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TikTok Notes gestartet! Das sollte man über die neue App wissen

App-Icons auf einem Bildschirm, darunter Instagram, TikTok und WhatsApp.
TikTok Notes ist wie Instagram. Foto: picture alliance / empics | Yui Mok
Woon-Mo Sung
Redakteur

19.04.2024, 12:41 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Kurze Videos sind nicht genug und deswegen sind nun die TikTok Notes gestartet. TECHBOOK erklärt, was Sie über den neuen Instagram-Konkurrenten wissen sollten.

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Im Ringen um die höchste Aufmerksamkeit des Publikums und damit um die größte Nutzerschaft nicht nur im Internet, sondern allgemein in unserem Alltag, geben Social-Media-Plattformen schon längst den Ton an. Kaum jemand, der nicht zumindest über ein Konto bei Instagram, TikTok, Facebook oder X (ehemals Twitter) verfügt – und nicht selten sind User gleich auf mehreren vertreten. Mit TikTok Notes startet die nächste App, um Eindrücke aus dem eigenen Leben zu teilen.

TikTok Notes soll es Instagram gleichmachen

In der Vergangenheit haben die verschiedenen Social-Media-Portale offensichtlich mehrmals voneinander abgeschaut: Als TikTok mit seinen Kurzvideos ein kometenhafter Aufstieg gelang, zogen andere wie Facebook oder YouTube nach. Bei Instagram führte man wiederum vor nicht allzu langer Zeit Threads ein, wo der Fokus stärker auf Textbeiträgen liegt, weshalb die Anwendung eine Alternative zu X darstellen soll. Mit TikTok Notes sagt man jetzt Instagram in seiner Kerndisziplin den Kampf an.

Und das sind vor allem Foto-Postings im Netz. Wie man bei X offiziell mitteilte, erscheint nun TikTok Notes für all jene, die sich lieber in Stand- als in Bewegtbildern ihren Followern gegenüber ausdrücken möchten. In einer weiteren Nachricht gibt es bereits erste Bilder davon zu sehen, wie die neue App aussieht:

Twitter Placeholder
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So funktioniert TikTok Notes

Auf den ersten offiziellen Screenshots erhält man bereits einen guten Eindruck vom Layout und den Funktionen von TikTok Notes. Der Startseitenfeed erinnert durch seine versetzte Anordnung aufgeteilt in Spalten zunächst mehr an Pinterest. Die Reiter „for you“ und „following“ deuten offenbar auf verschiedene Feeds mit persönlichen Empfehlungen und neuen Beiträgen von Konten hin, denen man folgt.

Die Detailansicht eines einzelnen Fotos erinnert schon mehr an die Meta-Konkurrenz. Dabei sticht direkt die Möglichkeit ins Auge, Überschriften im Textfeld einfügen zu können, was bei Instagram nicht von Haus aus geht. Basisfunktionen wie Likes, Kommentare, Bilderstrecken und gespeicherte Beiträge gibt es auch hier.

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Vorerst nur Testphase

Da in der Ankündigung die Rede von der TikTok-Gemeinschaft ist, darf man davon ausgehen, dass vor allem aktive Nutzer der Plattform mit Notes angesprochen werden sollen. Denkbar ist, dass diese sich einfach mit ihren bestehenden Konten auch beim neuen Angebot anmelden können.

Wichtig zu erwähnen ist jedoch, dass sich TikTok Notes aktuell noch in einer frühen Experimentierphase befindet. Seit dem 17. April 2024 gibt es die App vorerst nur in Australien und Kanada für limitierte Tests als Download für iOS und Android. Wann Nutzer in anderen Regionen die neue Anwendung ausprobieren dürfen, ist noch nicht bekannt.

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Für wen ist TikTok Notes wirklich gedacht?

Schon jetzt scheint es aber Raum für Verbesserungen zu geben: So schrieb ein Tester, dass es noch keinen augenschonenden Dark Mode gebe. Aktuell kann man auch keine unliebsamen Personen blockieren. Und selbst wenn man Inhalte als uninteressant markiert hat, bekommt man sie anschließend trotzdem ausgespielt. Zudem lässt die technische Leistung der App offenbar noch zu wünschen übrig, da sie recht langsam sein kann.

Auch bleibt die zentrale Frage offen, ob aktuelle TikTok-User überhaupt die richtigen Adressaten für Notes sind, wie in den X-Kommentaren bereits spekuliert wird. So führt das X-Profil @LiquidGoldCN an, dass durchschnittliche TikTok-User nicht über dieselbe Aufmerksamkeitsspanne verfügen würden wie Personen, die vorzugsweise Instagram nutzen. Ob diese also die Neuerung annehmen werden, bleibt abzuwarten.

Nutzer, die aber tatsächlich beide Apps nutzen, könnten dadurch dazu bewogen werden, nur noch in der TikTok-Umgebung zu bleiben – was ganz sicher im Interesse des verantwortlichen Unternehmens Bytedance aus China wäre. Datenschützer und Sicherheitsexperten wird dies indes nicht freuen. Für die stellt TikTok schon seit einiger Zeit ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.

Themen News Social Media
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