten. Für Sie bedeutet das, dass Sie einen Teil des entstandenen Schadens selbst tragen. Vielen dürfte das aus der Kaskoversicherung bei Autos bekannt sein. Die Höhe variiert je nach Anbieter. Sie zahlen entweder eine feste Selbstbeteiligung oder einen prozentualen Anteil des Schadens. Die Telekom berechnet zum Beispiel 60 Euro pro Schadenfall. Bei einem 800-Euro-Smartphone fällt das nicht allzu sehr ins Gewicht.

Davor schützen Versicherungen nicht

Versicherungen decken nicht alle Risiken ab. Die folgenden zwei Ausnahmen sollten Sie daher unbedingt kennen.

Verschleiß und Abnutzung

Normale Gebrauchsspuren, wie äußerliche Abnutzung oder Abfall der Akkuleistung, sind nicht mitversichert.

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Grobe Fahrlässigkeit

Einige Versicherer schließen insbesondere bei Diebstahl die grobe Fahrlässigkeit aus. Ein Beispiel dafür: Sie gehen im Restaurant auf die Toilette und lassen Ihr Handy auf dem Tisch liegen. Als Sie zurückkommen, ist es weg. Lassen Sie also trotz Versicherung Sorgfalt walten.

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Wann lohnt sich eine Handyversicherung

Bei hochpreisigen Smartphones ist eine Handyversicherung ratsam. Gerade, wenn Sie nicht die finanziellen Möglichkeiten haben, um für eine Neuanschaffung aufzukommen. Das gilt insbesondere, wenn Sie Ihre Kinder mit teuren Smartphones ausstatten. Deren ereignisreicher Alltag bietet noch mehr Gefahren für Schäden.

Bei günstigeren Geräten empfiehlt sich maximal die günstigste Produktvariante mit dem Minimalschutz gegen Display-, Flüssigkeits- und Elektronikschäden. Vor allem bei Telefonen unter 300 Euro lohnt sich eine Versicherung meist nicht.

Ob sich eine Handyversicherung für Sie lohnt, hängt aber auch von weichen Faktoren ab. Wenn Sie sich ohne den Schutz dauerhaft unsicher fühlen und Angst um Ihr Gerät haben, dann sollten Sie ernsthaft über eine Versicherung nachdenken.

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