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In Ears im Test

Bose Soundsport Pulse im Test: Dieser Sportkopfhörer misst sogar den Puls

Hübsche Verpackung samt praktischer Schutzhülle für die Bose SoundSport Pulse.
Hübsche Verpackung samt praktischer Schutzhülle für die Bose SoundSport Pulse. Foto: Techbook
Martin Lewicki

21.11.2016, 12:58 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Bose weitet sein Kopfhörer-Portfolio immer weiter aus, um für jeden Musikfan die richtige Lösung anzubieten. Das neueste Modell spielt nicht nur Musik ab, sondern misst auch gleich den Puls beim Sport. Positiv überrascht haben uns aber andere Eigenschaften.

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Der erste Eindruck: ganz schön klobig die Dinger. Verglichen mit üblichen In-Ears wirken die Bose SoundSport Pulse riesig und fühlen sich schwer an. Selbst im Vergleich mit den nicht gerade kompakten JBL Reflect Aware sind sie immer noch fast doppelt so groß. Da traut man sich kaum, die Stöpsel in die Ohren zu stecken. Und dann folgt die Überraschung – sie passen wie angegossen.

 Im Vergleich zu den nicht gerade kleinen JBL Reflect Aware In-Ears haben die Bose SoundSport Pulse fast doppeltes Volumen.<br>Foto: Techbook
Im Vergleich zu den nicht gerade kleinen JBL Reflect Aware In-Ears haben die Bose SoundSport Pulse fast doppeltes Volumen.Foto: Techbook Foto: Techbook

Sitzen wie angegossen

Obwohl die Hörer stark aus dem Ohr herausragen, hat Bose das Kunststück vollbracht, dass sie selbst bei bewegungsintensiven Sportarten nicht aus dem Ohr rutschen. Neben einer hervorragenden Gewichtsbalance sind die sogenannten „StayHear+“-Ohrpassstücke für den guten Sitz verantwortlich, die Bose in drei Größen mitliefert. Sie liegen nicht nur im Hörkanal ordentlich, sondern verankern sich auch in der Hörmuschel. Dabei bestehen sie aus einem besonders gut haftenden Silikon und sind überaus robust, sodass sie beim Wechseln nicht reißen wie uns das leider beim Test der Beyerdynamic Byron-In-Ears passiert ist.

Nicht jedermanns Sache: Die sperrigen In-Ears ragen sehr deutlich aus dem Ohr heraus. Der Sitz im Ohr ist dennoch hervorragend
Nicht jedermanns Sache: Die sperrigen In-Ears ragen sehr deutlich aus dem Ohr heraus. Der Sitz im Ohr ist dennoch hervorragend. Foto: Techbook

Praktische App-Steuerung

Die zweite Überraschung: die Verbindung klappt sehr einfach per Bluetooth-Koppelung, sobald man das Gerät eingeschaltet hat. Zusätzlich hilft die kostenlose Bose Connect App, um die Hörer zu konfigurieren. So können die Sprachansagen zum Verbindungsstatus und der Akkukapazität deaktiviert oder deren Sprache geändert werden. Und es gibt einen Timer für automatisches Abschalten der Hörer, wenn man vergisst, sie nach dem Benutzen auszuschalten.

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Der Akku hält laut Bose bis zu fünf Stunden durch. Was uns gefiel: nach nur 25 Minuten Ladezeit war der Akku schon zu 60 Prozent voll.

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Hier wird deutlich, wie groß die Bose SoundSport Pulse im Vergleich zu anderen In-Ears sind.Foto: Techbook Foto: Techbook

Gut abgestimmter Sound

Am meisten überrascht hat jedoch der Klang. Obwohl die In-Ears vorrangig für musikalische Untermalung beim Sport konzipiert wurden, klingen sie auch in anspruchsvollen Ohren sehr ausgewogen: Fein aufgelöste aber nicht zu spitze Höhen treffen auf schön präsente Mitten und einen druckvollen, aber nicht aufgesetzten Bass.

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Praktisch ist auch, dass abgespielte Titel über Spotify Apple Music sich in der Bose Connect App wechseln lassen und nebenbei mit Naturbildern schön inszeniert werden. Foto: Techbook Foto: Techbook

Und nun zum Pulsmesser: Ein eingebauter Sensor misst die Herzfrequenz im Ohr. Dabei muss man ab und zu den Hörer im Ohr etwas justieren, damit der Sensor zuverlässig messen kann. Der Puls wird in der Bose-Connect-App angezeigt oder in kompatiblen Apps wie beispielsweise MapMyRun, Runkeeper, Endomondo und Runtastic.

Über die Bose Connect App lässt sich der Puls anzeigen, außerdem können verschiedene Einstellungen wie Sprachansage oder Ausschaltautomatik vornehmen.
Über die Bose Connect App lässt sich der Puls anzeigen, außerdem können verschiedene Einstellungen wie Sprachansage oder Ausschaltautomatik vorgenommen werden. Foto: Techbook

Nützlicher Pulsmesser, aber nicht für jeden

Leider konnten wir den Pulsmesser nicht mit einer Sportuhr wie der populären Polar M400 verbinden. Diese hat keinen eingebauten Pulsmesser und funktioniert nur mit einem Pulsgurt. Auch im Fitnessstudio verband sich der Pulsmesser nicht mit dem Laufband. Laut Bose können die In-Ears mit jeder Fitness-App gekoppelt werden, die Bluetooth 4.0 unterstützt, nicht aber mit Fitnesstrackern oder ähnlichen Gadgets.

 Unscheinbar aber funktional: der kleine schwarze Pulsmesser.<br>Foto: Techbook
Unscheinbar aber funktional: der kleine schwarze Pulsmesser.Foto: Techbook Foto: Techbook

Der Pulsmesser funktionierte meist zuverlässig. Wenn die Verbindung abbrach, musste man nur kurz nachjustieren und schon wurde er wieder erkannt. Die Frage ist nur: Wer braucht ihn? Am meisten macht er dann Sinn, wenn man sein Smartphone immer beim Sport dabei hat, aber weder Fitnesstracker noch Sportuhr mit Pulsmesser. Wer jedoch Letztere schon hat, kann sich diese Funktion bei den In-Ears sparen und stattdessen das baugleiche Modell SoundSport ohne Pulsmesser von Bose wählen.

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Fazit

Die Bose SoundSport Pulse überzeugten uns mit einem sicheren und angenehmen Sitz in den Ohren und dem rundum gelungenen, kraftvollen Klang. Auch der Pulsmesser funktionierte recht zuverlässig. Musik von Spotify oder Apple Music konnte über die Bose Connect App gesteuert werden und wurde zudem mit schönen Naturfotos inszeniert. Allerdings: Wer den Pulsmesser nicht braucht, der kann zu dem baugleichen Modell SoundSport greifen. Das gibt es zwar nicht in dem knalligen Rot, dafür aber in gelb, blau und schwarz zur Auswahl. Mit 179,95 Euro ist das Modell ohne Pulsmesser 50 Euro günstiger. Beiden Modellen gleich ist jedoch die sperrige Bauweise. Dass die In-Ears so deutlich aus dem Ohr herausragen mit ihrem Gehäuse ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack.

Themen: Kopfhörer
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