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Redaktion genervt

WhatsApp arbeitet an neuer Funktion – hoffentlich kommt sie nicht!

Empfohlene Kontakte bei WhatsApp: Logo des Messengers auf schwarzem Untergrund
WhatsApp könnte Nutzern bald Kontakte zum Chatten empfehlen Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com
Marlene Polywka Techbook
Redakteurin

09.04.2024, 11:32 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Für seinen Messenger testet WhatsApp immer wieder neue Funktionen. Viele machen den Dienst besser – einige aber nicht. Aktuell ist etwa ein Feature in der Beta, das bei der TECHBOOK-Redaktion im Kollektiv auf wenig Gegenliebe gestoßen ist.

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Ob soziale Netzwerke oder Messenger-Apps – beide verbuchen den Anspruch, Leute miteinander zu vernetzen. Und WhatsApp ist mit 2 Milliarden Nutzern weltweit der beliebteste Messenger. Das Unternehmen gehört außerdem zu Meta, das unter anderem ebenfalls hinter den prominenten Plattformen Facebook und Instagram steckt. Bei beiden Netzwerken werden einem schon lange mögliche neue Kontakte vorgeschlagen. Dieses Konzept soll nun scheinbar in abgewandelter Form unter dem Namen „Empfohlene Kontakte“ auf WhatsApp übertragen werden. Doch wie soll das funktionieren – und braucht es eine solche Funktion überhaupt?

Empfohlene Kontakte – neues WhatsApp-Feature im Beta-Test

Wie andere Anbieter testet auch WhatsApp regelmäßig neue Funktionen in seiner Beta-Version. Wer an dem Test-Programm teilnehmen möchte, muss sich entsprechend registrieren und (bei iOS) eine App zulegen. Die einzelnen Schritte erklären wir auch im Video:

Die Seite WABetaInfo listet umfangreich die Neuerungen in den Beta-Versionen von WhatsApp. Das Feature „Empfohlene Kontakte“ tauchte jetzt in der Version 2.23.9.5 für Android- und Version 24.8.10.70 für iOS-WhatsApp-Tester auf. Laut der Website hat WhatsApp bereits früher an einem entsprechenden Feature gearbeitet. Der Anbieter scheint es also ernst mit der Funktion zu meinen.

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So sehen die „empfohlenen Kontakte“ bei WhatsApp aus

Ziel des Features ist es laut WABetaInfo, neue Gespräche zu initiieren und alte Kontakte wieder aufleben zu lassen. Im Gegensatz zu Facebook und Instagram werden dort also nicht komplett neue Kontakte vorgeschlagen. Stattdessen werden bestehende WhatsApp-Kontakte empfohlen, mit denen man bisher nicht interagiert hat. Alles andere wäre wohl auch datenschutzrechtlich schwierig geworden, ist ein WhatsApp-Account doch an eine Telefonnummer gebunden.

In der Testversion findet sich unter den regulären WhatsApp-Chats ein Abschnitt namens „Start chatting“. Dort werden dann Kontakte aus dem eigenen Adressbuch gelistet, mit denen man über WhatsApp noch nie gechattet hat. Ein wesentlicher Teil des WhatsApp-Features „Empfohlene Kontakte“ ist wohl außerdem, dass solche Vorschläge auch Erstnutzern der App gemacht werden. Das soll die Einrichtung des Dienstes erleichtern. Der neue Bereich ist zudem losgelöst von bereits bestehenden Kontakten, um die Reihenfolge der Chats nicht durcheinanderzubringen.

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Braucht es so eine Funktion?

Ob und wann die Funktion „Empfohlene Kontakte“ tatsächlich zu WhatsApp kommt, ist nicht bekannt. Allerdings ist der erneute Test ein Hinweis darauf, dass WhatsApp scheinbar fest mit dem Feature plant.

Marlene Polywka Techbook
Redakteurin

Bedingt sinnvoll

Wie bereits eingangs erwähnt wurde die neue Funktion bei uns in der Redaktion ohne Ausnahme eher negativ wahrgenommen – so eine Einigkeit ist bei uns eher selten. Für komplette WhatsApp-Neulinge mag es sinnvoll sein, Kontakte aus dem Adressbuch vorgeschlagen zu bekommen. Ansonsten empfinde ich persönlich das Feature als eher aufdringlich. Wenn ich noch nie mit jemandem auf WhatsApp geschrieben habe, dann hat das wahrscheinlich auch einen Grund. Es wirkt so, als ob WhatsApp damit weitere Anreize schaffen wolle, Konversationen, die vielleicht aktuell über andere Kanäle stattfinden, in den eigenen Messenger zu übertragen. Dieser Anspruch ist natürlich in Ordnung und auch Sicht des Unternehmens auch verständlich. Allerdings fanden wir in der TECHBOOK-Redaktion den Ansatz dafür eher plump. Immerhin: der entsprechende Bereich scheint nicht so prominent platziert – zumindest in der aktuellen Testversion.

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