
18. Juli 2025, 10:11 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
AVM hat mit dem Rollout des neuen Fritz!OS 8.20 begonnen. Als erstes Modell erhält die Fritzbox 7590 das Update, das nach Angaben des Herstellers über 40 Neuerungen umfasst. Dazu gehören unter anderem ein erweiterter Online-Monitor, ein neuer Ausfallschutz namens „Fritz Failsafe“, verbesserte Energiespar-Optionen sowie umfangreiche Smart-Home-Erweiterungen.
Laut AVM soll das Update in den kommenden Wochen auf weitere Geräte verteilt werden. Dies geschieht meist in Schüben. Nutzer sollten dazu die Auto-Update-Funktion ihrer Fritzbox aktivieren. Sie können aber auch manuell in den Einstellungen schauen, ob die neue Firmware verfügbar ist. Die Neuerungen von Fritz!OS 8.20 zeigen sich nicht nur im Funktionsumfang, auch an der Benutzeroberfläche hat der Hersteller zum Teil gefeilt.
Fritz!OS 8.20 bringt Fritz Failsafe und neue Netzwerkanalyse
Eine der größten Neuerungen ist „Fritz Failsafe“. Damit führt AVM einen automatischen Ausfallschutz ein, der bei Problemen mit DSL-, Kabel- oder Glasfaserverbindungen eine alternative Internetverbindung herstellt. Dies geschieht über ein Ersatzgerät, das per WAN-, LAN- oder USB-Port angeschlossen wird. Möglich sind unter anderem eine zweite Fritzbox, ein Mobilfunkstick oder ein Smartphone im Tethering-Modus.
Der Online-Monitor bekommt mit Fritz!OS 8.20 neue Auswertungszeiträume. Nutzer können ab sofort die Internetnutzung der vergangenen zwei Wochen einsehen, nach Top-Verbrauchern und Einzelgeräten filtern und so ihre Netzwerkauslastung präziser analysieren. Auch die Auswahl der Geräte zur Überwachung wurde vereinfacht und kann direkt im Monitor vorgenommen werden.
Passend dazu erlaubt es die neue Funktion „Energy Efficient Ethernet“, ungenutzte Netzwerkanschlüsse gezielt stromsparend zu betreiben. Sowohl WAN- als auch LAN-Ports lassen sich einzeln konfigurieren, ohne die Leistung aktiver Anschlüsse zu beeinträchtigen. Besonders praktisch ist dies für Geräte mit geringem Bandbreitenbedarf, etwa Smart-Home-Bridges.

AVM stellt neuen Outdoor-Repeater und Wi-Fi-7-Fritzboxen vor

Kabel-Fritzboxen bekommen wichtige neue Funktion
Mega-Update für Fritzbox bringt über 150 Neuerungen
Mehr Komfort und Kontrolle im Smart Home
Das Update auf Fritz!OS 8.20 bringt zudem umfangreiche Smart-Home-Erweiterungen. So kann der Fritz!Smart Energy 250 jetzt Einspeisedaten digitaler Stromzähler auslesen, etwa von Balkonkraftwerken. Auch die Einbindung neuer Geräte ins Mesh-System hat AVM vereinfacht. Der Vierfachtaster Fritz!Smart Control 440 unterstützt nun Farb- und Temperatursteuerung von Licht sowie das Aktivieren von Routinen durch Ereignisse wie Anrufe oder Temperaturveränderungen.
Fritz!Repeater sollen sich leichter ins WLAN Mesh einbinden lassen. Dabei können Nutzer laut AVM auch mehrere Repeater gleichzeitig aktivieren, ohne dass ein Tastendruck oder erneutes Passwort nötig ist.
Lesen Sie auch: Warum heißt die Fritzbox eigentlich Fritzbox?
Eine weitere kleine Neuerung gibt es für Nutzer, die ein im Netzwerk eingebundenes Speichergerät verwenden. Für sie bringt Fritz!OS 8.20 eine neue Upload-Freigabe, mit der sich Ordner über Fritz!NAS per Link teilen lassen, ohne dass ein Nutzerkonto nötig ist. Dateien können so einfacher hoch- und heruntergeladen werden.
Die Kindersicherung zeigt ab sofort alle Zugangsprofile und Geräte übersichtlich auf einer Seite an. Die Anzahl der Online-Tickets wurde von zehn auf zwölf erhöht.