08.09.2023, 08:23 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wer sich mit Smartphones – oder natürlich auch mit anderen technischen Geräten – beschäftigt, stolpert früher oder später über die Abkürzung mAh. Diese steht für Milliamperestunden. TECHBOOK erklärt, warum diese Einheit so wichtig ist.
Hinter der Abkürzung mAh verbirgt sich die physikalische Einheit Milliamperestunden. Sie wird vor allem bei Akkus in mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets, aber zum Beispiel auch bei Akkus für Digitalkameras oder wiederaufladbaren Batterien verwendet. Bei Powerbanks zeigt die mAh-Angabe die Kapazität des Energieriegels an.
Angabe zur Energieversorgung
Mit dem Kürzel mAh wird angegeben, wie viel Stromstärke (Milliampere, mA) ein Akku besitzt bzw. wie lange er ein Gerät mit Energie versorgen kann. Ein Beispiel: Bei einer Angabe von 1000 mAh kann ein Akku ein Gerät eine Stunde lang mit 1000 mA versorgen. Die Formel lautet Stromstärke mal Stunde. Oder anders ausgedrückt: Würde das Gerät konstant 100 mA verbrauchen, liefe der Akku zehn Stunden lang. Braucht das Gerät mehr, verringert sich die Laufzeit des Akkus entsprechend.
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Soweit die Theorie, denn die Akku-Laufzeit hängt von einigen Faktoren ab. Kälte reduziert zum Beispiel die Laufzeit – eine Erfahrung, die jeder Winterurlauber schon einmal gemacht hat, wenn das Smartphone in einer Außentasche der Jacke steckt.
Mit zunehmenden Alter verliert der Akku zudem an Leistungsfähigkeit, da er sich nicht mehr vollständig auflädt. Letztendlich entscheidet aber vor allem die Ausstattung des Geräts über die Laufzeit einer Akku-Ladung. Ein LC-Display verbraucht zum Beispiel mehr Energie als ein OLED- oder AMOLED-Bildschirm.
Smartphone-Abkürzung Was bedeutet eigentlich mAh beim Akku?
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Mehr mAh bedeutet nicht längere Laufzeit
Bei einem Smartphone ist also auch wichtig, wie viel Energie zum Beispiel der Prozessor oder die aktivierten Apps vom Akku benötigen. Daher kann man nicht pauschal sagen, dass ein hoher mAh-Wert für eine lange Akku-Laufzeit spricht. Denn wenn das Smartphone die Akku-Kapazität schnell „aufsaugt“, ist der nächste Ladevorgang nicht weit entfernt. Bei einem energiesparenden Handy läuft der gleiche Akku dagegen länger.
Deshalb kann man auch die mAh-Angaben für das iPhone nicht mit denen eines Android-Smartphones vergleichen, denn in der Regel arbeiten die iPhone-Prozessoren sparsamer als die in Android-Handys verbauten Chips.