TECHBOOK stellt fünf Apps vor, die Ihren sportlichen Alltag perfekt ergänzen. Von der Planung größerer Radtouren bis zur Findung der passenden Trainingspartner ist alles dabei.
Bewegung ist alles. Wer sich bei Wind und Wetter nur schlecht selbst motivieren kann, auf die Laufstrecke zu gehen, aufs Fahrrad zu steigen oder ins Fitnessstudio zu fahren, dem hilft die passende App. TECHBOOK hat die fünf besten Anwendungen für Sportler ausgewählt – von der Jogging-Runde mit Zombies bis hin zu einem Programm, mit dem man sportliche Freunde finden kann, wenn das einsame Rennen durch den Park keinen richtigen Spaß mehr macht.
Komoot
Die Anwendung aus Potsdam ist DER Klassiker unter den Outdoor-Apps. Seit neun Jahren begeistert Komoot Hunderttausende Sportenthusiasten weltweit. Mit 50.000 Bewertungen und 4,5 Sternen im Schnitt bedanken sich die User für regelmäßige Updates. Fahrrad-, Mountainbike- und Rennrad-Besitzer kommen an der Routenplaner- und Navigationsapp nicht vorbei. Die Tourenpläne, Tipps und Infos sind detailliert aufbereitet und verlässlich. Neben den ausführlichen, bereits zur Verfügung gestellten Strecken können Nutzer auch eigene Routen planen. Strecken-Highlights können aufgezeichnet und mit anderen Usern geteilt werden. Auch Walken gilt längst als Sport, daher ist Komoot auch ein ideales Programm für Power-Wanderer. Alle Daten lassen sich geräteübergreifend synchronisieren.
Vorteile:
für iOS und Android; Sprachsteuerung der Tourenpläne; Karten offline nutzbar nach vorherigem Download im heimischen WLAN; Anbindung an zahlreiches Zubehör von Garmin & Co., Android Wear und Apple Watch
Nachteile:
Basis-Version beinhaltet nur eine kostenlose Wunschregion; aber immer wieder Rabatt-Aktionen für das Gesamt-Tourenpaket
Zombies, Run!
Es muss nicht immer die normale Lauf-App sein; erst recht nicht, wenn man lieber faul auf dem Sofa sitzen würde, statt durch den Wald zu rennen. „Zombies, Run!“ ist etwas durchgeknallt, aber die perfekte Lauf-Motivation für Couch-Potatoes. Die App protokolliert nämlich nicht nur stupide Laufleistung, Tempo-Durchschnitt und Schritte. Sie motiviert mit einer postapokalyptischen Horror-Story in Form eines Hörspiels zum Laufen – zum Weglaufen vor den (virtuellen) Zombies. Aus „The Walking Dead“ wird mit diesem Programm „The Running Dead”: Als „Runner“ muss der Läufer den letzten Überlebenden helfen, indem er auf seiner Strecke Nahrungsmittel aufsammelt, Verletzten hilft und immer wieder Sprints einlegt, um den Zombies zu entkommen. So wird auch dem größten Lauf-Muffel das Joggen schmackhaft gemacht und sogar noch ein effektives Intervalltraining untergemogelt.
Vorteile:
für iOS und Android; über 200 Missionen, um vor den Zombies zu flüchten; auch fürs Laufband im Fitness-Studio geeignet; eigene Laufgeschwindigkeit anpassbar; Story in eigene Musik-Playlist eingebettet; Ergebnisse mit Freunden teilbar; Auswertung auf der Homepage möglich
Nachteile:
Basisversion nur mit ganz geringem Umfang (4 Missionen), In-App-Käufe nötig, um die volle Funktionalität freizuschalten
adidas Training by Runtastic
Der etwas umständliche Name ist schnell erklärt: Das Unternehmen Runtastic wurde 2009 in Österreich gegründet, seit 2015 gehören Branding und Programme komplett zum Konzern adidas. Vorzeige-Anwendung der adidas-Runtastic-Reihe ist diese App, mit der sich individuelle Trainingspläne je nach Ziel erstellen lassen – vom Muskelaufbau bis hin zum Trainieren spezieller Körperzonen, Stichwort Bauch-Peine-Po. Der Schwierigkeitsgrad passt sich dabei dem eigene Trainingsniveau an, das zu Beginn ermittelt und später anhand der Leistungsdaten angepasst wird. Alle Übungen lassen sich auch zu Hause ausführen, der Besuch eines Fitnessstudios ist ebenso wenig nötig wie Geräte. Selbst auf Geschäfts- oder Urlaubsreisen können die Übungen also locker absolviert werden.
