31. Mai 2025, 15:57 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Die Zeiten, in denen Armbanduhren lediglich die Uhrzeit anzeigen mussten, sind passé. Heute trägt man Kommunikationsdienste, Fitnesstracker und persönliche Assistenten direkt am Handgelenk. Doch welche der vielen verfügbaren Modelle überzeugen besonders? Die Antwort darauf liefert eine neue Untersuchung von „Stiftung Warentest“.
Smartwatches bieten eine große Bandbreite an Funktionen. Welche die beste ist, hängt daher auch von den individuellen Bedürfnissen ab – sprich davon, auf welche Features die smarten Uhren den Fokus legen. „Stiftung Warentest“ hat Smartwatches anhand verschiedener objektiver Kriterien untersucht. Seit 2022 geht die Verbraucherorganisation dabei auf dieselbe Weise vor; nähere Informationen zum Prüfprogramm erhalten Sie hier. TECHBOOK geht näher auf die berücksichtigten Kriterien ein und stellt die Ergebnisse des Tests vor.
Übersicht
Die besten Smartwatches laut „Stiftung Warentest“
Nach eigenen Angaben kauft die „Stiftung Warentest“ die zu untersuchenden Produkte anonym im Handel ein. Pressemuster oder Prototypen werden nicht geprüft. Zu den Bewertungskriterien mit unterschiedlicher Gewichtung zählen die Fitnessfunktionen der Smartwatches (35 Prozent), die Kommunikation und weitere Funktionen (25 Prozent), die Handhabung (20 Prozent), die Akkulaufzeit (10 Prozent) sowie die Stabilität, Verarbeitung und Datensicherheit (jeweils 5 Prozent). Die Preise fließen bei „Stiftung Warentest“ nicht direkt in die Gesamtnote ein.
Dreigeteilter erster Platz
Drei der getesteten Gadgets erhielten die Gesamtnote 1,6 („gut“) und teilen sich somit den ersten Platz der besten Smartwatches laut „Stiftung Warentest“. Zwei davon sind Android-Geräte.
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Google Pixel Watch 3
Mit der Pixel Watch 3 hat Google Anfang dieses Jahres seine bislang fortschrittlichste Smartwatch auf den Markt gebracht (TECHBOOK stellt sie hier näher vor). „Stiftung Warentest“ vergibt ihr in verschiedenen geprüften Bereichen ein „sehr gut“. Mäßige Ergebnisse bei der Akkulaufzeit und beim Thema Datenschutz ziehen das Gesamtergebnis etwas herunter, weshalb die Uhr insgesamt nur die Note „gut“ erhält. Im Vergleich zu den anderen erstplatzierten Smartwatches schneidet die Google Pixel Watch 3 bei der Schrittzählung und beim Schlaf-Tracking am besten ab.
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Samsung Galaxy Watch Ultra
Die Samsung Galaxy Watch Ultra, insgesamt ebenfalls mit „gut” bewertet, erhielt von „Stiftung Warentest“ in der Kategorie Datenschutz nur ein „befriedigend” und für den Akku sogar nur ein „ausreichend”. Dafür überzeugte die Smartwatch umso mehr in den Bewertungskategorien Fitness-Tracking, Kommunikationsfunktionen, Bedienbarkeit, Verarbeitung und Robustheit. Nutzer müssen also abwägen. Wer bereit ist, seine Smartwatch regelmäßig aufzuladen, erhält mit der Samsung Galaxy Watch Ultra ein durchaus solides Modell.
Apple Watch Series 10
Auch bei der Apple Watch Series 10 (auch Apple Watch 10 genannt, siehe Foto oben) erwiesen sich im Test der Akku und die Kategorie Datensicherheit, die beide mit „befriedigend“ bewertet wurden, als Schwachstellen. Sie ist dennoch aufgrund des Betriebssystems die richtige Wahl für iPhone-Nutzer – und möglicherweise auch für Menschen mit Schlafproblemen.
Die Apple Watch 10 ist die erste Smartwatch, die eine Erkennung von Schlafapnoe anbietet. Über einen Zeitraum von 30 Tagen analysiert sie die Atemmuster im Schlaf, um Warnsignale für diese häufig unentdeckte Erkrankung zu liefern. Zwar sollte man die Ergebnisse wohl nicht überbewerten, immerhin steht eine Marktzulassung durch die Gesundheitsbehörden noch aus. Doch zumindest können die Messwerte einen Hinweis darauf liefern, sich eingehend untersuchen zu lassen.
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Nur zwei Smartwatches machen ihren Job wirklich gut
Die gut bewerteten Smartwatches sind hochpreisig
Die drei Smartwatches liegen preislich alle oberhalb von 400 Euro. Und es geht noch teurer: Die Garmin Fenix 8, die von Stiftung Warentest die Gesamtnote 1,7 erhalten hat, kostet stolze 900 Euro. Doch so viel muss man nicht ausgeben. Die Samsung Galaxy Watch FE (Preis: rund 160 Euro) liegt in der Bewertung gleichauf. Sie erzielte in den Unterkategorien gute Ergebnisse, auch hier gab es allerdings Abzüge für den Akku.
TECHBOOK empfiehlt in einem eigenen Test die Android-Smartwatch TicWatch Pro 5 als preislich attraktive Alternative. Mit ihrer umfangreichen Ausstattung, dem leistungsstarken Snapdragon-Prozessor, zahlreichen integrierten Sensoren und Tracking-Funktionen bietet sie Nutzern einen zufriedenstellenden Service – und das zu einem Preis unter 300 Euro.