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Hate Speech, Cheating, ...

Xbox-Spielern droht bei Fehlverhalten ab sofort die Sperrung

Xbox-Spieler
Zu oft daneben benommen? In dem Fall droht Xbox-Spielern ab sofort die Sperrung. Foto: picture alliance / Zoonar | Sunan Wongsa-nga
Freie Redakteurin

17.08.2023, 11:47 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Zocken kann das Gemüt erregen, das dürften auch Xbox-Spieler kennen. Und nicht alle von ihnen haben sich in dem Fall im Griff. Um in solchen Fällen trotzdem für einen fairen Umgang unter den Spielern zu sorgen, hat Microsoft nun ein Strafpunktesystem eingeführt. TECHBOOK erklärt die Details.

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Beim Spielen gibt es Regeln, auch online. Doch nicht alle halten sich stets daran. Dabei kann es nicht bloß den Spaß verderben, wenn jemand gegen Verhaltensvorgaben verstößt, sondern auch mal verbal empfindlich unter die Gürtellinie gehen. In-Game-Chats von Multiplayer-Spielen sind häufig ein Sammelbecken für „Hate Speech“, also Beleidigungen. So ist es auch bei Xbox-Spielen im Multiplayer-Modus zu beobachten. Deshalb führt Microsoft, der Entwickler der Konsole und verantwortlich für das Xbox Network, nun virtuelle „Schiedsrichter“ ein. Mithilfe eines Strafpunktesystems wird Fehlverhalten von Xbox-Spielern ab sofort geahndet – es droht sogar die Sperrung des Accounts.

Xbox-Spielern droht bei Fehlverhalten ab sofort Sperrung

Die Beweggründe für diesen Entschluss legt Microsoft auf seinem Blog ausführlich offen. So sei man bei Xbox stets darum bemüht, die „Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern und weitere Systeme und Tools einzuführen, die es den Spielern ermöglichen, respektvoll miteinander umzugehen“. Jeder Spieler verdiene demnach einen Ort, an dem er sich frei entfalten könne, ohne Belästigung und Mobbing fürchten zu müssen. Weil die Betreiber aber immer wieder Beschwerden über Feindseligkeiten erreichten, habe ein allgemeingültiges Sanktionssystem hergemusst.

So funktioniert das neue System

Ein entsprechend geschultes Sicherheits-Team ist dafür zuständig, durch Xbox-Spieler gemeldetes Fehlverhalten zu sichten und zu bewerten. Das bezieht sich nicht nur auf Hate Speech, sondern auch auf vermeintliches Cheating. Somit unterliegt das System keinem Automatismus, es ist in gewisser Weise Ermessenssache. Hier kann es dementsprechend zu Diskussionen kommen. Denn noch können vermeintliche Aggressoren Einspruch einlegen. Sollte es dafür eine Berechtigung geben, ist eine Umkehrung verhängter Sanktionen bzw. einer Sperrung rückwirkend möglich.

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Grundsätzlich funktioniert es so, dass für Verstöße Strafpunkte vergeben werden, sogenannte „Strikes“. Diese verbleiben für rund sechs Monate auf dem Konto des Spielers. Hat dieser zwei Strikes angesammelt, ist er für die Dauer eines Tages von der Teilnahme an Multiplayer-Spielen ausgeschlossen. Bei vier Strikes gilt die Xbox-Sperrung bereits für eine Woche. „Spieler mit acht Strikes werden für ein Jahr ab dem Datum der Vollstreckung für die sozialen Xbox-Funktionen wie Messaging, Parties und den Party-Chat, Multiplayer und andere gesperrt“, erklärt Microsoft.

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Jeder Spieler startet mit einer weißen Weste

Das System ist am 15. August in Kraft getreten. Frühere Verstöße, für die Xbox-Spieler noch eine Strafe erhalten sollten, sind damit nicht hinfällig geworden, heißt es in der Veröffentlichung weiter. Sprich: Bereits beschlossene Sperrungen werden weiterhin gesondert vollstreckt.

Nur das Punktesystem mit seinen Strikes ist neu. Wer sich in der kurzen Zeit nicht bereits einen groben Schnitzer erlaubt hat, sollte noch eine „weiße Weste“ haben – und am besten dafür Sorge tragen, dass sich daran nichts ändert.

Themen #amex Microsoft Xbox
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