
30. Mai 2025, 11:04 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Apple steht vor einem unerwarteten Schritt: Auf der Entwicklerkonferenz WWDC am 9. Juni möchte der Konzern statt iOS 19 offenbar direkt iOS 26 präsentieren. Die Änderung soll nicht nur iPhones betreffen, sondern alle Apple-Betriebssysteme.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge plant Apple eine tiefgreifende Änderung bei der Benennung seiner Betriebssysteme. Künftig sollen iOS, macOS, iPadOS und weitere Plattformen nicht mehr fortlaufend nummeriert, sondern nach dem Erscheinungsjahr benannt werden – allerdings mit einem Blick in die Zukunft. Statt iOS 19 soll in diesem Jahr demnach iOS 26 erscheinen. Ganz neu ist diese Strategie nicht.
iOS-Benennung mit einem Jahr Vorlauf – wie in der Automobilindustrie
Laut einem „Bloomberg“-Bericht wird Apple seine neueste iOS-Version auf der WWDC am 9. Juni präsentieren. Die Änderung von iOS 19 auf iOS 26 würde einen Sprung von gleich acht Versionen und das Ende der bislang genutzten, fortlaufenden Versionsnummern bedeuten. Auch iPadOS, macOS, watchOS, tvOS und visionOS sollen dieses Schema übernehmen. So würde aus macOS 15 künftig macOS 26 und aus watchOS 11 entsprechend watchOS 26 werden.
Die neue Systematik basiert auf einem jahresbasierten Modell, wie man es von Automarken kennt. Dabei verweist die Versionsnummer nicht auf das aktuelle Jahr, sondern auf das folgende. iOS 26 wird 2025 eingeführt, entfaltet aber den Großteil seiner Funktionen erst im Jahr 2026. Apple folgt damit einem Muster, auf das auch andere Hersteller wie Samsung bereits setzen. Das südkoreanische Unternehmen änderte 2020 die Benennung seiner Smartphones in Galaxy S20 um und folgt seither den Jahreszahlen.

Das erwarten wir von Apples „Special Event“ am 9. Juni

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Apple möchte mehr Einheitlichkeit in seinen Systemen
Hintergrund der Umstellung ist die angestrebte Vereinheitlichung innerhalb des Apple-Ökosystems. Derzeit weisen die Betriebssysteme sehr unterschiedliche Versionsstände auf: iOS und iPadOS stehen bei 18, macOS bei 15, watchOS bei 11 und visionOS bei 3. Selbst visionOS, das erst bei Version 3 steht, könnte Apple künftig mit der Bezeichnung visionOS 26 führen. Auch das in Entwicklung befindliche homeOS könnte erstmals im neuen Schema erscheinen.
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Neben der Namensänderung plant Apple zur WWDC weitere Neuerungen: eine Mac-ähnlichere Nutzererfahrung für iPads, KI-Funktionen für Drittanbieter, Live-Übersetzungen für AirPods, Augensteuerung für Vision Pro sowie neue Gesundheitsfunktionen. Auch ein neuer Kalligrafie-Stift für den Apple Pencil und eine Spiele-App sind im Gespräch. Zusätzlich soll das neue iOS-Design mit Glaseffekten und schwebenden Menüs die namentliche Umstellung optisch begleiten. Ob Apple auch neue Hardware präsentiert, ist noch offen.

Endlich Einheitlichkeit
„Sollten sich die Berichte bewahrheiten und Apple seine vielen unterschiedlichen Systeme namentlich glatt ziehen, würde das vieles vereinfachen. Obwohl ich mich regelmäßig mit Apple-Updates beschäftige, benötige ich immer eine Sekunde, um zu überlegen, welche Versionsnummer bei welchem System aktuell genau gilt. Die Umstellung auf die Jahreszahlen angepasst würde dieses Problem beheben.
Noch praktischer hätte ich gefunden, wenn Apple in diesem Jahr iOS 25 herausbringt, also das Jahr und die Versionsnummer übereinstimmen – ohne den Blick in die Zukunft. Das würde auch für diejenigen leichter erfassbar sein, die nicht so tief in Apples Update-Politik stecken.“