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Weltpremiere

TV von Displace kommt komplett ohne Kabel und Fernbedienung

Kabelloser TV von Displace.
Kein Kabel, keine Fernbedienung und kein Bohren für die Wandhalterung – der TV von Displace ist der erste seiner Art. Foto: TECHBOOK
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

06.01.2023, 00:27 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Fernseher sind auf der diesjährigen CES ein riesiges Thema. Kabel will man dabei aber nicht sehen. Nachdem LG zum Start der Messe bereits seinen nahezu kabellosen TV vorgestellt hat, haben wir ein anderes Unternehmen entdeckt, dessen Fernseher sogar komplett ohne Kabel auskommt.

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Das Start-up Displace dürfte vielen Nutzern in Deutschland nichts sagen. Dabei ist der Hersteller der erste, der einen TV komplett ohne Kabel vorgestellt hat. Komplett ohne heißt dabei, dass man selbst auf ein Stromkabel verzichtet. Betrieben wird der TV stattdessen mit Batterien.

Fernseher von Displace haftet durch Vakuum an der Wand

Was sich merkwürdig anhört, funktioniert jedoch. Auf der CES 2023 in Las Vegas hatten wir die Gelegenheit, uns den TV ohne Kabel näher anzusehen. Anders als der LG OLED TV M3, dessen Stromversorgung noch ein Kabel notwendig macht, gibt es bei dem bislang noch namenlosen TV von Displace nichts außer dem Display.

Die Idee hinter dem kabellosen Fernseher ist, dass dieser sich wirklich überall aufhängen lassen soll. Selbst im Schrank, so die Sprecherin des Unternehmens, lässt sich der TV betreiben. Dabei setzt der Hersteller auf ein spezielles Aufhängesystem namens Active Loop Vacuum Technology, das den rund 10 Kilogramm schweren TV quasi an die Wand klebt. Alternativ kann er aber auch auf einer Glasscheibe, beispielsweise einem Fenster, angebracht werden.

Kabelloser TV dank Batteriebetrieb

Die Stromversorgung beim kabellosen Fernseher von Displace funktioniert per Batteriebetrieb. Seitlich im TV finden vier Batterien Platz, die sich ganz einfach herausnehmen und wiederaufladen lassen. Sind alle vier Batterien aufgeladen, reicht der Strom laut Displace für täglich sechs Stunden Fernsehen über einen ganzen Monat hinweg. Eine Batterie schafft immerhin noch bis zu zwei Wochen bei sechs Stunden täglich. Die Inhalte selbst werden per WiFi 6E von der separaten Basis an den Fernseher übertragen.

Seitlich am Displace-TV befinden sich die Slots für die Batterien.
Seitlich am Displace-TV befinden sich die Slots für die Batterien. Foto: TECHBOOK

Auch auf eine Fernbedienung verzichtet das Gerät. Durchs Menü können Nutzer stattdessen per Handgesten steuern. Damit der TV die Gesten auch erkennen kann, gibt es am oberen Rahmen eine ausfahrbare Kamera. Per Wischgeste steuern Anwender so beispielsweise durch verschiedene Sender, starten Streaming-Dienste wie Netflix oder Disney+ oder können Bilder auch auf ein anderes Display übertragen. Die Kamera erkennt aber auch, wenn sich Nutzer bewegen und überträgt das Bild dann von Raum zu Raum, sodass es quasi mit den Menschen mitläuft. Wer aber lieber auf die gewohnte Fernbedienung zugreifen möchte, kann sich die per App aufs Smartphone laden.

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Marktstart Ende des Jahres geplant

Das Konzept klingt also sehr interessant und funktionierte bei der Demo auch gut. Abseits des kabellosen Betriebs wirkt der TV von Displace aber fast schon unscheinbar. Aufgrund der Batteriefächer ist er relativ dick, wobei der Rahmen um das Display herum wiederum sehr dünn ist. Der Hersteller gab gegenüber TECHBOOK an, dass sich dadurch mehrere der 55 großen 4K-TVs auch nebeneinander zu einem größeren Format verbinden lassen. Eine Fläche von bis zu 220 Zoll soll sich so erstellen lassen.

Ende des Jahres soll der kabellose Fernseher von Displace verfügbar sein. Die Kosten sollen knapp 3000 US-Dollar betragen. Unklar ist derzeit aber noch, ob der Hersteller seinen TV auch nach Europa bringt.

Themen #nordvpn CES Fernseher
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