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First come first serve

Sony startet seltsamen Vorbesteller-Prozess für PS5 in den USA

Neuer DualSense-Controller von Sony
Der neue DualSense-Controller ist jetzt auch mit dem iPhone nutzbar Foto: Sony
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

27.08.2020, 14:15 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Sie ist noch nicht vorgestellt, wird aber schon jetzt gehyped – die PlayStation 5. Sony hat sich in den USA nun für einen besonderen Prozess entschieden. Aktive PlayStation-Spieler können sich dort bereits für eine Vorbestellung der neuen Konsole anmelden.

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Haben Spieler Interesse an der kommenden Konsole, können sie sich ab sofort mit ihrer PlayStation-Network-ID (PSN-ID) auf einer speziell eingerichteten Webseite registrieren. Sie sind dann für eine Vorbestellung der PS5 vorgemerkt. Eine Garantie, dass sie die PS5 dann auch frühzeitig bekommen, gibt Sony allerdings nicht. Und das macht das Verfahren in den USA etwas seltsam.

Da es, wie Sony betont, zum Start der PlayStation 5 nur eine begrenzte Anzahl an Konsolen gibt, kann es sein, dass einige Spieler die PS5 trotz vorheriger Registrierung nicht gleich bestellen können. Gibt es nämlich mehr Vormerkungen als Konsolen zum Start, wählt der Hersteller Nutzer aus der Liste aus, die für die Vorbestellung zugelassen werden. Die Auswahl trifft das Unternehmen laut seiner FAQ anhand „früherer Interessen und PlayStation-Aktivitäten“ der Spieler. Im Grunde heißt das also, dass sich Sony die Profile der registrierten Nutzer genauer anschaut und sie anhand dessen für die PS5-Vorbestellung freischaltet – oder eben nicht. Welche Punkte Sony bei diesem Prozess genau überprüft, verrät der Hersteller allerdings nicht.

Auf Reddit spekulieren die Nutzer jedoch, dass Sony vor allem die Spieler für eine Zusage in Betracht ziehen könnte, die in den vergangenen Monaten und Jahren besonders aktiv waren. Das Verfahren mutet fast schon wie eine Lotterie an und würde – würden sich die Spekulationen der Reddit-Nutzer bestätigen – vor allem die treuen PlayStation-Nutzer bevorzugen. Diejenigen, die erst vor kurzem eine PS4 gekauft oder längere Zeit nicht aktiv waren, gingen womöglich leer aus. Bestätigt ist das Vorgehen jedoch nicht, sodass wir nur spekulieren können.

PS5-Vorbestellung mit Zeit- und Mengen-Einschränkungen

Hat Sony einen Spieler für die Vorbestellung der neuen PlayStation zugelassen, wird dieser per E-Mail informiert. Die Einladungen zum Bestellprozess sind allerdings nur eine kurze Zeit aktiv. Sind Registrierte nicht schnell genug, schließt sich ihr Slot und wird an einen anderen Kunden vergeben.

Sony erlaubt außerdem nur die Vorbestellung einer gewissen Anzahl an Geräten rund um die PS5. Pro PSN-ID, also pro registriertem Kunden, kann nur eine Konsole bestellt werden. Dabei müssen sich Spieler zwischen der Laufwerk- und der digitalen Version entscheiden. Zusammen mit der Konsole können sie außerdem maximal zwei Dual-Sense Wireless-Controller, zwei passende Ladestationen, zwei 3D-Headsets, zwei Media Remotes sowie zwei HD-Kameras bestellen. Nach dem „First come, first served“-Prinzip kann es vorkommen, dass vor allem die Konsolen schnell vergriffen sind. Somit bleibt auch den für die Vorbestellung zugelassenen Kunden ein Restrisiko, den Bestellprozess nicht abschließen zu können.

Lesen Sie auch: PS5 – alle Infos, Daten und Gerüchte zu Sonys Konsole

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Vorbestellungs-Prozess für Deutschland noch nicht gestartet

Das Verfahren in den USA mutet aufgrund all dieser Einschränkungen insgesamt etwas seltsam an. Sony baut dadurch für interessierte Kunden sehr viel Druck auf – und lässt dennoch einige Schlupflöcher, durch die Registrierte am Ende vielleicht leer ausgehen. Auf der anderen Seite hat das Vorgehen von Sony aber auch etwas Gutes. Die penible Auswahl an Käufern zum Start der PS5 würde denjenigen einen Riegel vorschieben, die die Konsole nur kaufen, um sie teuer weiterzuverkaufen. Auch die Einschränkungen, dass sich pro Kunde nur eine Konsole bestellen lässt, verhindert sicherlich, dass die Geräte massenweise auf Ebay landen.

Angaben dazu, wann genau die neue PlayStation auf den Markt kommen wird und was die beiden Versionen kosten, macht der Hersteller nicht. Derzeit gehen wir von einem Preis von rund 500 Euro für die PS5 mit Laufwerk und etwa 400 Euro für die digitale Ausführung aus.

Eine Anmeldung für die Vorbestellung wie in den USA gibt es hierzulande in der Form nicht und wird es wohl auch nicht geben. TECHBOOK hat beim Hersteller nachgefragt und folgendes Statement erhalten: „Diese Aktion bezieht sich alleinig auf den US-amerikanischen Markt. Weitere Informationen zur Vorbestellung wurden noch nicht bekanntgegeben.“ Zumindest ist aber davon auszugehen, dass Sony den Verkauf der PS5 auch in Deutschland auf ein Exemplar pro Kunden beschränkt, um „Hamsterkäufen“ vorzubeugen.

Themen PlayStation Sony
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