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App für die elektronische Patientenakte richtig einrichten

Um die ePA-App einzurichten, braucht es eine NFC-fähige Gesundheitskarte.
Um die ePA-App einzurichten, braucht es eine NFC-fähige Gesundheitskarte. Foto: picture alliance / Jörg Carstensen
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TECHBOOK Redaktion

18. Mai 2025, 15:24 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Wer seine Gesundheitsdaten digital verwalten möchte, kommt um die ePA-App nicht herum. Doch ein einfacher Download reicht nicht aus – erst nach mehreren Schritten ist der Zugriff auf die eigene Akte vollständig möglich. Für einige Nutzer könnte bald eine praktische Alternative kommen.

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Die elektronische Patientenakte (ePA) soll Versicherten mehr Kontrolle über ihre Gesundheitsdaten geben. Voraussetzung für die Nutzung aller Funktionen ist die ePA-App der eigenen Krankenkasse – und deren Einrichtung verlangt mehr als nur einen Klick.

Die ePA-App: Der Schlüssel zur eigenen digitalen Gesundheitsakte

Die Idee hinter der elektronischen Patientenakte ist einfach: Alle wichtigen medizinischen Dokumente werden an einem zentralen digitalen Ort gesammelt. Um als Versicherte oder Versicherter auch Einblick in diese Daten zu erhalten, braucht es die passende App.

„Wer die vollen Möglichkeiten nutzen will, braucht die ePA-App seiner Krankenkasse“, erklärt Sabine Wolter von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Mit der App lässt sich nicht nur der Inhalt der Akte einsehen. Nutzer können dazu auch Zugriffsrechte für Arztpraxen oder Apotheken selbst festlegen und eigene Unterlagen hochladen.

Lesen Sie bei FITBOOK mehr über Einrichtung der elektronischen Patientenakte.

So finden Sie die richtige App

Jede gesetzliche Krankenkasse bietet eine eigene Version der ePA-App an. Der genaue Name der Anwendung lässt sich über eine Übersicht der Gematik – der nationalen Agentur für digitale Medizin – ermitteln.

Wichtig: Nicht jede App funktioniert auf jedem Smartphone. Die technischen Anforderungen unterscheiden sich. So genügt bei manchen Apps bereits iOS 15, während andere mindestens iOS 17 voraussetzen. Auf Android-Geräten laufen die meisten ePA-Anwendungen ab Android-Version 10.

Einrichtung der App: Das brauchen Sie

Nach dem Herunterladen folgt die Einrichtung – und hier wird es etwas aufwendiger. Nutzer benötigen:

  • eine elektronische Gesundheitskarte mit NFC-Funktion,
  • eine PIN, die bei der eigenen Krankenkasse angefordert werden muss.

„Die bekommen Sie allerdings nicht einfach so per Post zugeschickt, sondern Sie müssen sich authentifizieren“, so Sabine Wolter. Üblich ist dafür das sogenannte Postident-Verfahren: Versicherte weisen sich mit Personalausweis in einer Postfiliale aus.

Erst wenn die PIN vorliegt, lässt sich die App einrichten. Der genaue Ablauf kann allerdings je nach Krankenkasse leicht variieren.

Zukünftige Desktop-Lösung in Planung

Wer kein Smartphone nutzen möchte, soll bald eine Alternative haben: Ein sogenannter ePA-Client für Laptop und PC ist für den Sommer angekündigt. Darüber sollen Versicherte ebenfalls Zugriff auf ihre elektronische Akte erhalten.

„Uns wird immer wieder zugetragen, dass Ältere, die nicht so firm sind mit dem Smartphone, durchaus im Beruf aber am PC gearbeitet haben, auf diese Desktop-Anwendung warten“, sagt Sabine Wolter.

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Ohne App bleibt die Nutzung eingeschränkt

Ohne App oder künftigen Client bleibt die Nutzung der ePA eingeschränkt. Laut Verbraucherzentrale NRW bedeutet das: Daten können nicht eingesehen, hochgeladen oder verwaltet werden. Wer beispielsweise Zugriffsrechte anpassen möchte, muss dies über die Ombudsstelle seiner Krankenkasse erledigen.

Eine mögliche Lösung bietet die Einrichtung durch eine Vertrauensperson: Diese kann die App auf ihrem eigenen Gerät für die versicherte Person einrichten und verwalten.

Mit Material von dpa

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