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Langerwarteter Nachfolger

Alle Gerüchte und Infos zur „Nintendo Switch 2“

Vieles deutet auf einen baldigen Nachfolger für die Nintendo Switch hin. Doch wie wird der wohl aussehen?
Vieles deutet auf einen baldigen Nachfolger für die Nintendo Switch hin. Doch wie wird der wohl aussehen? Foto: picture alliance / PHOTOPQR/LE TELEGRAMME/MAXPPP | Nicolas Creach

09.05.2024, 08:10 Uhr | Lesezeit: 11 Minuten

Mit jedem Jahr ohne eine neue Switch häufen sich die Gerüchte um einen Nachfolger der Konsole. TECHBOOK fasst die aktuellen Berichte und Fakten zusammen.

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Die aktuelle Switch-Konsole von Nintendo ist bereits 2017 erschienen und kam schon nach damaligem Standard mit veralteter Hardware. Auch weitere Versionen wie später die Switch OLED haben daran nichts geändert. Die Zeit wäre daher reif für eine stärkere Ablösung. Diese könnte zwar in Form einer völlig neuen Konsole kommen. Aufgrund des Erfolgs der Switch erscheint das aber unwahrscheinlich. TECHBOOK gibt eine Übersicht über die aktuellen Gerüchte und Fakten zur Nintendo Switch 2 beziehungsweise Pro.

Nintendo Switch 2 oder Pro – was ist wahrscheinlicher?

Dass Nintendo an einer neuen Konsole arbeitet, gilt inzwischen als sicher. Noch völlig unklar ist dabei aber, ob es sich um einen regulären Nachfolger und damit eine Nintendo Switch 2 oder um ein Pro-Modell handelt.

Der Unterschied: Bei anderen Konsolen-Herstellern wie etwa Sony bieten die Pro-Modelle überarbeitete und verbesserte Hardware auf Basis der eigentlichen Reihe. Große Sprünge werden allerdings vor allem zwischen den Konsolen-Generationen gemacht.

Was wir als Nächstes von Nintendo bekommen werden, steht jedoch noch in den Sternen. Aktuell scheint vieles eher auf eine Nintendo Switch 2 hinzudeuten als auf eine Nintendo Switch Pro.

Zum einen hat Nintendo mit dem OLED-Modell bereits in gewisser Weise eine Pro-Version auf den Markt gebracht – wenn auch nicht mit den Anpassungen bei der PlayStation vergleichbar.Zum anderen sprechen Insider und Experten geschlossen davon, dass es zwar Pläne für eine Switch Pro gab, Nintendo diese jedoch verworfen habe. Etwa der stets verlässlich informierte John Linneman, Reporter bei Digital Foundry, berichtete bereits Ende 2022 von den geänderten Plänen. Das nächste Modell wird also sehr wahrscheinlich eine Nintendo Switch 2.

Ob die Konsole dann aber auch so heißen wird, ist eine ganz andere Sache. Im Frühjahr 2024 kursierte etwa das Gerücht, dass das Gerät „Nintendo Switch Attach“ heißen könnte. Das gilt zwar eher als unwahrscheinlich; wie genau der Nachfolger der Switch heißen soll, wird wohl aber noch für einige Spekulationen sorgen, bis Nintendo eine offizielle Ankündigung macht.

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Wann kommt die Nintendo Switch 2?

Da Nintendo lange Zeit keine offiziellen Ankündigungen gemacht hat, konnten die Experten über einen Release der Nintendo Switch 2 nur spekulieren. Nachdem einige Zeit vieles auf einen Termin im Sommer oder Herbst 2024 hingewiesen hatte, ist dieser inzwischen definitiv vom Tisch. Zum einen hat sich Nintendo übereinstimmenden Berichten an einige Spiele-Publisher gewandt.

Zum anderen meldete sich Nintendo-Chef Shuntaro Furukawa im Mai 2024 via X (vormals Twitter). In seinem Statement stellte er klar, dass man noch im aktuellen Geschäftsjahr, das bis März 2025 geht, eine offizielle Ankündigung zu einem Switch-Nachfolger machen wolle, allerdings nicht in der Nintendo Direct im Juni. Danach würde eine Ankündigung für einen Release, der noch im Jahr 2024 liegt, zeitlich knapp werden.

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Zudem sind interne Gespräche durchgesickert, in denen Nintendo Investitionen im Online-Bereich zugibt. Es wird also auch an einer neuen Plattform gearbeitet, wobei diese definitiv noch Zukunftsmusik sein dürfte – im Gegensatz zu einer Nintendo Switch 2 oder Pro.

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Diese technischen Neuerungen stehen an

Über technische Neuheiten bei einer Nintendo Switch 2 können wir bisher nur spekulieren. Es gibt aber durchaus einige Punkte, an denen Nintendo ansetzen könnte – und mit Blick auf die PS5 und Xbox Series X auch sollte. Zwar ist es ein wenig unfair, die Switch mit diesen High-End-Konsolen zu vergleichen, spricht sie doch eine etwas andere Zielgruppe an. Aufgrund des überschaubaren Markts im Bereich Konsolen liegt ein gewisser Vergleich aber nahe.

