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Nutzer gingen auf die Barrikaden

WhatsApp ändert die AGB nun doch nicht im Februar!

WhatsApp
WhatsApp rudert zurück Foto: Getty Images
Andreas Filbig TECHBOOK
Andreas Filbig ehemaliger Redaktionsleiter

16. Januar 2021, 14:30 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

In den vergangenen Wochen gab es reichlich Gegenwind für WhatsApp. Die geplante Änderung der Nutzungsbedingungen zum 8. Februar sorgte bei zahlreichen Nutzern des Dienstes für Unmut. Jetzt reagiert der Messenger.

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Datenschutz ist ein heikles Thema. Benutzer möchten in der Regel wissen, welche ihrer persönlichen Informationen verarbeitet und gegebenenfalls weitergegeben werden. Zum 8. Februar sollten bei WhatsApp neue Nutzungsbedingungen in Kraft treten, die dem Dienst ermöglichen sollten, mehr Informationen mit dem Mutterkonzern Facebook zu teilen. Die Nachricht löste Empörung bei vielen Nutzern aus, die dem Messenger sofort den Rücken kehrten. Konkurrenten wie Signal und Telegram konnten daraufhin weltweit Millionen neue Nutzer verzeichnen.

WhatsApp reagiert auf Shitstorm

WhatsApp stellte klar, dass in der EU weitaus weniger Daten an Facebook weitergegeben werden, da Datenschutzrichtlinien das verbieten. Trotzdem wollten auch viele Nutzer hierzulande die neuen Bedingungen nicht akzeptieren. In den USA ist die Lage sogar noch ernster. Nachdem plötzlich Tesla-Boss Elon Musk dazu aufrief, WhatsApp zu deinstallieren, verlor der Messenger zahlreiche Nutzer.

Die Proteste der Anwender und die zunehmende Dynamik bezüglich dieses Themas haben WhatsApp nun jedoch veranlasst, die Änderung zum 8. Februar nicht zu forcieren. Ganz kippen möchte der Messenger-Dienst den Schritt aber offenbar nicht. Denn als neuer Zeitpunkt ist der nun der 15. Mai angekündigt. Ob das die Nutzer besänftigt, bleibt abzuwarten.

Um welche Daten geht es eigentlich?

Chat-Inhalte bleiben weiterhin Ende-zu-Ende verschlüsselt und zählen nicht zu den Daten, die geteilt werden. Laut den aktualisierten Nutzungsbedingungen geht es um technische Informationen wie etwa Geräte-Nummer des Smartphones, IP-Adresse, Transaktionsdaten, Interaktionsinformationen und weitere dienstbezogene Daten.

Laut Entwickler stehen folgende Punkte im Vordergrund:

  • Sicherheitsaspekte und Integrität zu Facebook
  • Bekämpfung von Spam, Threads, Missbrauch oder Verstößen
  • WhatsApp-Erfahrungen mit anderen Facebook-Produkten verbinden
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Lesen Sie auch: Die besten Alternativen zu WhatsApp

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Wofür braucht Facebook die Daten?

Der erweiterte Datenaustausch zielt darauf ab, WhatsApp noch stärker in die Umgebung von Facebook zu integrieren. Facebook erläutert, man verwende die Daten, um Prozesse besser verstehen zu können und um letztendlich das Angebot auf beiden Seiten zu verbessern. Experten stehen dem erweiterten Datenaustausch der Nutzerdaten allerdings kritisch gegenüber.

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