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Ausfallschutz

Kabel-Fritzboxen bekommen wichtige neue Funktion

AVM bereitet sich per Labor derzeit auf das große Update auf Fritz!OS 8.20 vor
AVM bereitet sich per Labor derzeit auf das große Update auf Fritz!OS 8.20 vor Foto: TECHBOOK / Rita Deutschbein
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

22. Mai 2025, 11:31 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Die Fritzboxen von AVM gehören zu den bekanntesten Router-Modellen. Es gibt sie für diverse Anschlussarten, darunter DSL und VDSL, Kabel, Mobilfunk (LTE / 5G) sowie Glasfaser. Regelmäßig bringt AVM Aktualisierungen für seine Fritzboxen und übrigen Fritz-Geräte heraus. TECHBOOK hat die Infos zu den neuesten Updates.

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Der Berliner Router-Hersteller AVM hat eine ganze Reihe an unterschiedlichen Geräten im Angebot, die meist über Jahre mit immer neuen Firmware-Updates versorgt werden. Dazu zählen nicht nur die genannten Fritzboxen, sondern auch Repeater, Powerline-Adapter, Festnetztelefone und Smart-Home-Produkte.

Die Aktualisierungen lösen oftmals kleinere Probleme und beheben Fehler. Es gibt aber auch große Firmware-Updates, die auf einen Schlag zahlreiche neue Funktionen bringen. Im Vorfeld bereitet das Unternehmen die sogenannten Release Candidates zumeist durch ein Labor auf das aktuelle große Fritzbox-Update vor. Auch neue Funktionen werden weiterhin durch kleinere Aktualisierungen aus dem Fritz!Labor getestet. Hier erfahren Sie, für welche Geräte AVM derzeit ein Update anbietet.

Beachten Sie bitte: In der Liste führen wir sowohl Updates auf das offizielle Fritz!OS als auch die neuesten Labor-Versionen auf. Da AVM im Fritz!Labor neue Funktionen erst testet, kann die Software unter Umständen zu kleineren Problemen im Betrieb führen. Beachten Sie daher unsere Anmerkungen, die wir zur Installation eines Fritz!Labors geben.

Aktuelle Fritzbox-Updates im Überblick

Das neue Labor-Update auf Version 8.10 gibt einen Ausblick auf das nächste große Fritz!OS-Update und bringt erstmals die Backup-Funktion für Internetverbindungen auf die Kabelrouter Fritzbox 6690, 6660 und 6591 Cable. Nutzer können damit bei einem Ausfall des Kabelanschlusses automatisch auf eine alternative Verbindung – etwa über einen LTE-/5G-Hotspot, USB-Stick oder AVM-Mobilfunkrouter – umschalten lassen. Voraussetzung: Der Router stammt aus dem freien Handel, nicht vom Anbieter.

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Darüber hinaus gibt es Verbesserungen im Bereich WLAN, Smart Home und Kindersicherung. So lässt sich etwa die Fritzbox 7590 AX als reiner Mesh-Repeater einsetzen. Smart-Home-Nutzer profitieren von neuen Steuerfunktionen für Heizkörper (Boost- und Frostschutz) sowie Farbsteuerung bei Lampen. Auch Trigger-Routinen – etwa per Anruf – wurden erweitert.

Fehlerbehebungen und Systemoptimierungen runden das Update ab. AVM hat nicht nur die Stabilität verbessert, auch die LED-Helligkeit lässt sich klarer einstellen und Darstellungsfehler bei gesperrten Geräten und Zugangsprofilen wurden beseitigt. Das finale Fritz!OS 8.20 soll voraussichtlich im Juni erscheinen.

Lesen Sie auch: AVM wird zu Fritz – neue Markenstrategie enthüllt

Die Neuerungen im Fritz!OS 8.20

Zwar kommt die finale Version von Fritz!OS 7.90 erst in den kommenden Wochen, schon jetzt lassen sich einige der neuen Funktionen aber im Fritz!Labor ausprobieren. AVM testet so die neuen Features, um die Firmware vor dem offiziellen Release zu optimieren.

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Mit dem Fritz!OS 8.20 liefert AVM zahlreiche neue Funktionen und Optimierungen für seine Fritz-Geräte aus. Diese sollen nicht nur die Performance der Fritzboxen erhöhen, sondern auch WLAN-Verbindungen von mobilen Endgeräten verbessern, schnellere und stabilere Verbindungen über VPN ermöglichen und für mehr Sicherheit im Heimnetz sorgen.

