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Neue Technologie

Was steckt hinter dem neuen Service „Apple Presto“?

IPhone mit einem Ladebildschirm, im Hintergrund das Apple-Logo.
Apple Presto wird iPhone-Updates revolutionieren. Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Andre M. Chang
Woon-Mo Sung
Redakteur

26.03.2024, 11:00 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Wer ein neues Smartphone kauft, muss mit einiger Sicherheit erst einmal ein iPhone-Update laden. Doch das soll mit Apple Presto in Zukunft der Vergangenheit angehören.

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Moderne Smartphones sind recht komplexe Geräte, weshalb Hersteller sie ständig mit neuen Aktualisierungen versorgen. So sollen sie stets einwandfrei und möglichst sicher funktionieren. Doch nicht immer erreichen sie damit alle Handys im Umlauf – schon gar nicht, wenn sie sich noch unverkauft in der Originalverpackung befinden. Doch Apple will gegenwärtig eine Innovation für iPhone-Updates einführen, die das Problem aus der Welt schaffen soll: Apple Presto.

Apple Presto – iPhones mit frischem Update auspacken

Das jedenfalls berichtet der stets bestens informierte Experte Mark Gurman im neuen Power-On-Newsletter. Demnach arbeiten die Profis bei Apple schon seit Oktober 2023 an „Presto within Apple“, wie die neue Entwicklung offiziell heißen soll. Seit Ende des vergangenen Jahres liefen bereits erste Tests in ausgewählten Läden an.

Mit Presto will das Unternehmen Updates für iPhones ermöglichen, ohne sie überhaupt aus der Verpackung holen zu müssen. Hierzu wird ein eigens dafür gefertigtes Gerät zum Einsatz kommen, das Ähnlichkeiten mit einem Metallfach haben soll. Mitarbeiter in Läden können dann fabrikneue iPhones in das Fach legen, das auf kabellose Technologien wie MagSafe zurückgreifen kann. So soll es die Handys einschalten, aktualisieren und anschließend wieder ausschalten können.

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Wichtige Neuerung für Verbraucher

Das ist insbesondere für Endverbraucher äußerst praktisch. Denn bislang erhielten iPhones bei der Herstellung lediglich die Softwareversion, die zu dem jeweiligen Zeitpunkt aktuell war. Wenn sie dann anschließend verschifft und für längere Zeit eingelagert wurden, könnten sie bis zum Verkauf das ein oder andere Update verpasst haben.

Deshalb ist es nicht ungewöhnlich, dass ein nagelneues Gerät direkt bei der Ersteinrichtung ein Update installieren muss. Das braucht nicht nur mehr Zeit. In der Vergangenheit konnte eine veraltete Software auch für Probleme sorgen. Zum Beispiel konnte die Datenübertragung von einem alten zu einem neuen iPhone unter iOS 17 bei der Einrichtung aufgrund eines Fehlers scheitern. Dazu musste erst das Update auf iOS 17.0.2 installiert werden, wie Apple verriet. Mit Presto kann man aber solche Probleme zukünftig vermeiden.

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Status in Europa noch unklar

Wie Apple die neue Technologie vor Missbrauch schützen will, ist nicht bekannt. Zumindest theoretisch könnte das kabellose Aufspielen neuer Software auch die Verbreitung von Malware erleichtern, wenn Presto in die falschen Hände gelangt.

Wer in Zukunft in den Laden geht, sollte aber ein iPhone mit frischen Updates erhalten. Presto within Apple soll ab April im breiten Umfang in den USA ausgerollt werden, bis zum Sommer soll es in allen Apple Stores des Landes vorhanden sein. Ob und wann es auch in den deutschen Läden Einzug hält, ist jetzt noch nicht bekannt.

Themen Apple iPhone News
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