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Mehr Speicherkapazität

Unter anderem könnten sowohl der Speicher als auch der Arbeitsspeicher ein Upgrade vertragen. Stand jetzt verfügt die Nintendo Switch über 4 GB RAM des Typs LPDDR4. Dieser arbeitet mit 1600 MHz und verfügt über eine Bandbreite von 25,6 GB/s. Das ist heutzutage nicht mehr besonders viel. Zum Vergleich: Die PlayStation 5 verfügt über einen 16 GB GDDR6-Arbeitsspeicher mit 448 GB/s Bandbreite. Einem Bericht von „United Daily News“ zufolge soll sich der RAM zumindest auf 8 GB verdoppeln.

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Akkubetrieb, 660 Watt

Und auch beim internen Speicher der Switch besteht noch ordentlich Luft nach oben. Aktuell müssen Spieler mit 32 GB im Originalmodell und 64 GB im OLED-Modell auskommen. Fairerweise muss man dabei aber auch erwähnen, dass die Spiele für die Handheld-Konsole deutlich weniger Platz als die grafisch aufwändigeren PC-, PlayStation- und Xbox-Spiele benötigen. Zudem lässt sich der Speicher mit einer microSD-Karte erweitern. Dennoch: Mehr intern verbauter Speicher scheint der nächste logische Schritt zu sein. Insider sind sich bislang uneins, ob der Speicher bei 64 GB bleibt oder auf 128 GB oder sogar 256 GB anwachsen könnte.

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Erhöhte Akkuleistung

Es ist ein generelles Problem von Handheld-Konsolen: die Akku-Kapazität. Und die Nintendo Switch ist da keine Ausnahme. Allerdings hat die Switch anderen Konsolen gegenüber den entscheidenden Vorteil, dass sie – bis auf die Lite-Version – auch über die Docking-Station nutzbar ist. Das Konzept kommt sehr gut an und wird mit nahezu 100-prozentiger Sicherheit auch in der Nintendo Switch 2 zur Anwendung kommen.

Ein größerer beziehungsweise leistungsfähigerer Akku sollte trotzdem drin sein – auch laut Informationen der taiwanischen Newsseite United Daily News von Januar 2024. Den Informationen zufolge will Nintendo die Akkuleistung des Nachfolgers im Vergleich zur aktuellen Konsole verdoppeln.

Prozessor, 4K und Co.

Die Enttäuschung war groß, als die Nintendo Switch OLED – neben anderen erwarteten Neuerungen – keinen neuen Chip mitbrachte. Der in die Tage gekommene Tegra X1 von Nvidia ist in allen bisherigen Switch-Modellen zu finden – inklusive des OLED-Modells.

Für eine eventuelle Nintendo Switch Pro/2 ist jedoch unter anderem Unterstützung von Raytracing und DLSS im Gespräch. Darauf weisen Daten hin, die Hacker bei Nvidia entdeckten und ins Netz stellten. Dort ist immer wieder von NVN2 die Rede – die angebliche Grafik-Programmierschnittstelle für die Switch Pro. Als möglicher Chip wird Nvidias „Orin“ genannt, entweder in der Variante T234 oder T239.

Es gibt außerdem bereits mehrere Anhaltspunkte, die darauf hindeuten, dass Nintendo an 4K-kompatibler Hardware arbeitet. Zunächst unterstützt das Dock der neuen Switch OLED bereits die 4K-Ausgabe – auch wenn die Konsole selbst auf 1080p (Full HD) beschränkt ist. Des Weiteren hat sich Nintendo Anfang Oktober 2021 eine Technologie patentieren lassen, die Künstliche Intelligent (AI) nutzt, um Bilder in geringerer Auflösung auf 4K hochzuskalieren.

Den Begriff „Upscaling“ kennen wir bereits von vielen 4K-fähigen TV-Geräten. Allerdings ist ein AI-gestütztes „Upscaling“ eher mit der „Deep Learning Super Sampling“-Technologie (DLSS) des Grafikkarten-Herstellers Nvidia vergleichbar. Denn Nvidia nutzt maschinelles Lernen, um bei hochskalierten Bildern die gleiche Schärfe zu erhalten wie bei nativem 4K. Auch Hersteller AMD bietet mit „FidelityFX Super Resolution“ eine ähnliche Funktion für seine Grafikkarten.

Möglicherweise kommt sogar ein Display mit 120 Hertz Bildwiederholrate zum Einsatz, TECHBOOK berichtete. Viele Gaming-Geräte wie Laptops, Monitore und Handheld-Konsolen verwenden bereits solche Displays, um Spiele besonders flüssig darzustellen.

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Wird die Nintendo Switch 2 abwärtskompatibel sein?

Der aktuell in der Switch verbaute Tegra-X1-Chip kommt schon mit einigen Spielen in Full-HD-Auflösung nicht gut zurecht. Sollte die neue Switch also 4K bieten, ist komplett neue Hardware vonnöten. Dadurch könnte es jedoch Probleme mit der Abwärtskompatibilität zu bisherigen Switch-Games kommen. Das würde bedeuten, dass Entwickler ihre Spiele für die neue Konsolen-Generation anpassen müssten, ähnlich wie beim Sprung von der PlayStation 4 auf die PlayStation 5.