Vorteile:
für iOS und Android; sieben Minuten Zeit am Tag genügen für den kleinsten Einsteiger-Trainingsplan; auch längere Fitnesseinheiten von bis zu 45 Minuten möglich; unzählige Videos in HD, um die Übungen perfekt auszuführen; Support für die Apple Watch; Trending-Workout-Funktion zeigt als Inspiration an, was die Community derzeit besonders gern trainiert
Nachteile:
Premium-Mitgliedschaft mit dem Zugang zu allen Trainingsplänen nur mit Abo (9,99 Euro pro Monat, 6-Monats-Plan und Jahres-Abo bei sofortiger Bezahlung für den kompletten Zeitraum im Vergleich zum Monats-Abo günstiger). Schlecht für Vergessliche: Abo verlängert sich monatlich, wenn die automatische Verlängerung nicht zuvor deaktiviert wurde
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iSmooth Run
Diese Lauf-App erstellt persönliche Workouts für all jene, die nicht auf Schnick-Schnack und Social-Media-Anbindung bestehen – frei nach dem Nike-Motto: „Just do it, just run.“ Wichtig sind den Machern vor allem die Daten, die Sie für Ihre Historie auf Dropbox speichern können – oder über die Sync-Option mit dem Fitbit- oder Nike-Account. Die ermittelten Lauf-Daten lassen sich auch anhand von Grafiken auswerten. Oder sie werden an Anwendungen wie MyFitnessPal, Garmin Connect, Withings, Strava oder RunKeeper weitergereicht. Der Ghost Run (Geisterlauf) ermöglicht ein Rennen gegen einen besonders guten früheren Lauf oder ein vordefiniertes Tempo.
Vorteile:
Einmalkauf ohne Abo- und Account-Zwang (5,49 Euro); Anbindung an alle wichtigen Zubehör-Anbieter; Support für die Apple Watch; Audio-Ansagen sind konfigurierbar; auch fürs Walken, Hiking oder Fahrradfahren geeignet; keine App spielt mit mehr Bluetooth-Sensoren und Lauf-Communities zusammen; Posting der Laufrunde auf Facebook und Twitter möglich; ausführliche Website
Nachteile:
Bisher noch keine App für Android
SPRT
Keine Lust, allein zu Hause Übungen im Wohnzimmer zu machen oder ohne Begleitung durch den Wald zu rennen oder zu biken? SPRT steht für Spirit bzw. „Sport, Tickets und Menschen“. Die Community will Gleichgesinnte, die Lust am Sport haben, zusammenbringen und bezeichnet sich auch als „Suchmaschine für Sport und Sportler“. Nutzer legen in der App ein Profil mit sportlichen Interessen an, über das weitere Personen mit ähnlichen Interessen gefunden werden können. Hier gibt es kein Abo und auch keinen Vertrag. Bezahlt wird individuell für einzelne Kurse oder Events. Auch kostenlose Events wie Lauftreffs werden auf einer Echtzeitkarte angezeigt. Mit der App finden
Vorteile:
für Android und iOS; 50.000 Mitglieder; auch für Influencer geeignet, um über SPRT eine eigene Community aufzubauen; Macher arbeiten mit hochkarätigen Partnern wie dem Bundesverband Deutsche Start-ups zusammen; Chats mit der Community; Vorstellung neuer Sportarten
Nachteile:
In kleineren Orten viel weniger Chancen, sich anderen Sportlern anzuschließen