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Von wegen harmlose Dating-Simulation

Valve verbannt Aufreißer-Game „Super Seducer 3“ von Steam

Steam verbannt Super Seducer 3
Steam zieht bei „Super Seducer 3“ den Stecker Foto: Getty Images
Dennis Kistner

23.03.2021, 19:45 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Obwohl die dritte Reihe des Action-Dating-Games Super Seducer aus der spanischen Entwicklerschmiede um Richard La Ruina im Vorfeld viele Interessenten auf der Plattform Steam fand, kickt Valve den Titel nun aus dem digitalen Verkaufsregal.

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Computer- und Konsolenspiele sind ein etablierter Bestandteil unserer Jugend- und Erwachsenenkultur. Virtuelle Welten bieten besonders in der aktuellen Zeit viel Raum zum Ablenken. Um die Freigabe einzelner Titel kümmert sich in erster Linie die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK). Doch auch Vermarktungsplattformen, wie etwa Steam, haben genug Marktmacht, um Entwickler an Veröffentlichungen zu hindern.

Valve verbannt „Super Seducer 3“

Spielehersteller Valve kickt auf seiner Vermarktungsplattform Steam die spanische Live-Action-Dating-Simulation „Super Seducer 3: The Final Seduction“ aus dem digitalen Verkaufsregal. Als Hauptgrund nannten die Betreiber des Gaming-Stores vor allem die „sexuell expliziten Bilder echter Menschen“. Dabei hätte die virtuelle Aufreißer-Game Reihe um den spanischen Entwickler und selbsternannten Dating-Guru La Ruina bereits in die dritte Runde gehen können. Die Marktmacht von Steam ist jedoch so groß, dass eine Nicht-Veröffentlichung auf der Plattform, für geplante Games das Ende bedeuten kann.

Auch interessant: Die besten Alternativen zur Spieleplattform Steam

Über 60.000 User hatten das Game auf der Wunschliste

Nutzer der Plattform Steam haben die Möglichkeit, eine sogenannte Wishlist zu erstellen. Diese kann als potenzielle Vorverkaufsliste verstanden werden, zumindest aus den Augen La Ruinas, der sein Dating-Game dank der 61.700 Interessenten als populär und erfolgreich einstufte. Interessenten, die das Game nun auf Steam vermissen, können derzeit bloss Walkthrough-Gameplay-Videos auf Youtube anschauen.

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Plattform Steam spricht von endgültiger Entscheidung

„Wir haben die letzte eingereichte Version überprüft und sehen uns nicht in der Lage, „Super Seducer 3“ auf Steam zu veröffentlichen. […] Nach mehrfachem Einreichen des Produktes und mehrfachen Überprüfungen, sehen wir uns in einer Sackgasse“, so ein Sprecher von Steam. Laut Stellungnahme von La Ruina wäre der Entwickler sogar bereit gewesen, das noch nicht fertig gestellte Game „unters Messer“ zu legen und explizite Inhalte nackter Haut herauszuschneiden. Steam spricht in diesem Zusammenhang jedoch von einer finalen Entscheidung.

Sony handelte zuvor bereits auf ähnliche Weise. So weigerte sich der japanische Konsolenhersteller im Jahr 2018, den ersten Teil von Super Seducer auf der PlayStation 4 zu veröffentlichen.

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