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In-Ear-Ohrstöpsel

Google Pixel Buds A – die Android-Profis unter den Kopfhörern im Test

Pixel Buds A-Series
Klein, aber laut: Googles Pixel Buds gibt es jetzt als A-Series für knapp 100 Euro. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn
dpa

23.06.2021, 20:58 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Drahtlose Ohrstöpsel gibt es in Massen – von ganz günstig bis richtig teuer. Googles neue A-Series sollen das Komplettpaket aus Klang und Zusatzfeatures zum Kampfpreis liefern. Klappt das?

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Ohrstöpsel sind ein umkämpfter Markt. Von Apples AirPods über Stöpsel namhafter Audiogiganten bis zum günstigen No-Name-Produkt – das Angebot ist groß. Nach den Pixel Buds von 2020 für knapp 200 Euro schickt Google die Pixel Buds A-Series ins Rennen. Sie sollen ein ähnliches Erlebnis ohne große Abstriche bieten. Zum halben Preis. Wie gut Google das gelingt, lesen Sie im Test der Pixel Buds A.

Erster Eindruck der Pixel Buds A

Die Pixel Buds A kommen in einem weißen Kästchen von der Größe einer Packung Zahnseide. Darin stecken die murmelgroßen Pixelbuds und ein Akku für knapp 24 Stunden Musikhören oder 12 Stunden Telefongespräche (Angaben laut Hersteller). Google wirbt mit umfangreicher Google-Assistent-Integration und Echtzeitübersetzung gesprochener Sprache. Im Gegensatz zu den teureren Pixel Buds fehlt der A-Series jedoch die Induktionsspule zum drahtlosen Laden. Geladen wird daher ausschließlich per USB-Kabel.

Pixel Buds A
Zwei kleine Knöpfe in einem Ladekästchen von der Größe einer Packung Zahnseide. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn

Die Verbindung der Pixel Buds A mit dem Smartphone klappt im Test sehr einfach: Aufklappen, Knopf an der Rückseite drücken, und fast alle modernen Android-Geräte erkennen die Buds sofort. Einmal eingerichtet und verbunden, können alle Android-Geräte unter einem Google-Konto ohne weiteres auf die Kopfhörer zugreifen. Die Buds verstehen sich auch mit iPhones, dann aber ohne Google Assistant und ohne Direktübersetzung. Auch andere Bluetooth-Geräten wie PCs lassen sich koppeln. Als Verbindungstechnik wird Bluetooth 5 genutzt.

Lesen Sie auch: Google-Smartphones Pixel 5 und Pixel 4a 5G im Test

Bedienung und Passform der Pixel Buds A im Test

Die Pixel Buds A lassen sich mit Silikonaufsätzen an verschiedene Ohrgrößen anpassen und dichteten den Gehörgang im Test problemlos ab. Ein Silikonbügel klemmt sie in der Ohrmuschel fest. Da wackelt nichts, und auch aus den Ohren schaut oder hängt nichts heraus. Ein Tonkanal für Umgebungsgeräusche verhindert den Verstopfte-Ohren-Effekt. Angenehm.

Die Steuerung der Musik sowie die Eingabe von Befehlen erfolgte im test der Pixel Buds A über Tipp- und Wischgesten. Die Bedienflächen sind auf den Außenseiten der kleinen In-Ear-Kopfhörer. Das ist einerseits praktisch, weil keine Stäbchen aus den Ohren hängen wie bei AirPods oder den Freebuds von Huawei. Der Nachteil: Man tippt gerne daneben oder auch mal zu kräftig. Dann dröhnt es unangenehm im Ohr. Es werden nur die Standardkommandos unterstützt. Die Lautstärke lässt sich – anders als beim 2020er-Modell – nicht per Fingerwisch regeln. Generell könnten Kommandos bei der A-Series etwas schneller umgesetzt werden.

Pixel Buds A
Tippen, wischen, gedrückt halten – so werden die Pixel Buds A bedient. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn

Klang und zusätzliche Funktionen

Der Klang der Pixel Buds A zeigte sich im Test hingegen satt und ausgewogen, mit leichten Tendenzen zu verwaschenen leisen Tönen, auf Wunsch mit viel Bass. Wer nicht zu laut stellt, bekommt auch noch etwas Umgebung mit. Unter Android faden die Buds angenehm aus und ein, wenn man sie zum Pausieren antippt. Eine automatische Klanganpassung sorgt dafür, dass in der U-Bahn nicht plötzlich nur noch das Rattern der Räder zu hören ist. In stillen Umgebungen fährt die Klanganpassung die Lautstärke herunter.

Neben der Musikwiedergabe unterstützen die Google-Kopfhörer auch einige Zusatzfunktionen. Besitzer können sich beispielsweise Nachrichten und Benachrichtigungen vorlesen lassen, Aufnahmen starten, Spracheingaben tätigen und ähnliche Funktionen des Google Assistant starten. Die Direktübersetzung in Sprachen wie Englisch oder Spanisch ist wirklich hilfreich. Starten, einsprechen, Übersetzung abwarten, fertig. Über die Pixel Buds versteht der Google Assistant auch, was andere sagen und übersetzt es.

Weniger populäre Sprachen wie Norwegisch und selbst spanische Varianten funktionieren leider nicht so gut. Das Sprachenlernen wird der Google Assistant in absehbarer Zeit nicht ersetzen. Zum Bestellen im Restaurant, für Weginformationen oder einfache Konversation in unterstützten Sprachen ist die Funktion aber extrem praktisch.

Pixel Buds A vs Pixel Buds von 2020
Gleichen sich auf den ersten Blick wie ein Pixel Bud dem anderen: links die A-Series (100 Euro), rechts die Pixel Buds von 2020 (knapp 200 Euro). Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn
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Fazit im Test: Für wen lohnen sich die Pixel Buds A?

Gute Ohrstöpsel gibt es viele. Die Kombination aus Preis, Klang und Funktionen der A-Series ist interessant. Die Pixel Buds A konnten im Test überzeugen. Sie sind mit ein paar Abstrichen tatsächlich fast so gut wie die ziemlich guten Pixel Buds von 2020 zum doppelten Preis. Wer eh schon ein Pixel-Smartphone oder neueres Android-Gerät hat, bekommt hier viel Ohrstöpsel fürs Geld.

Wer noch besseren Klang möchte, sollte im Android-Segment den Stöpseln bekannter Marken einen Blick schenken. Die kosten zwar mehr und sind teils absurd groß, klingen aber für manche Ohren vielleicht auch ein wenig besser.

Themen: Google Kopfhörer Test
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