30. Oktober 2024, 9:11 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
iOS 18 wurde im September ausgerollt und läutete eine neue OS-Generation bei Apple ein. Nun ist das nächste große Update da: iOS 18.1 Dieses bringt einige der wichtigsten Funktionen, die Apple vorab versprochen hat – aber eine große Einschränkung gibt es auch.
Auf seiner WWDC im Juni hat Apple iOS 18 erstmals vorgestellt. Das endgültige Rollout erfolgte dann kurz nach der großen Keynote im September, auf der das Unternehmen auch sein neues iPhone 16 vorstellte. Allerdings stand auch direkt fest, dass die größte Neuerung für Apples Betriebssystem erst mit iOS 18.1 kommen würde. Die Rede ist von Apples künstlicher Intelligenz, Apple Intelligence. Um die gibt es allerdings auch Streit in der Europäischen Union. TECHBOOK erklärt den Stand und welche anderen Neuerungen iOS 18.1 mitbringt – und wie man die Public Beta installiert.
iOS 18.1 mit neuen Funktionen
Wie eingangs erwähnt, ist die Apple AI natürlich das große neue Feature in iOS 18.1. Dabei standen zum Start in der Beta bereits einige neue KI-Funktionen zur Verfügung, darunter Schreibtools zur Textkorrektur und Optimierung. Auch einige umfassende KI-gestützte Features zur Bildbearbeitung sind mit an Bord. Allerdings scheint eine der nützlichsten Neuerungen – das Clean-up-Tool, das Googles Magic Eraser ähnelt – erst einmal nicht in Deutschland zur Verfügung zu stehen.
Apples Sprachassistenz Siri profitiert ebenfalls von dem Update. Sie erhält ein neues leuchtendes Design, das Apple auch auf seiner Keynote als Logo und Motto nutzte: „It’s Glowtime“. Zudem kann man Anfragen an Siri künftig auch schriftlich stellen und nicht mehr nur mündlich. Auch das Gesprächsverständnis der Sprachassistenz soll besser werden. Allerdings kommen einige andere für Siri angekündigte Funktionen erst mit iOS 18.2.
Zudem erhält die Fotos-App mit iOS 18.1 ein Redesign. Das Bilder-Karussell weicht etwa der verbesserten Übersichtlichkeit. iPhone-Nutzer mit der neuen iOS-Version können außerdem bestimmte Inhalte im Safari-Browser verstecken beziehungsweise ausblenden. Eine weitere Neuerung betrifft ebenfalls Länder außerhalb der EU – weil es sie in EU-Mitgliedstaaten bereits gibt. Apple öffnet seinen NFC-Standard nämlich auch Drittanbietern. Das ermöglicht Entwicklern, etwa alternative Bezahldienste auf iPhone zu implementieren.
Zusammen mit iOS 18.1 hat Apple die Beta-Versionen für iPadOS 18.1 und macOS Sequoia 15.1 veröffentlicht.
Apple Intelligence erst einmal nicht in Europa
Eine wichtige Einschränkung ist aktuell noch, dass man iOS 18.1 vollumfänglich nur auf dem iPhone 16 Pro und dem 16 Pro Max nutzen kann. Auch dabei geht es um die Apple AI, die nämlich de facto nur für die ganz neuen Geräte nutzbar sein wird – TECHBOOK berichtete. Die anderen Features funktionieren jedoch auf allen Geräten, die auch mit iOS 18 kompatibel sind.
Für Nutzer in Europa gibt es zudem eine weitere Hürde. Apple Intelligence steht nur in der US-amerikanischen Systemvariante zur Verfügung. Daran wird sich auch bis 2025 nichts ändern. Grund sind Vorgaben der EU, denen Apple nicht entspricht. Allerdings soll sich das in absehbarer Zeit ändern. Wie Apple im Oktober in einer Pressemitteilung bekannt gab, plant man einen Europa- und somit auch einen Deutschland-Start im Frühjahr 2025. Ab dann stehen die Funktionen auch auf Deutsch zur Verfügung.
Weitere neue Funktionen in iOS 18.1
Auf der Keynote im September stellte Apple nicht nur seine neuen AirPods 4 vor. Das Unternehmen gab auch bekannt, dass die AirPods Pro 2 künftig als Hörgeräte genutzt werden können. Das wird jetzt mit dem Update auf iOS 18.1 realisiert. Mit der Hörgerätefunktion kommt auch ein Hörtest, der bei der Diagnostik helfen soll.
Eine praktische kleinere Neuerung für Gamer gibt es auch. Freundeseinladungen können ab iOS 18.1 direkt aus der Kontakt-App und den Vorschlägen versendet werden. Einfacher wird auch das Teilen von Songs über Apple Music auf TikTok. Auch das Annehmen solcher Anfragen ist künftig vereinfacht. Die neuen iPhone-16-Modelle können zudem mit dem Update einfacher zwischen Haupt- und Selfie-Kamera wechseln.
Darüber hinaus enthält iOS 18.1 auch einige wichtige Bugfixes. Unter anderem wird das Problem behoben, wegen dem einige iPhone-16-Modelle plötzlich neu starten. Auch ein Bug in Apple-Podcasts wurde nun behoben, genauso wie ein wiederkehrender Fehler des digitalen Autoschlüssels.
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Beta-Tester für iOS werden
Viele neue Funktionen aus iOS 18.1 konnte man vorab bereits in der Beta testen. Und Apple arbeitet bereits an iOS 18.2 – TECHBOOK listet auch zu diesem Update die wichtigsten, bereits bekannten Neuerungen. Wer allerdings selbst schon einmal einen Blick auf die neue Version werfen möchte, kann das in der Beta-Version tun.
Dafür muss man sich mit seiner Apple-ID auf Apples Website für das Public-Beta-Programm anmelden. Im Anschluss sollte man über die Einstellungen unter „Allgemein“ und „Softwareupdate“ entweder automatische Updates aktivieren oder iOS 18.2 als Beta manuell herunterladen. Allerdings sollte man beachten, dass Beta-Versionen bisweilen kleinere Bugs enthalten.
