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Hochwertige Komponenten

So sieht Apples 179-Euro-Kabel von innen aus 

Thunderbolt 4 Pro Kabel
So ähnlich sieht das Apple-Original aus. USB-C-Anschlüsse auf beiden Seiten Foto: Getty Images
Andreas Filbig TECHBOOK
Andreas Filbig ehemaliger Redaktionsleiter

25.04.2022, 12:32 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Dass Apple für hauseigenes Zubehör gerne mal etwas höhere Preise verlangt, ist nichts Neues. Der Preis für ein neues Kabel dürfte vielen aber wie Wucher erscheinen. TECHBOOK erklärt, was das Kabel kann und verrät welche Komponenten drinstecken.

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iPhone-Hüllen für über 50 Euro, geflochtene Apple-Watch-Armbänder für 100 Euro oder auch Lightning-Ladekabel für 25 Euro. Wer Zubehör mit dem angebissenen Apfel möchte, zahlt gerne mal mindestens das Doppelte wie bei der Konkurrenz. Dabei sollte man aber nicht außer Acht lassen, dass die Produkte von Apple oft qualitativ besser sind. Bei Lightning-Ladekabeln merkt man vielleicht noch keinen Unterschied, bei iPhone-Hüllen oder Apple-Watch-Bändern haben die Originale aber Nase deutlich vorne. Doch wie sieht das beim 179 Euro teuren Thunderbolt-4-Kabel aus?

Thunderbolt 4 Pro Kabel (3m) für 179 Euro

Für 179 Euro bekommt man bei Apple schon fast die 3. Generation der AirPods. Oder eben ein drei Meter langes Thunderbolt 4 Pro Kabel. Damit lassen sich ein Mac oder MacBook mit einem Monitor verbinden.

Apple Thunderbold 4 Pro Kabel
Noch gibt es das Kabel nicht im Shop Foto: Apple.de

Die erste Frage, die einem wohl sofort in den Kopf kommt: Warum ist das Kabel nur so teuer? Die Antwort: Es bietet neueste Technik. Außerdem ist es mit drei Metern auch noch sehr lang. Letzteres spielt dabei aber die kleinere Rolle. Bereits neu verfügbar ist das Thunderbolt 4 Pro Kabel nämlich in einer Länge von 1,8 Metern für einen Preis von 149 Euro.

Das steckt im Kabel

In einem sogenannten Teardown-Video hat ChargerLAB nun das Kabel geöffnet, um herauszufinden, das wirklich drinsteckt. Im Kabel befinden sich demnach mit Silber und Kupfer beschichtete Drähte sowie 24 vergoldete Stifte. Das Gehäuse im Inneren besteht aus Messing. Der Materialwert dafür dürfte aufgrund der geringen Menge trotzdem sehr gering sein. Desweiteren befindet sich aber auch noch ein spezieller Intel-Chip im Kabel, der noch bessere Übertragung gewährleisten soll.

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Noch nie war ein Apple-Kabel schneller

Hier ein Überblick zu den Spezifikationen des Kabels:

  • Datentransfer bis zu 40 Gbit/s
  • USB 3.1 Gen 2 Datentransfer bis zu 10 Gbit/s
  • DisplayPort Videoausgabe (HBR3)
  • Abwärtskompatibel: Verbinde Thunderbolt 3, Thunderbolt 4 oder USB-C- und USB-fähige Geräte und Displays
  • Bis zu 100 W Stromübertragung
  • Bis zu sechs Thunderbolt-3-Geräte in Reihe schalten

Viele vermuten vielleicht, dass das herausragende Feature und gleichzeitig der größte Preistreiber die Datenübertragungsrate von 40 Gbit/s ist. Das ist aber falsch. Denn bereits der Vorgänger, Thunderbolt 3, erreichte die gleichen Geschwindingkeiten. Thunderbolt-3-Kabel gibt es in 80-cm-Länge aber bereits für rund 45 Euro.

Leistungsstärker ist Thunderbolt 4 aber trotzdem, denn dank verbesserter Videodatenunterstützung können 8K- statt nur 4K-Monitore angeschlossen werden. Auch die PCIe-Datengeschwindigkeiten haben sich auf 32 Gbit/s verdoppelt. Wichtig, wenn man eine externe Grafikkarte anschließen möchte.

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Fazit: High-End für zu hohen Preis

Es handelt sich am Ende um ein Kabel, das Nutzer der neuesten Apple Hardware im Profi-Bereich nutzen werden. Im Verhältnis zu den Anschaffungspreisen von Mac Pros und Co. ist der Preis also durchaus plausibel. Betrachtet man aber das Kabel einzeln, ist es für die Privatnutzer einfach zu teuer. Vergleichbare Thunderbolt-4-Kabel gibt es bei Amazon für ein Drittel des Preises. Wie aber auch ChargerLAB sagt, ist es im Profibereich das beste Kabel.

Themen Apple Zubehör
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