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Android oder iOS – welches Betriebssystem ist besser?

Android oder iOS: Zwei Smartphones nebeneinander
Was ist eigentlich besser – Android oder iOS? Und warum? Foto: TECHBOOK
Marlene Polywka Techbook
Redakteurin

09.06.2022, 13:01 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Die beiden großen Betriebssysteme für Smartphones sind Android und iOS. Doch worin genau unterschieden sich die Systeme und ist eines besser als das andere?

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Seit inzwischen über einem Jahrzehnt herrscht in der Technik-Welt die Debatte, was besser ist: Android oder iOS beziehungsweise iPhone? Fakt ist, dass diese beiden Smartphone-Betriebssysteme einen Großteil des Marktes bestimmen. Andere Systeme kommen zusammen auf nicht einmal 5 Prozent. Wer also ein Smartphone kauft, steht zwangsläufig vor der Frage, ob er mit Android oder iOS arbeiten möchte. TECHBOOK erklärt die Stärken und Schwächen der Systeme im direkten Vergleich.

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Funktionalität mit anderen Geräten

Für das iPhone von Apple spricht vor allem das umfangreiche Ökosystem. Als ein solches versteht man die Geräte des Herstellers und ihr nahtloses Zusammenspiel. Apple-Geräte sind bekannt dafür, sehr gut miteinander zu funktionieren. Schreibt man beispielsweise etwas auf dem MacBook, kann man das Dokument einfach auf dem iPhone weiter bearbeiten. Hört man hingegen auf dem iPhone Musik und wechselt zu einem Film auf dem iPad, stellen die AirPods automatisch die Quelle um – ganz abgesehen davon, dass sie sich immer schnell und reibungslos mit anderen Apple-Geräten verbinden.

Zwar hat Google sein Betriebssystem Android in dieser Hinsicht schon deutlich verbessert. Aber keiner der Android-Hersteller kommt auch nur in die Nähe der Integration mit anderen Geräten, die Apple bietet. Dafür tut sich Apple wiederum mit der Kompatibilität zu anderen Devices etwas schwerer. Der iOS-Vorteil greift also in erster Linie, wenn man weitere Geräte von Apple hat.

Datenschutz bei iOS und Android

Auch in punkto Datenschutz und Privatsphäre ist das iPhone von Apple allen Android-Smartphones voraus. Auf dem iPhone kann man etwa Apps untersagen, einen zu tracken und bekommt eine Warnung, wenn Kamera oder Mikrofon aufnehmen.

Außerdem kann man die eigentliche Identität bei der Anmeldung auf Webseiten verbergen. Auch Apps aus Apples App Store sind sicherer als das Angebot im Google Play Store für Android-Smartphones.

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Die Update-Strategie

Ein weiterer Pluspunkt für das iPhone sind langjährige und schnelle Updates. Das iPhone 6s etwa hat sieben Jahre lang Updates bekommen – und das immer direkt zum Rollout, ohne zeitliche Verzögerung. Das sorgt unter anderem für mehr Sicherheit auf dem Handy. Nutzer älterer Modelle profitieren außerdem länger von neuen Funktionen, sofern diese mit ihren älteren Geräten kompatibel sind.

Selbst Premium-Android-Smartphones bekommen oft nicht mehr als zwei bis drei Jahre Funktionsupdates. Und wenn, dauert es lange, bis die Updates tatsächlich ankommen.

Umfang und Vielfalt

Die größte Stärke von Android-Smartphones ist ohne Zweifel ihre schiere Vielfalt. Von einem 100-Euro-Budget-Gerät bis zu einem 2000 Euro teuren Falt-Smartphone ist einfach alles möglich. Apple-Smartphones beginnen hingegen oft erst bei 500 Euro. Auch Innovationen wie Falt-Displays gibt es oftmals zuerst bei Android. Außerdem ist man nicht, wie bei iOS und Apple, an nur einen Hersteller gebunden, sondern hat eine große Auswahl.

Android-Smartphones bieten außerdem deutlich mehr Individualisierungsmöglichkeiten als das iPhone. Man kann etwa den Home Screen verändern, neue Themes installieren, andere Standard-Apps festlegen und sogar Icons ändern. Diese Optionen gibt es innerhalb des iOS-Systems nicht oder nur deutlich eingeschränkt.

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Fazit: Android oder iOS?

 AndroidiOS
Vorteilegroße Vielfalt bei Modellen und Funktionen; preisgünstiger;
Benutzeroberfläche individueller gestaltbar;
mehr Auswahl im Play Store;
mehr Innovation dank offenem System
einheitliches Ökosystem;
hoher Datenschutz;
lange und direkte Versorgung mit Updates
Nachteilekürzere Versorgung mit Updates;
weniger Datenschutz; weniger Funktionalität innerhalb eines Ökosystems;
größere Gefahr durch Sicherheitslücken
weniger Kompatibilität mit anderen Devices;
mitunter sehr teuer;
kleinere Auswahl;
weniger Apps

Was ist also besser? Das hängt davon ab, wo man herkommt. Hat man bereits ein iPhone und andere Apple-Geräte, gestaltet sich der Umstieg zu Android schwierig. Das ist in die andere Richtung weniger das Problem. Stattdessen muss man beim Sprung von Android zu iPhone viele Einschränkungen in Kauf nehmen.

Themen: Android Apple iOS
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