6. Mai 2020, 15:30 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Microsoft hat seine Kunden zuletzt auf frische Hardware warten lassen. Es gab sogar Spekulationen, für das Surface Book 2 werde es keinen Nachfolger geben. Das alles wischt der Konzern nun beiseite.
Microsofts erstes Surface Book wurde bei seiner Premiere vor vier Jahren in Testberichten als „Ferrari unter den Notebooks“ gefeiert. Während der Hersteller unterdessen seine Surface-Produktfamilie um diverse Laptops, Tablets, Kopfhörer und andere Geräte erweitert hat, war es um das Surface Book zuletzt still geworden.
Manche Fans befürchteten gar, dass sich Microsoft von dem Modell verabschieden werde, um sich vollständig auf das Laptop-Geschäft zu fokussieren. Doch nun hat der US-Konzern in einem Online-Event frische Hardware vorgestellt, darunter auch das neue Surface Book 3. Außerdem präsentierte das Unternehmen eine Neuauflage seines Schul-Laptops Surface Pro sowie eine verbesserte Version seiner Kopfhörer Surface Headphones.
Laptop und Tablet in einem Gerät
Der Softwarekonzern wollte mit dem Surface Book 2016 nicht nur den MacBooks von Apple eine hochwertige Alternative entgegensetzen, sondern eine neue Geräteklasse begründen: Anders als beim MacBook kann man das Display vom Notebook entkoppeln und es als Tablet zum Surfen nutzen.
Das Surface Book 3 wird nun mit Intels Core-i-Prozessoren der 10. Generation ausgestattet, sodass man damit auch ressourcenhungrige Profi-Software wie Solidworks, Autodesk, Visual Studio oder die Programme der Adobe Creative Cloud gut laufen lassen kann. Der Hersteller verspricht gegenüber dem Vorgängermodell eine Leistungssteigerung um 50 Prozent und das „bisher rechenstärkste Laptop von Microsoft“.
Der Akku soll bis zu 17,5 Stunden durchhalten. Zur Auswahl stehen Touch-Displays in 13,5 oder 15 Zoll. Je nach gewünschter Grafikleistung ist das Gerät wahlweise mit Nvidia-Geforce- oder Nvidia-Quadro-GPU erhältlich. Angeboten wird das Surface Book 3 mit 13,5-Zoll-Display ab einem Preis von 1799 Euro, in der 15-Zoll-Variante ab 2599 Euro. Der Marktstart erfolgt hierzulande am 5. Juni.
Mobil dank Surface Go 2
Auch das Surface Go erhält einen Nachfolger. Das Surface Go 2 verfügt über ein Display mit 10,5 Zoll und kann wahlweise mit Intels Core-M-Prozessoren der 8. Generation oder Pentium-Gold-Prozessoren bestückt werden. Bei diesem Rechner verspricht Microsoft eine Akkulaufzeit von bis zu 10 Stunden, während es das schlanke und leichte Design seines Vorgängers beibehält.
Anwender, die auch unterwegs auf Daten zugreifen möchten und dabei nicht auf WLAN angewiesen sein wollen, können sich auch für eine Variante mit Mobilfunk (LTE Advanced) entscheiden. Das Surface Go 2 startet in Deutschland am 12. Mai zu einem Preis ab 459 Euro. Mit LTE-Advanced kostet der Kompakt-Laptop 829 Euro oder mehr, je nach Speicherausstattung.
Laptop, Tablet und PC Das sind die neuen Surface-Geräte von Microsoft
Klein, flach, flott und teuer Tablet mit Notebook-Ambition: Microsoft Surface Pro im Test
Neue Hardware Neue Surface-Modelle von Microsoft starten in Deutschland
True-Wireless-Kopfhörer starten hierzulande
Auf dem Event kündigte Microsoft auch eine Neuauflage seiner Drahtlos-Kopfhörer an. Die ab 5. Juni verfügbaren Surface Headphones 2 bieten nach Angaben des Unternehmens eine verbesserte Soundqualität sowie Akkulaufzeit von bis zu 20 Stunden. Die neu designten Ohrmuscheln lassen sich nun auch um 180 Grad drehen. Das ist praktisch, wenn die Kopfhörer zwischenzeitlich abgesetzt und um den Hals getragen werden. Die Surface Headphones kosten 280 Euro.
Lesen Sie auch: Die 13 besten Kopfhörer mit Noise Cancelling im Test
Künftig verkauft das Unternehmen hierzulande auch seine kabelfreien In-Ear-Kopfhörer, die Surface EarBuds. Ab dem 12. Mai sind sie laut Hersteller in Deutschland verfügbar. Die True-Wireless-Stöpsel können mit Gesten bedient werden. So können Anwender Anrufe entgegennehmen oder zum nächsten Musiktitel springen, ohne das Smartphone aus der Tasche zu nehmen oder an den Rechner zu gehen. Für die Surface EarBuds verlangt Microsoft 220 Euro.