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Firefox-Mitarbeiter erklärt

Darum stürzen im Sommer deutlich mehr Computer ab

Frau arbeitet unter sonnigem, freien Himmel an ihrem Laptop
Computer können im Sommer häufiger abstürzen Foto: Getty Images
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Woon-Mo Sung
Redakteur

22. Juli 2025, 8:13 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Hohe Temperaturen machen uns Jahr für Jahr zu schaffen. Wenn sie auf Werte weit über die 30 Grad klettern, kommen Tiere wie Menschen gehörig ins Schwitzen. Was man dabei aber auch nicht vergessen darf, ist, dass auch Technik enorme Hitze nicht besonders gut abkann. Nun hat ein Mitarbeiter von Mozilla verraten, dass deswegen bestimmte Computer im Sommer häufiger abstürzen können. Grund hierfür sind bestimmte Chips.

Intel-Prozessoren bringen Computer im Sommer zum Absturz

Das jedenfalls behauptet der Entwickler Gabriele Svelto auf seinem Mastodon-Profil. Svelto arbeitet am Firefox-Browser und schreibt, dass Computer in diesem Sommer häufiger abstürzen, wenn sie sich in der nördlichen Hemisphäre befinden – und damit die aktuelle Sommerhitze in vielen Regionen zu spüren bekommen.

Den Zusammenhang zwischen abstürzenden Computern und dem Sommer kann er dadurch herstellen, weil er aufgrund seiner Tätigkeit sehen kann, wo genau es zu Firefox-Abstürzen kommt. Dies ist durch die Systemsprache in den sonst anonymen Fehlermeldungen möglich. Indem er die Regionen überprüft, erkennt Svelto, ob zum gegebenen Zeitpunkt eine Hitzewelle vor Ort existierte.

Intel-Prozessoren stürzen ab

Es sind aber vor allem Computer mit einer bestimmten Prozessor-Generation, die sich besonders empfindlich gegenüber äußerer Hitzeeinwirkung zeigen. Sveltos Ausführungen zufolge handelt es sich bei den problematischen Geräten in diesem Sommer um Intels Raptor-Lake-CPUs. Damit sind Intel-Prozessoren der 13. und 14. Generation gemeint. Das Problem soll sogar so akut sein, dass man bei Mozilla einen intern genutzten Bot zur automatischen Fehlermeldung deaktivieren musste, weil er nur noch Probleme mit diesen Intel-Chips registrierte und keine anderen.

Die Instabilität von Raptor-Lake-Chips ist ein bekanntes Problem. Intel hatte vergangenes Jahr zwar ein Mikrocode-Update ausgeliefert, das durch eine Anpassung der Spannung Überhitzen vermeiden soll. Doch wie Mozillas Daten zeigen, kann eine höhere Außentemperatur zu Abstürzen führen.

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Nutzer sollten unbedingt nach neuen Updates für ihre Mainboards Ausschau halten, da Aktualisierungen des Mikrocodes in der Regel über BIOS-Updates der Mainboard-Hersteller verteilt werden.

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Allerdings können die Aktualisierungen bereits vorhandene Hardware-Schäden nicht rückgängig machen. Intel hatte aber bereits 2024 die Garantie für die Raptor-Lake-Chips von drei auf fünf Jahre verlängert. Wessen Computer im Sommer also aufgrund dieses Problems nachhaltige Schäden davongetragen hat, sollte die Garantie in Anspruch nehmen.

Auch allgemein empfiehlt es sich, moderne Technik möglichst immer an einem ausreichend kühlen und schattigen Ort zu verwenden. So warnte bereits Nintendo vor Hitze bei der Switch-Nutzung. Aber auch andere Geräte sollte man nach Möglichkeit vor zu hoher Hitze schützen.

Themen Computer News

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