Aktuellen Berichten zufolge hat Nintendo allerdings eine Lösung gefunden. Die Switch 2 soll somit sowohl zu digitalen als auch physischen Spielen der bisherigen Modelle abwärtskompatibel sein. Etwas Ähnliches hatte der Präsident von Nintendo of America, Doug Bowser, bereits 2023 angedeutet. Unklar dabei ist bislang jedoch, ob die alten Spiele von der verbesserten Hardware profitieren werden.

Leistung der Nintendo Switch 2 in Docking-Modus wohl deutlich stärker

Laut eines Leaks Anfang Mai 2024 plant Nintendo deutliche Leistungsunterschiede zwischen dem Handheld-Modus und dem Spielen via Docking-Station. Das besagte Gerücht geht von 4 TFLOPs aus, die man über das Spielen an TV und Co. erreichen könne. Zum Vergleich: die erste Switch-Generation kommt hier nur auf ein Zehntel des Wertes, auf 0,4 TFLOPs. Den Begriff TFLOPs, kurz für TeraFlops, nutzt man, um die Leistung von Grafikkarten und Prozessoren anzugeben. Ein FLOP beschreibt dabei, wie viele Gleitkommaberechnungen (Additionen und Subtraktionen) ein Gerät pro Sekunde schafft. Je größer die Angabe also ist, desto leistungsfähiger die Konsole.

Allerdings ist der Handheld-Modus von diesem Leistungssprung wohl ausgenommen. Davon spricht unter anderem der bekannte Gaming-Kanal „Moor’s Law Is Dead“. Dort ist ohne Quellenangabe die Rede von weniger als 800 MHz.

Neues Design wäre möglich

Gänzlich umorientieren wird sich Nintendo optisch für eine neue Konsole wohl nicht. Zu ikonisch ist das Design der Switch schon jetzt.

Aber bei den Controllern etwa ist noch Verbesserungspotenzial vorhanden. Zudem hat Nintendo bereits einen neuen kabellosen Controller bei der Federal Communications patentieren lassen. Dieser unterstützt laut Leak unter anderem Bluetooth und benötigt etwas mehr Energie. Damit könnte Nintendo das bisherige Problem des Joy-Con-Drifts langfristig beheben.

Joy-Cons bekommen wohl neue Elemente

Apropos Joy-Cons: um die auffälligen Steuerelemente der Nintendo Switch gibt es ebenfalls zahlreiche Gerüchte. Dass eine neue Switch-Konsole wieder über die abnehmbaren Sticks verfügen wird, was es unter anderem auch ermöglicht, zu zweit an einer Konsole zu spielen, ist nahezu sicher. Optisch wird sich dabei wohl auch nur bedingt etwas an dem bisherigen Konzept ändern, da die Joy-Cons in ihrer jetzigen Form der Konsole ihren besonderen Look verleihen.

Einige Änderungen sollen aber dennoch geplant sein. Unter anderem ist im Gespräch, dass der Verbindungsmechanismus zur Hauptkonsole angepasst wird. Bisher funktioniert das mit einer Schienenkonstruktion. Wie aber das spanische Portal „Vandal“ mit Bezug auf einen Insider berichtete, will Nintendo die Sticks künftig per Magnet befestigen. Was das allerdings für die Abwärtskompatibilität der Joy-Cons für die Nintendo Switch 2 bedeutet, wird nicht erwähnt.

Ebenfalls im Gespräch sind neue Knöpfe: zwei jeweils auf der Rückseite und eine zusätzliche Taste für den rechten Joy-Con im unteren Drittel; das berichtete unter anderem der Hersteller Mobapad. Auch beim Material will Nintendo dem Leak zufolge noch etwas nachbessern und die Knöpfe an den Innenseiten künftig aus Metall fertigen.

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Preis und Verfügbarkeit der Nintendo Switch 2

Auch ohne konkrete Informationen lässt sich eine Preisspanne für die Nintendo Switch 2 oder Pro gut einschätzen. 2017 erschien die Switch für 330 Euro. Seitdem ist sie, abseits von Sonderangeboten, leicht im Preis gesunken und liegt jetzt bei ca. 280 Euro. Das liegt in erster Linie an der ungebrochen hohen Nachfrage und der zeitweisen Verknappung durch die Coronakrise.

Die Switch OLED stieg unwesentlich höher mit einem UVP von 350 Euro ein. Das und der familienfreundliche Fokus von Nintendo legen nahe, dass eine neue Konsole wohl nicht über 400 Euro kosten dürfte.

Zudem gibt es Gerüchte, dass auch die Spiele für die Nintendo Switch 2 teurer werden sollen. Bisherige Ausnahmepreise von 70 Euro für einen AAA-Titel wie etwa „The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom“ könnten dann, zumindest im Blockbuster-Bereich, zur Normalität werden.

Themen Evergreener Konsolen Nintendo Switch
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