19.05.2023, 14:44 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Schon recht kurz nach dem Release von iOS 16.4 arbeitet Apple schon am nächsten Update. Nun ist iOS 16.5 da und bringt einige kleinere Neuerungen.
Mit iOS 16.4 haben iPhone-Nutzer eine ganze Reihe neuer Funktionen sowie zahlreiche Sicherheitspatches und Bugfixes bekommen. Das nächste Update fällt nun etwas weniger umfangreich aus. TECHBOOK fasst die Neuerungen zusammen und verrät, ob man das iPhone-Update direkt installieren sollte.
Übersicht
Das steckt im iPhone-Update iOS 16.5
Den Versionshinweisen zufolge sind in der neuen iOS-Version Bugfixes und Verbesserungen enthalten. Im Vergleich zu iOS 16.4 sind die Neuerungen eher überschaubar.
Neuer „Pride Fest“-Hintergrund
Apple selbst hebt im Changelog vor allem den neuen Hintergrund zum „Pride Fest“ hervor. Zu Ehren der LGBTQ+-Community gibt es ein farbenfrohes Wallpaper. Im selben Zug kommt ein neues Watchface sowie ein passendes neues Armband für die Apple Watch.
News-App bekommt mit iOS 16.5 Sport-Tab
Die offizielle News-App auf dem iPhone hat in iOS 16.5 einen neuen Sport-Tab, in dem Nutzer nun gebündelt die Ergebnisse ihrer Lieblingsteams verfolgen können. Apple hat zuletzt kräftig in Lizenzen für Sport-Inhalte vor allem für den US-Markt investiert.
In Deutschland ist die App bislang nicht verfügbar, da sie nur Inhalte in englischer Sprache unterstützt. Wer die App ausprobieren möchte, kann die Region in den iPhone-Einstellungen unter Allgemein>Sprache & Region>Region zu USA, UK, Kanada oder Australien ändern. Damit bleibt die Anzeigesprache des iPhones Deutsch, lediglich die News-App zeigt Inhalte auf Englisch. Die App erscheint nach der Änderung automatisch auf dem Homescreen.
Zahlreiche Bugfixes
Tatsächlich gibt es sonst keine weiteren Features mit dem Update auf iOS 16.5. Apple nutzt das iPhone-Update vielmehr für eine ganze Reihe von Bugfixes. Ein bekanntes Spotify-Problem wird somit gefixt, das die App auf einer Vielzahl von Geräten daran hinderte, Podcasts via Carplay abzuspielen. Ein weiterer Fehler, der Änderungen in den Einstellungen zur Bildschirmzeit immer wieder zurücksetzte, ist nun ebenfalls behoben.
Sollte man das iPhone-Update iOS 16.5 direkt installieren?
TECHBOOK meint
„Die Neuerungen in iOS 16.5 sind vergleichsweise weniger umfangreich als noch zuletzt. iOS 16.4 etwa enthielt noch Emojis und Push-Benachrichtigungen für den Safari-Browser auf dem Smartphone. Die Neuerungen halten sich diesmal zwar in Grenzen, sind aber durchaus praktisch. Wichtig sind natürlich vor allem für Betroffene die Bugfixes, für die sich ein zeitnahes Installieren des Updates in jedem Fall lohnt. Durch das kürzlich veröffentlichte Notfallupdate iOS 16.4.1 (a) ist aber auch hier der Umfang und dadurch die Dringlichkeit gering.“– Marlene Polywka, Redakteurin
Siri bekommt doch keine neue Funktion mit iOS 16.5
In der Beta-Version, die TECHBOOK ebenfalls vorab getestet hat, war zudem noch eine neue Funktion für den Apple-Sprachassistenten Siri zu finden. In der endgültigen Version von iOS 16.5 ist davon nun nichts mehr zu sehen. Gegebenenfalls führt Apple die Neuerungen mit einem der kommenden Software-Updates ein.
Bislang führt der schnellste Weg, eine Bildschirmaufnahme zu starten, über das Kontrollzentrum. Die Aufnahmefunktion ist praktisch, um schnell kleine Clips zu erstellen – etwa, um anderen eine Funktion oder Einstellung zu erklären oder etwas zu zeigen. Mit der Beta-Version von iOS 16.5 ließ sich eine Aufnahme nun auch per Siri-Sprachbefehl starten und beenden.
Bislang konnte Siri nur Bildschirmfotos aufnehmen, weshalb sich viele Nutzer über eine entsprechende Funktion freuen dürften. Die beiden Sprachbefehle in der Beta lauteten konkret „Hey Siri, start screen recording“ und „Hey Siri, stop screen recording“.
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iOS 17 bereits in Arbeit
In den kommenden Wochen wird Apple immer mehr Ressourcen von der Entwicklung von iOS 16 abziehen und auf iOS 17 verlagern. Die nächste große Version des iPhone-Betriebssystems soll am 5. Juni auf der Entwicklerkonferenz WWDC erscheinen.
Als Teil von iOS 17 soll Apple CarPlay ein großes Update erhalten und Auto-Funktionen wie die Lautstärkeregelung und Radio-Steuerung übernehmen können. Wie Apple bereits auf der WWDC 2022 gezeigt hat, soll CarPlay zudem auf mehreren Displays gleichzeitig laufen können und so auch im Armaturenbrett erscheinen.
Noch größere Änderungen sind jedoch aufgrund des Gesetzes über digitale Märkte zu erwarten – eine EU-Verordnung, die im Oktober 2022 in Kraft getreten ist. Apple muss deswegen nun andere Browser zulassen, die nicht mehr auf der WebKit-Engine des Unternehmens basieren. Außerdem muss das Unternehmen sogenanntes „Sideloading“ auf dem iPhone erlauben. Nicht nur könnten Nutzer dann Apps etwa direkt von Webseiten laden, sondern vielleicht sogar alternative App Stores installieren. Der bisherige Apple App Store steht natürlich weiterhin zur Verfügung.