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Gesichtserkennung, 4K-Videos...

Die Probleme des Pixel 4 und was Google dazu sagt

Google Pixel 4 in den Farben Weiß, Schwarz und Orange
Google Pixel 4
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

21. Oktober 2019, 16:02 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Am 15. Oktober hat Google das Pixel 4 (XL) präsentiert. Doch schon kurz nach der Vorstellung der Smartphones stellen einige Tester Probleme fest. So gibt es offenbar nicht nur eine Sicherheitslücke bei der Gesichtsentsperrung, auch die Video-Aufnahmen entsprechen nicht den Erwartungen. TECHBOOK fasst zusammen.

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Mit dem Pixel 4 und Pixel 4 Pro setzt Google seine hauseigene Smartphone-Reihe fort. Die neuen Geräte laufen nicht nur mit dem aktuellen Android 10, sie versprechen dank aktueller Technik auch eine gute Leistung – insbesondere bei der Fotografie. Ab dem 24. Oktober sind die beiden Smartphones im Handel erhältlich. Die Preise starten bei 749 Euro. Bereits vor dem Marktstart hatten einige Tester die Möglichkeit, sich einen ersten Eindruck von den Neulingen zu machen.

Face Unlock auch mit geschlossenen Augen möglich

Immer mehr Hersteller bieten zur Entsperrung ihrer Smartphones die Gesichtserkennung, auch Face Unlock, an. Dabei werden bestimmte Parameter des Gesichtes gescannt und gespeichert, sodass später ein Blick in die Frontkamera genügt, um das Handy zu entsperren. Die Augen sind ein Faktor, der beim Scannen besondere Beachtung findet. Im Regelfall ist es somit nicht möglich, Smartphones mit geschlossenen Augen zu entsperren. Doch beim Pixel 4 ist das offenbar anders. Gleich mehrere Nutzer haben bemerkt, dass sich das Pixel 4 auch dann entsperren lässt, wenn die Augen des Besitzers geschlossen sind oder der Kopf seitlich und nicht frontal vor der Kamera platziert ist. Was nicht weiter dramatisch klingt, kann aber Auswirkungen auf die Sicherheit haben. Denn so ließe sich das Pixel 4 auch dann entsperren, wenn der Besitzer beispielsweise schläft oder ein Unbefugter ihn gar zwingt, das Gesicht vor das Smartphone zu halten.

Google selbst sieht die Funktion nicht als unerwartete Schwachstelle, sondern als fortschrittlichere Art der Entsperrung. Das Unternehmen weist sogar explizit darauf hin. Während der Einrichtung der Gesichtsentsperrung heißt es beispielsweise:

„Eine andere Person kann Ihr Smartphone dadurch entsperren, dass sie es vor Ihr Gesicht hält, selbst wenn Ihre Augen geschlossen sind. Bewahren Sie Ihr Smartphone an einem sicheren Ort auf, z. B. in der Brusttasche oder Ihrer Handtasche. Sie können Ihr Smartphone vor unbefugtem Zugriff schützen, indem Sie die Sperrfunktion aktivieren.“

Damit diese Funktion gar nicht erst zur Sicherheitslücke wird, gibt es zwei Möglichkeiten. Erstens: Google rollt ein Update aus, durch das die Entsperrung per Gesicht nur mit geöffneten Augen möglich ist. Oder zweitens: Nutzer richten die Gesichtserkennung erst gar nicht ein, sondern nutzen stattdessen alternative Entsperrmethoden wie beispielsweise einen PIN. Einen Fingerabdrucksensor besitzt das Pixel 4 (XL) hingegen nicht.

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4K-Aufnahmen nur mit 30 fps

Unbestreitbar ist die hohe Bildqualität bei Fotoaufnahmen, die das Google Pixel 4 bietet. Ähnlich gut eignet sich das Smartphone für Video-Aufnahmen. Allerdings gibt es hier eine Einschränkung, die bei einem aktuellen Gerät nicht zeitgemäß ist. Denn die neuen Pixel-Modelle nehmen 4K-Videos maximal mit 30 Frames per Second (fps) auf. Andere vergleichbare Smartphones schaffen bereits Aufnahmen mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde und somit deutlich flüssiger wirkende Filme sowie die Möglichkeit der Slow-Motion-Aufnahmen.

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Technisch würde das Pixel 4 60 fps durchaus unterstützen, Google hat diese Funktion aber schlichtweg nicht in die Kamera-App integriert. Diese Entscheidung begründet der Hersteller mit der laut ihm mangelnden Nachfrage an einer solchen Option sowie mit dem hohen Bedarf an Speicherplatz, den 4K-Videos mit 60 fps belegen.

Die Basisvariante des Pixel 4 bietet lediglich 64 GB Speicher, auch hier haben andere Hersteller mit 128 GB also die Nase vorn.

Ob die Nachfrage nach 4K-Videos mit 60 fps wirklich so gering ist, lässt sich an dieser Stelle nicht nachvollziehen. Fest steht aber, dass es Nutzer gibt, die auf diese Funktion viel Wert legen. Allein ihnen zuliebe wäre es also nett gewesen, wenn Google sie integriert hätte. Schließlich haben Nutzer immer noch die Möglichkeit, die Option von sich auch nicht zu nutzen.

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