Verbesserter Internet-Ausfallschutz

Bei einem Ausfall der Hauptverbindung (DSL, Kabel oder Glasfaser) kann die Fritzbox automatisch auf eine alternative Verbindung über Mobilfunk (z. B. via USB-Stick oder angebundene Fritzbox) umschalten. Dies gewährleistet eine unterbrechungsfreie Internetverbindung, was besonders für Homeoffice-Nutzer und Unternehmen von Vorteil ist.

Optimierte Kindersicherung

AVM verbessert mit dem kommenden Update die Benutzeroberfläche der Kindersicherung. Folgende Neuerungen sind angekündigt:

  • Zugangsprofile und zugeordnete Geräte sind nun übersichtlich auf einer Seite dargestellt.
  • Die Anzahl der verfügbaren Online-Zeit-Tickets wurde von 10 auf 12 erhöht.
  • Ein neuer Reiter ermöglicht einen schnelleren Zugriff auf die Tickets.

Vereinfachte Datei-Freigabe über Fritz!NAS

Das Teilen von Dateien wird durch die neue Upload-Freigabe erleichtert. Nutzer können beispielsweise Ordner per Freigabe-Link zugänglich machen, sodass andere direkt Inhalte hoch- und herunterladen können. Auch die bisher notwendige Einrichtung spezieller Benutzerkonten entfällt.

Mesh-Repeater-Modus für Fritzbox 7590 AX

Die Fritzbox 7590 AX kann künftig als Mesh-Repeater fungieren, was laut AVM mehrere Vorteile bringt. Dazu gehört die drahtlose Integration ins bestehende Heimnetz zur Verbesserung der WLAN-Abdeckung. Aber auch die automatische Übernahme aller erforderlichen Einstellungen des Mesh Masters (z. B. WLAN-Zugangsdaten, Gastzugang).

Erweiterte Smart-Home-Funktionen

Der Mehrfachtaster Fritz!Smart Control 440 erhält mit FritzOS 8.20 zusätzliche Steuerungsmöglichkeiten:

  • Regelung von Heizkörpern, Licht (inkl. Farb- und Helligkeitseinstellungen) und WLAN (sowohl Gast- als auch Hauptnetz).
  • Einrichtung von Routinen, die durch verschiedene Ereignisse wie Anrufe oder Temperaturänderungen ausgelöst werden können.

Aktueller Stand des Fritz!Labor-Programms

Derzeit steht die Laborversion von Fritz!OS 8.20 für folgende FRITZ!Box-Modelle zur Verfügung:

Weitere Modelle sollen sukzessive in die Testphase aufgenommen werden.

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Fritz!Labor: Das gilt es zu beachten

Sofern ein Update aus dem Fritz!Labor stammt, gelten im Vergleich zu den offiziellen Aktualisierungen andere Konditionen. Denn mit der Labor-Firmware testet AVM neue Funktionen, die später Teil des großen, offiziellen Firmware-Updates Ende August bzw. Anfang September werden sollen. Sie hat daher Beta-Charakter. Der Hersteller weist auch darauf hin, dass es beim Betrieb der Software zu Problemen kommen kann.

Ausprobieren können Nutzer ein Fritz!Labor, wenn auf ihrer Fritzbox das aktuelle FritzOS installiert ist. Vor der Installation der Software sollten die Daten und Einstellungen auf dem Router aber sicherheitshalber gesichert werden. Ist dies geschehen, können Nutzer das Labor-Firmware im Fritz!Labor auf der Website von AVM herunterladen und auf ihrem Computer als ZIP-Datei speichern. Zur Installation sind nach dem Entpacken der Datei dann folgende Schritte notwendig:

  1. Rufen Sie im Browser die Fritzbox-Oberfläche mit https://fritz.box auf und geben Sie gegebenenfalls das Passwort für Ihre Fritzbox ein
  2. Unten im Menü finden Sie die Fußzeile „Ansicht: Erweitert“, die Sie aktivieren müssen
  3. Nun finden Sie unter „System / Update“ die Registerkarte „FritzOS-Datei“
  4. Wählen Sie im Eingabefeld den Pfad zu der zuvor heruntergeladenen und entpackten ZIP-Datei aus und klicken Sie auf „Update starten“

Ist auf der Fritzbox bereits eine Labor-Firmware installiert, wird ein neues Update automatisch angeboten. Beachten Sie, dass der Update-Vorgang ein paar Minuten dauern kann. Währenddessen blinkt die Info-Lampe des Routers. Ist das Update abgeschlossen, startet die Fritzbox automatisch neu. Daten und Einstellungen gehen nicht verloren, sodass der Router wieder wie gewohnt einsatzbereit ist.

Themen AVM Fritzbox News Router Update

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