10. Juli 2024, 18:02 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Auch im Urlaub ist das Smartphone ein ständiger Begleiter. Damit man aber im Ausland nicht plötzlich mit einem technischen Notfall oder Missgeschick dasteht, sollte man vor Antritt der Reise einiges beachten.
Trotz der geplanten Auszeit vom Alltag fliegt oder fährt unser Begleiter Nummer eins mit in den Urlaub: das Smartphone. Übersetzer, Navigator, Ticket-Verwahrer – das Smartphone ist für viele Dinge auf Reisen unentbehrlich. Sollte aber gerade fern der Heimat dieser zuverlässige Helfer nicht so funktionieren, wie er soll oder gar den Geist aufgeben, ist Stress vorprogrammiert. Damit das Smartphone im Ausland keinen Ärger bereitet, sollte man einige Dinge vorab berücksichtigen. TECHBOOK gibt den Überblick
Übersicht
Passt der Stecker in die Steckdose
Innerhalb der EU gibt es in der Regel kein Problem, doch außerhalb Europas und in Großbritannien stellt sich die Steckdosenfrage. Denn was nützt das zuverlässigste Smartphone, wenn man es nicht mit Strom versorgen kann? Die Lösung ist ein Adapter, den man zwischen Steckdose und Ladekabel steckt, oder gleich ein günstiges Ladekabel mit dem jeweiligen Landesstecker. In internationalen Hotelketten gibt es statt klassischen Steckdosen oft auch reine USB-Anschlüsse. Dennoch sollte man sich vorab informieren, welcher Steckdosentyp am jeweiligen Urlaubsziel vorherrscht.
In der EU sind die zweistäbigen Stecker C, E und F vertreten, die aber alle auch in Steckdosen des Types K und des thailändischen Types O passen. Die größte Einsatzbreite hat der schlanke C-Stecker, der auch bei den Steckdosen in Israel (Typ H), der Schweiz und Liechtenstein (Typ J) sowie bei Steckdosen der Typen L und N funktioniert. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, nutzt auch hier am besten einen landesspezifischen Adapter oder einen weltweiten Reiseadapter, der aber recht schwer ist.
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SIM-Karte für das Ausland
Möchte man im Urlaub nicht ständig auf öffentliche, potenziell unsichere WLAN-Hotspots angewiesen sein, benötigt man eine entsprechende SIM-Karte. Innerhalb der EU gilt, dass man seinen heimischen Vertrag auch weiterhin ohne erhöhte Kosten nutzen kann. Eine komplizierte Umstellung ist daher nicht nötig. Reisende, die sich dagegen im außereuropäischen Ausland aufhalten, sollten sich eine SIM-Karte für das jeweilige Land besorgen. Dabei gilt: Vergessen Sie den SIM-Karten-Öffner Ihres Smartphones nicht.
Ersatzweise funktioniert auch eine Büroklammer, um die SIM-Karte austauschen zu können. Alternativ kann man aber auch eine eSIM kaufen, mit der ein physischer Austausch der SIM-Karten nicht nötig ist. Allerdings sollte man vorab prüfen, ob das eigene Smartphone eine eSIM überhaupt unterstützt. Bei modernen Geräten ist das aber in der Regel kein Problem.
Welche Apps benötigt man?
Damit es im Urlaub keine bösen Überraschungen gibt, sollte man bereits vor der Reise alle wichtigen Apps installieren. Neben einschlägigen Verkehrsapps fürs Fliegen ohne Boardkarte oder fürs Bahnfahren, empfehlen sich Übersetzungs- und Navigationsapps. Für Offline-Apps wie Google Translate oder Maps.Me muss man vorab die jeweilige Sprache oder Karte herunterladen, damit man sich vor Ort auch ohne Internetzugang zurechtfindet. Außerdem spart man somit Datenvolumen im Urlaubsland.
Gleiches gilt auch für Serien, Podcasts, Musik-Playlists, eBooks und Co., vor allem wenn man einen langen Flug oder eine lange Fahrt vor sich hat. Laden Sie sich am besten im Vorfeld entsprechende Folgen und Filme für unterwegs herunter. Man weiß nie, wo das nächste WLAN wartet.
Wichtiger Urlaubsbegleiter: Die Powerbank
Viele Fotos schießen, mit aktiviertem Standort den Stadtrundgang navigieren oder im das Smartphone als Museumsguide nutzen – all das frisst ordentlich Akku. Gerade bei Geräten, die nicht mehr ganz neu sind, kann das schnell zu unangenehmen Überraschungen führen. Ist das Smartphone einmal tot, ist das im besten Falle befreiend, im schlimmsten Fall aber kann man sich nicht mehr navigieren oder Tickets vorzeigen.
Gerade jene Urlauber, die mit einem ohnehin akkuschwachen Smartphone unterwegs sind, sollten daher immer auch eine Powerbank dabei haben. Wer sich jetzt noch eine Powerbank anschaffen möchte, sollte beim Kauf vor allem auf die Kategorien: Kapazität, Ladegeschwindigkeit, Gewicht und Preis achten.
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Last but not least: Sicherheitskopien
Bei aller Umsicht kann auch im Urlaub ein Missgeschick geschehen: ob Wasserschaden, Diebstahl oder Altersschwäche, das Smartphone könnte unterwegs ausfallen. Aus diesem Grund sollte man von den wichtigsten Daten auf dem Smartphone eine Sicherheitskopie erstellen und diese beispielsweise in die Cloud hochladen. Wer insbesondere für einen Diebstahl vorsorgen möchte, sollte ebenso die Geräte-Nummer des Smartphones sowie die Service-Nummer des Anbieters aufschreiben.
Gleichzeitig sollte man das Smartphone selbst für Sicherheitskopien von wichtigen Dokumenten nutzen. Buchungsbestätigungen, Visa oder Ausweisdokumente müssen zwar in der Regel im Original vorliegen. Sollten sie verloren gehen oder geklaut werden, ist eine digitale Kopie eine erste Absicherung.
Wenn Sie all diese Tipps bereits vor dem Urlaub beachten und die richtigen Helfer für Ihr Smartphone in den Koffer einpacken, kann nichts mehr schiefgehen – zumindest nicht mit Ihrem Handy.