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Digitale Post

Nutzer von GMX und Web.de erhalten Briefe auch in digitaler Form als PDF

Brief im Briefkasten
Inhalte von Briefen lassen sich nun auch vorab per PDF versenden Foto: Getty Images
Dennis Kistner

25.03.2021, 11:21 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Ungewissheit, Neugier oder Paranoia? Wann kommt denn eigentlich mein Brief? Bereits 1,2 Millionen Personen nutzen hierzulande schon die digitale Vorankündigung von Briefsendungen. Nun soll die Sendung auch komplett als elektronische Variante abrufbar sein.

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Seit 2020 arbeitet die Deutsche Post mit GMX und Web.de zusammen, um Nutzer*innen eine digitale Ankündigung der Post zu ermöglichen. Im Zuge dieser Digitalisierung soll nun der zweite Schritt folgen, indem der komplette Inhalt von Briefen in digitaler Form als PDF verfügbar ist.

Briefe kommen vorab als PDF

Ab sofort können Nutze*innen von GMX und Web.de Briefe auch als PDF als digitale Variante, oder etwa als „digitale Kopie“, erhalten. Zuvor gab es bloß die Möglichkeit, eine Zustellinfo über baldige Post zu bekommen. Die neue, ebenfalls kostenlose Option, erlaubt es nun, Briefe in PDF-Form an die zugehörige E-Mail-Adresse zu schicken. Die analoge Version erreicht den Briefkasten dann etwas später. Neben Privatpersonen steht der Dienst auch geschäftlichen Unternehmungen zur Verfügung.

Zunächst steht der Dienst nur Kund*innen von GMX und Web.de zur Verfügung. Um die Briefe in als PDF zu erhalten, muss jeder einzelne User dazu eine kleine Einstellung im Benutzerkonto vornehmen. Ist das Feature einmal aktiviert, erhalten Nutzer*innen ein Foto des Briefumschlags und ein angehängtes PDF-Dokument mit dem eigentlichen Schreiben. Allem voran geht dabei die Deutsche Post, die beide Provider für die digitale Form als Partner gewinnen konnte. Ein Sprecher der Deutschen Post teilte mit, dass man für Gespräche und Kollaborationen mit weiteren Anbietern gerne bereit sei.

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Briefgeheimnis bleibt bewahrt?

Jan Oetjen, Chef von GMX und Web.de, sagte gegenüber der Süddeutschen Zeitung, dass das Briefgeheimnis in keinster Form in Gefahr sei. „Alle digitalen Übertragungswege sind komplett verschlüsselt“, sagt Oetjen, „unsere Rechenzentren stehen in Deutschland.“ Die Briefe würden automatisiert als PDF erfasst und verschickt; somit könnten Inhalte von keiner Person betrachtet oder weiterverarbeitet werden. Auch der Produktverantwortliche der Post, Klaus Ehrnsperger, äußerte sich: Man stehe im direkten Austausch mit der Bundesnetzagentur. „Die gesamte Kette erfülle die Anforderungen der europäischen Datenschutz-Grundverordnung.“

Ob es bloß ein Versuch bleibt, den Brief ins digitale Zeitalter zu retten oder die digitale Briefversion auf Zustimmung trifft, wird sich zeigen.

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