
15. Mai 2025, 14:04 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die neue Mittelklasse des Suchmaschinenkonzerns soll viel für weniger Geld bieten. Doch nun stößt sich ein bekannter YouTuber am Akku des Google Pixel 9a.
Neben den großen und besonders leistungsstarken Flaggschiff-Modellen bringen verschiedene Smartphone-Hersteller auch sogenannte Mittelklassegeräte heraus. Deren Funktions- und Leistungsumfang fällt zwar in der Regel merklich geringer aus, dafür müssen Interessenten auch weniger Geld dafür hinlegen. Trotzdem stellen sie für gewöhnlich eine gute und preisweitere Alternative für den digitalen Alltag dar. Auch Google mischt in diesem Marktsegment erfolgreich mit. Doch jetzt erntete ein neues Modell starke Kritik. Grund ist der Akku des Google Pixel 9a.
Akku des Google Pixel 9a ist stark, aber …
Das Google Pixel 9a ist erst seit Kurzem auf dem Markt und ab etwa 549 Euro erhältlich. Damit ist es relativ erschwinglich und trotzdem bietet es viele Premium-Features. Das Gesamtpaket fällt beeindruckend aus, wie TECHBOOK-Autorin Rita Deutschbein im Hands-on festhielt.
Zu den vielen Pluspunkten, die das Gerät sammelte, gehört auch der Akku des Google Pixel 9a. Der Hersteller hat nämlich dessen Kapazität auf stolze 5110 mAh erhöht, was eine Laufzeit von mehr als 30 Stunden verspricht, die sich sogar auf bis zu 100 Stunden verlängern lassen soll. Auch unterstützt das Gerät schnelles Laden mit bis zu 23 Watt und kabelloses Laden mit bis zu 7,5 Watt.
Akku des Google Pixel 9a festgeklebt
Auch der bekannte YouTube-Kanal JerryRigEverything mit mehr als neun Millionen Abonnenten hat sich des neuen Modells angenommen und ihm einem Härtetest unterzogen. Dieser verlief hervorragend, bis Kanalbetreiber Zach Nelson das Smartphone auseinanderbaute. Dabei fiel auf: Der Akku des Google Pixel 9a ist fest im Gehäuseinneren verklebt.
Anders als die meisten anderen modernen Smartphones (darunter iPhones), würde es keine einzelnen Klebestreifen mit Ausziehlaschen geben, um den Akku leichter zu entfernen. Im Pixel 9a gibt es zwar ebenfalls solche Laschen, doch diese sind einfach zu schwach. Nelson probierte es deshalb erst vergeblich mit einer Alkohollösung, ehe er die Batterie herausbrach.

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Neue Akku-Verordnung der EU könnte Hersteller unter Druck setzen
Reparaturen womöglich deutlich erschwert
Für die meisten Anwender sollte dies im täglichen Gebrauch keinen Unterschied machen. Problematisch könnte es aber bei Defekten werden, wenn eine Reparatur ansteht. Dann könnte der Akkutausch nicht nur schwierig, sondern eventuell auch gefährlich sein – im schlimmsten Fall nimmt das Gerät zusätzlichen Schaden oder man verletzt sich, weil man beim Entfernen des Akkus Kraft ausüben muss.
Zudem dürfte diese Praxis ganz klar einer recht neuen EU-Verordnung zuwiderlaufen. 2023 stimmte das Europäische Parlament nämlich einem Gesetzentwurf zu, wonach unter anderem Reparaturen vereinfacht werden sollen. Dazu gehört auch der leichtere Tausch von Akkus. Diese Entscheidung dient nicht nur der Kundenfreundlichkeit, sondern vor allem der Nachhaltigkeit.
Nelson zufolge sei der fest verklebte Akku im Google Pixel 9a deswegen ein „Nachteil für die Menschheit“. „Hört damit auf“, schrieb er in die Beschreibung des Videos, das er eindeutig betitelte: „Kauft nicht das Google Pixel 9a“.