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Supersampling beim Gaming – so funktioniert es 

18.12.2023, 18:21 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Im Bereich Gaming-Grafik stolpert man häufig über den Begriff Supersampling. Doch was steckt hinter der Technologie und wie funktioniert sie genau? TECHBOOK-Redakteur Adrian Mühlroth klärt auf.

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Supersampling, auch als SSAA (Super-Sampling Anti-Aliasing) ist eine Technik in der Gaming-Grafik, bei der das Spiel in einer höheren Auflösung gerendert wird als die tatsächliche Anzeige. Das bedeutet, dass das Bild mit mehr Details und Klarheit erstellt wird, bevor es auf deinem Bildschirm angezeigt wird. Dies führt zu einer besseren Bildqualität, schärferen Bildern und reduziert typischerweise Kanten oder Treppeneffekte (das sogenannte Aliasing), die bei niedrigeren Auflösungen auftreten können.

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Supersampling verbessert die Grafikdarstellung beim Gaming

Anders als in der realen Welt haben Objekte in einem Videospiel nicht glatte Kurven und Linien, sondern bestehen aus Pixeln. Diese können gezackt und pixelig erscheinen. Das wird als „Aliasing“ oder „Treppchenbildung“ bezeichnet und kann das Bild weniger realistisch erscheinen lassen. Genau hier setzt Supersampling an.

Die beiden großen Grafikkartenhersteller AMD und Nvidia haben eigene Technologien, die intelligentes Supersampling in Verbindung mit anderen Mitteln benutzen, um ein besseres Bild zu erzeugen, ohne die PC-Hardware zusätzlich zu belasten.

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Supersampling bei AMD

Beginnen wir mit AMDs FidelityFX Super Resolution – kurz „FSR“. Stellen Sie sich vor, Sie spielen ein Game mit 1080p, möchten aber die Bildqualität von 4K. Genau hier kommt FSR ins Spiel. FSR nimmt das Spiel mit niedrigerer Auflösung und verwendet fortschrittliche Algorithmen, um es auf eine höhere Auflösung, wie 4K, hochzuskalieren, und dabei fehlende Details hinzuzufügen.

Das Ergebnis ist ein Spiel, das aussieht, als würde es mit 4K laufen, mit glatteren Kanten und verbesserter Bildqualität – ohne signifikante Leistungseinbußen und mit stabilen FPS-Raten.

Supersampling bei Nvidia

Nvidias Gegenstück zu FSR heißt Deep Learning Super Sampling – oder kurz „DLSS“. DLSS verfolgt einen ähnlichen Ansatz wie AMD FSR, bringt jedoch künstliche Intelligenz ins Spiel. Kompatible Nvidia-Grafikkarten verwenden ein trainiertes neuronales Netzwerk, um Spielszenen auf eine höhere Auflösung, wie 4K, hochzuskalieren.

DLSS kann ein auf 4K hochskaliertes Bild erzeugen, das von „echtem“ 4K kaum zu unterscheiden ist. Die Folge: ein gestochen scharfes Bild mit glatten Kurven und Linien und trotzdem eine hohe Bildrate.

In der Welt des Gamings sind Supersampling-Technologien wie AMD FSR und Nvidia DLSS zukunftsweisend. Sie ermöglichen es, Spiele in niedrigeren Auflösungen zu spielen und sie dennoch aussehen zu lassen, als würden sie in höheren Auflösungen laufen. Ohne Leistungsverlust und mit flüssigen FPS-Raten.

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